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Minimalistisch gut

ASRock Z390 Steel Legend im Test - Features und Layout (1)

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Intels Z390-PCH reiht sich direkt in die 300er-Chipsatzserie ein und rundet die Reihe, ausgehend vom H370, B360 und H310, nach oben hin ab, stellt ebenfalls nativ USB 3.2 Gen2 bereit und hat von Intel ebenso eine WLAN-AC-Vorbereitung integriert bekommen. Der Z390-Chipsatz stellt damit eine Überarbeitung des Z370-PCH dar und ermöglicht ebenfalls eine CPU- und RAM-Übertaktung, kann allerdings im Vergleich zum H370 und B360 bis zu sechs native USB-3.2-Gen2-Schnittstellen steuern.

Aufgrund der 14-nm-Lieferschwierigkeiten soll der Z370-Chipsatz allerdings vorerst nicht gänzlich vom Markt verschwinden. ASUS beispielsweise hat einige seiner Z370-Mainboards neu aufgelegt.

Die folgende Tabelle ermöglicht einen übersichtlichen Vergleich der Intel-300-Chipsatzserie:

Die Intel-300-Chipsatzserie im Überblick
Key Feature
Z370
Z390
H370
B360
H310
Fertigung 22 nm 14 nm 14 nm 14 nm 14 nm
PCIe-3.0-Konfiguration (CPU) 1x16, 2x8
oder
1x8+2x4
1x16 1x16 1x16
Multi-GPU SLI / CrossFireX CrossFireX -
Max. Displays (iGPU) 3 3 3 3 2
RAM Channel/ DIMMs pro Kanal 2/2 2/2 2/2 2/2 2/1
CPU- und RAM-Overclocking Ja Ja Nein Nein Nein
integr. WLAN-AC-Vorbereitung Nein Ja Ja Ja Ja
Intel Smart Sound Technology Ja Ja Ja Ja Nein
Optane-Memory-Unterstützung Ja Ja Ja Ja Nein
integr. SDXC-(SDA 3.0)-Support Ja Ja Ja Ja Ja
Anzahl HSIO-Lanes 30 30 30 24 14
USB-Ports (USB 3.2 Gen1) 14 (10) 14 (10) 14 (8) 12 (6) 10 (4)
Max. USB-3.2-Gen1/2-Ports 10/0 10/6 8/4 6/4 4/0
Max. SATA-6GBit/s-Ports 6 6 6 6 4
Max. PCIe-3.0-Lanes 24 24 20 12 6 (Gen2)
Intel Rapid Storage Technology Ja Ja Ja Ja Ja
Max. Intel RST für
PCIe-Storage-Ports
(M.2 x2 oder x4)
3 3 2 1 0
Intel RST PCIe RAID 0, 1, 5 Ja Ja Ja Nein Nein
Intel RST SATA RAID 0, 1, 5, 10 Ja Ja Ja Nein Nein
Intel RST CPU-attached
Intel-PCIe-Storage
Ja Ja Nein Nein Nein

Intels Z390-Chipsatz wird wie die restlichen Modelle in der 14-nm-Lithografie hergestellt. Einzig der Z370-PCH weist noch die 22-nm-Fertigung auf. Die CPU- und Arbeitsspeicher-Übertaktung ist ausschließlich in Verbindung mit dem Z370- und Z390-Chipsatz möglich, wobei hier schließlich ein LGA1151v2-Prozessor mit dem K-Suffix (offener Multiplikator) die Voraussetzung darstellt.

Auf dem ersten Blick besitzt der VRM-Kühler eine ausreichende Kühlfläche. Dabei deckt das Wärmeleitpad alle Spannungswandler nahezu vollständig ab. Der PCH-Kühler weißt eine absolut ausreichende Größe auf und bringt auch gleich einen M.2-Kühler-Ausleger mit.

Für die CPU-Spannungsversorgung zeigen sich acht 60A-Spulen verantwortlich, in Wirklichkeit mit einer 3+2-Konfiguration ans Werk gehen. Während die sechs Spulen rechts in Zweier-Teams für die VCore auftreten, arbeiten die beiden Spulen unten eigenständig für sich selbst für die System-Agent- und I/O-Spannung.

ASRock bedient sich für die MOSFETs bei SinoPower mit jeweils einem SM4337 als Highside- und SM4336 als Lowside-MOSFET. Ein 8-Pin-Stromanschluss dient als Energieinput. Der uP9521P von uPI übernimmt die Rolle als PWM-Controller.

Zu Anfang haben wir über die Einbuchtung und über die fehlende PCB-Ecke geschrieben. Das sieht zwar optisch interessant aus, doch dafür fehlen die beiden Löcher zur Mainboard-Fixierung. Zwingend notwendig sind die allerdings nicht.

Davon unberührt, bekommt der Anwender Zugriff auf vier DDR4-UDIMM-Steckplätze mit einem maximalen Speicherausbau bis 128 GB. ASRock spricht von einer möglichen Taktrate bis effektiv 4.266 MHz. Angetrieben werden die RAM-Slots von zwei Spulen, die jeweils von einem SM4337- und SM4336-MOSFET versorgt werden. 

Auch wenn der Z390-Chipsatz problemlos die Lane-Aufteilung der CPU mit x16/x0 und x8/x8 unterstützt, hat sich ASRock beim Z390 Steel Legend dagegen entschieden. Demnach landen alle 16 PCIe-3.0-Lanes beim oberen PCIe-3.0-x16-Steckplatz (metallverstärkt) und alle anderen Erweiterungsslots gehen über den Z390-PCH ans Werk. Mit höchtens vier Lanes wurde der zweite mechanische PCIe-3.0-x16-Anschluss (schwarz) belegt. Somit ist in Sachen Multi-GPU höchstens 2-Way-CrossFireX möglich.

PCIe-Slots und deren Lane-Anbindung
Mechanischelektrische
Anbindung (über)
Single-GPU2-Way-CrossFireX
- - - -
PCIe 3.0 x16 x16 (CPU) x16 x16
PCIe 3.0 x1 x1 (Z390) - -
PCIe 3.0 x1 x1 (Z390) - -
PCIe 3.0 x16 x4 (Z390) - x4
- - - -
PCIe 3.0 x1 x1 (Z390) - -

Über dem oberen PCIe-3.0-x16- und unter dem unteren PCIe-3.0-x16-Slot steht eine M.2-M-Key-Schnittstelle bereit, angebunden mit jeweils 32 GBit/s (PCIe 3.0 x4), in der Mitte sehen wir außerdem einen M.2-E-Key-Anschluss für ein optionales WLAN-Modul.

Mit den vier angewinkelten und zwei horizontalen SATA-6GBit/s-Ports können darüber hinaus sechs SATA-Geräte angeschlossen werden. Alle sechs Ports sind natürlich nativ an den Z390-Chipsatz angebunden. Beachtet werden sollten allerdings einige Restriktionen: Steckt im oberen M.2-M-Key-Anschluss eine SATA-SSD, wird der SATA-Port 2 (SATA3_1) deaktiviert, im unteren M.2-Anschluss der SATA-Port 6 (SATA3_5). Der erste SATA-Port (SATA3_0) wird unbrauchbar, wenn oben eine PCIe-SSD sein Werk verrichtet.