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Minimalistisch gut

ASRock Z390 Steel Legend im Test - Fazit

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Im ersten Augenblick mag die Bezeichnung "Steel Legend" beeindruckend klingen, doch hinter der Fassade verbirgt sich lediglich ASRocks neue Mainboard-Serie für die untere Mittelklasse, die das Unternehmen Anfang dieses Jahres ins Leben gerufen hatte. Im April folgte schließlich das frisch getestete Z390 Steel Legend, das im ATX-Format entworfen wurde, sich allerdings ebenfalls auf die Grundkomponenten ohne besondere Zusatz-Controller konzentriert.

Demnach wurden vier DDR4-DIMM-Speicherbänke für maximal 128 GB RAM, dazu sechsmal SATA 6GBit/s und zweimal M.2 M-Key inklusive Kühlkörper für schnellere SSDs verbaut. Zwar setzt ASRock neben drei PCIe-3.0-x1-Slots auch auf zwei mechanische PCIe-3.0-x16-Steckplätze, allerdings wird ausschließlich der obere der Slots mit den vollen 16 Gen3-Lanes vom LGA1151v2-Prozessor beschaltet, wohingegen der untere Steckplatz mit höchstens vier Gen3-Lanes vom Z390-Chipsatz ans Werk geht.

Genügen müssen zudem jeweils sechs USB-3.2-Gen1- und USB-2.0-Ports sowie zwei USB-3.2-Gen2-Anschlüsse, die allesamt nativ an den Z390-Chipsatz angebunden wurden. Einmal Gigabit-LAN ist natürlich vorhanden, WLAN beziehungsweise Bluetooth kann optional im vorhandenen M.2-E-Key-Anschluss nachgerüstet werden. Mit dem Realtek ALC1200 setzt ASRock allerdings nicht auf den größten Onboard-Audio-Codec.

Der Preis von mindestens 142 Euro für das ASRock Z390 Steel Legend ist für die untere Mittelklasse gerade so an der Grenze. Für diesen Betrag bekommt der Interessent ein rasant schnell startendes LGA1151v2-Mainboard mit einer übersichtlichen Ausstattung und einer sehr guten Energie-Effizienz. Einzig der Punkt, dass bei der unteren M.2-Schnittstelle der Chipsatzkühler demontiert werden muss, wird nicht jedem schmecken.

Positive Eigenschaften des ASRock Z390 Steel Legend:

  • sehr gute Leistungsfähigkeit mit einer guten CPU-Spannungsversorgung
  • ausreichende Ausstattung, u.a. sechs SATA-Schnittstellen und zwei USB-3.2-Gen2-Buchsen
  • sehr gute Gesamtperformance und sehr gute Stabilität
  • sehr gute Energie-Effizienz
  • sehr kurze Boot-Zeit
  • zwei M.2-Schnittstellen inkl. Passivkühler

Negative Eigenschaften des ASRock Z390 Steel Legend:

  • PCH-Kühler muss für M.2-Montage abgenommen werden

Wer sich für ein minimalistisches Mainstream-Mainboard mit einer sehr guten Energie-Effizienz inklusive Overclocking-Option interessiert, trifft mit dem ASRock Z390 Steel Legend eine gute Wahl.

ASRock hat nach meinem Empfinden die Intel-Platinen besser im Griff als die AMD-Mainboards. Sei es bei der Kompatibilität und auch bei der sehr geringen POST-Zeit. Der Preis ist zweifelsohne grenzwertig für die untere Mittelklasse, geht aber gerade noch in Ordnung. Schön abgerundet hätte das Ganze ein USB-3.2-Gen2-Header. (Marcel Niederste-Berg)

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