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ASRock H370M-ITX/ac im Test - Mit automatischem ECO-Mode - BIOS und Overclocking

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BIOS

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Auf der eigenen Webseite wird für das H370M-ITX/ac die BIOS-Version P1.20 im als First Release angeboten. Zuvor war auf dem Mainboard eine sehr frühe BIOS-Version aufzufinden, sodass wir die Version P1.20 mittels Instant-Flash-Funktion installiert haben.

ASRock hat in Sachen UEFI alles beim Alten gelassen. Die Taiwaner haben weiterhin eine Übersichtsseite (EZ-Mode) implementiert, die den Anwender über wichtige Parameter auf einen Blick informiert. So lassen sich oben nicht nur die Uhrzeit, das aktuelle Datum, die CPU-Temperatur, Mainboard-Temperatur und die CPU-Spannung ablesen, sondern auch das Mainboard-Modell, die installierte BIOS-Version und das Prozessormodell inklusive Grundtakt. Auch in welchen DIMM-Slots Module und wieviel Arbeitsspeicher generell installiert ist, lässt sich ablesen. Direkt darunter kann eingesehen werden, welche Storage-Geräte an welchem Anschluss stecken. Dazu kann auch per Drag & Drop die Boot-Priorität verändert werden. Dazwischen werden die Lüftergeschwindigkeiten angezeigt.

Farblich wurde das UEFI von ASRock in Türkistönen angepasst. Auch fehlt hier die "My Favorite"-Funktion nicht. Mit diesem Feature können durch den Anwender sämtliche Funktionen aus dem UEFI, die am meisten verwendet werden, zur "My Favorite"-Liste hinzugefügt werden. Anders als es ASUS gelöst hat, wurde kein eigenständiger Reiter erstellt, sondern nur ein Menüpunkt auf der "Main"-Seite. Auch die Art, wie die Funktionen hinzugefügt werden, ist unterschiedlich. Zunächst einmal muss die Funktion selektiert werden, welche in die Liste aufgenommen werden soll. Oben rechts auf dem Bild befindet sich unterhalb des "Exit"-Reiters eine Schaltfläche "My Favorite". Davor wird ein Stern angezeigt, der lediglich angeklickt werden muss.

Die restliche Struktur bleibt unverändert. Zudem hat der Anwender die Möglichkeit festzulegen, welcher Reiter beim Aufrufen der UEFI-Oberfläche angezeigt werden soll. Unter "OC Tweaker" findet der Anwender chipsatzbedingt nur sehr wenige Overclocking-Funktionen. Statt die meisten Funktionen auf einer Seite zu lassen, wurden sie in drei Menüpunkte aufgeteilt: CPU Configuration, DRAM Configuration und Voltage Configuration. Alle gewählten Einstellungen können auf insgesamt fünf verfügbaren Profilplätzen gesichert werden. Die Profile lassen sich auf einen USB-Stick sichern und auch wieder ins UEFI importieren. Auf der "Advanced"-Seite kann wie immer auf die Einstellungen zugegriffen werden, die sich auf die Onboard-Komponenten beziehen. Weiterhin werden jedoch auch die bereits bekannten Tools angeboten: System Browser, Online Management Guard, UEFI Tech Service, Easy RAID Installer und Easy Driver Installer. Das UEFI kann wahlweise per Instant-Flash oder per Internet-Flash auf die aktuelle Version gebracht werden. Insgesamt lassen sich drei Profile abspeichern, die auch exportiert und importiert werden können.

Mithilfe des Hardware-Monitors erhalten wir stets einen Überblick über die anliegende CPU- und Mainboard-Temperatur, über die Spannungen und Lüfterdrehzahlen und können letztere auch beeinflussen. Im Anschluss folgt der "Security"-Reiter, bei dem das UEFI beispielsweise mit einem Kennwort geschützt werden kann, um unbefugten Zugriff zu verhindern. Die Boot-Settings werden ebenfalls separat einquartiert. Auf dieser Seite werden die Boot-Prioritäten und andere zum Starten relevante Einstellungen festgelegt. Last but not least sind noch die beiden Punkte "Boot" und "Exit" an Ort und Stelle.

Wir haben am UEFI nichts auszusetzen. Die Steuerung durch die Menüs mit Maus und/oder Tastatur ist von ASRock sehr angenehm ausgeführt worden. Wie es sein soll, wurden zudem alle Einstellungen konsequent umgesetzt und wir hatten auch in dieser Richtung nichts zu bemängeln. Auch war die Stabilität absolut hervorragend.

Overclocking

Zum Thema Overclocking herrscht natürlich auch beim ASRock H370-ITX/ac absolute Flaute. Im BIOS stehen hierzu die beim Z370-Chipsatz üblichen Funktionen nicht zur Verfügung. Es lassen sich lediglich grundlegende Funktionen, wie die RAM-Taktfrequenz bis maximal DDR4-2666 sowie einzelne Spannungen einstellen. Die folgende Tabelle stellt das Ganze übersichtlich dar:

Die "OC"-Funktionen des ASRock H370M-ITX/ac in der Übersicht
Base Clock Rate - nicht möglich -
CPU-Spannung - nicht möglich -
DRAM-Spannung 1,200V bis 1,550V in 0,050-V-Schritten (Fixed-Modus)
CPU-SA-Spannung - nicht möglich -
CPU-IO-Spannung - nicht möglich -
CPU-PLL-Spannung - nicht möglich -
PCH-Core-Spannung1,050V bis 1,200V in 0,050-V-Schritten (Fixed-Modus)
PCIe-Takt - nicht möglich -
Weitere Spannungen VCCST
Speicher-Optionen
Taktraten bis DDR4-2666
Command Rate einstellbar
Timings 72 Parameter
XMP - nicht möglich -
Weitere Funktionen
Weitere Besonderheiten

UEFI-BIOS
Settings speicherbar in Profilen
Energiesparoptionen: Standard-Stromspar-Modi wie C1E, CSTATE (C6/C7), EIST
Turbo-Modus (All Cores, By number of active cores),
erweiterte Lüfterregelung für CPU-Fan und zwei optionale Fans

Übertaktung ist aufgrund des H370-PCHs natürlich nicht möglich. Das ASRock H370M-ITX/ac hat aber selbst mit BIOS-Default-Werten Probleme, den maximalen Turbotakt von 4,3 GHz zu halten und fällt stattdessen auf den Grundtakt von 3,7 GHz zurück. Abhilfe schaffen manuelle Werte bei den Power Limits (allen voran Long Duration Power Limit), die sich glücklicherweise einstellen lassen.

Doch leider überlässt ASRock dem Anwender keine Möglichkeit, die CPU-Spannung zu beeinflussen. Gerade eine Spannungsreduzierung (Undervolting) würde die Leistungsaufnahme und auch die Temperaturen weiter senken. 

ASRock A-Tuning

Mit dem A-Tuning-Utility erhält der Anwender die Möglichkeit, die wenigen Einstellungen aus dem BIOS auch unter Windows zu definieren. Beispielsweise die der angeschlossenen Lüfter und die drei Spannungen. Im Operation-Mode stehen die Modi "Performance Mode", "Standard Mode" und "Power Saving" zur Verfügung. Grundlegende Systeminformationen werden dagegen im Reiter "System Info" zusammengefasst. Bei Bedarf lässt sich das A-Tuning-Utility auch zusammen mit dem Windows-Bootvorgang starten, sodass gesetzte Einstellungen nach dem Windows-Start angewandt werden.