Mit diesem Testsystem haben wir das ASRock X299 Extreme4 getestet:
Hardware:
- Intel Core i9-7900X
- Corsair Hydro H115i
- entsprechendes Sockel-LGA2066-Mainboard mit Intels X299-Chipsatz
- 4x4 GB DDR4-3000 (G.Skill RipJaws 4) - @ 2.666 MHz, 16-16-16-35 2T, bei 1,2 V
- ASUS Radeon R9 380 Strix
- Seasonic X-Series 560W Netzteil (für die Leistungsaufnahme)
- Seasonic Prime Platinum 1.200 Watt (für die Übertaktung)
- Samsung CDDVDW SH-222AB
- OCZ ARC 100 SSD 240 GB
Für Bandbreiten/Transferratentests kommen weitere Komponenten zum Einsatz.
Software:
- Windows 10 Pro 64-Bit, Version 1703 (Build 15063)
- AMD Crimson Edition ReLive 16.12.1
Bei weiteren Treibern verwenden wir jeweils die aktuellste Version.
Seit der Integration des Speichercontrollers in die CPU haben wir festgestellt, dass sich die getesteten Mainboards kaum mehr in der Performance unterscheiden. Dies ist auch kein Wunder, denn den Herstellern bleibt fast kein Raum mehr fürs Tweaken: Früher war es möglich, durch besondere Chipsatztimings noch den einen oder anderen Prozentpunkt an Performance aus dem Mainboard zu holen, heute fehlt diese Optimierungsmöglichkeit. Ist ein Mainboard also in der Lage, die Speichertimings einzustellen, so werden alle Mainboards - wie auch bei unseren Tests mit konstant 2.666 MHz und 16-16-16-35 2T - dieselbe Performance erreichen.
Auch wenn wir deshalb die Performancetests im Vergleich zu früheren Mainboardreviews deutlich eingeschränkt haben, sind sie dennoch interessant, denn mit den Leistungsvergleichen findet man schnell heraus, ob der Hersteller beispielsweise den Turbo-Modus ordentlich implementiert hat oder im Hintergrund automatische Overclocking-Funktionen laufen. Beim ASRock X299 Extreme4 ist allerdings alles so, wie es zu erwarten wäre: Die Turbo-Modi laufen korrekt und auch keine versteckte Übertaktung ist aktiv.
Wir testen allerdings nur noch vier Benchmarks und beschränken uns hier auf 3DMark 2013, SuperPi 8M, Cinebench R15 und Sisoft Sandra 2017 Memory Benchmark:
Werbung
Die Performance liegt im Großen und Ganzen im erwarteten Rahmen. Einzig beim 3DMark fehlen ein paar Punkte, doch dies kann am neuen Microcode liegen.
Auch weiterhin werden wir die Bootzeit protokollieren. Wir messen die Zeit in Sekunden, wie lange das Mainboard benötigt, um alle Komponenten zu initialisieren und mit dem Windows-Bootvorgang beginnt.
Für eine Überraschung sorgt hingegen die Boot-Dauer. Das ASRock X299 Extreme4 benötigte knapp 19 Sekunden und ist damit eine Sekunde schneller als das hauseigene X299 Professional Gaming i9. Der erste Platz ist damit gesichert.