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Für die Comet-Lake-S-Prozessoren hat Intel als größtes Chipsatz-Modell den Z490-PCH vorgesehen, der sich vom Vorgänger, dem Z390-PCH, nur in einem Punkt unterscheidet. Statt der WLAN-AC- ist nun eine WLAN-AX-Vorbereitung im Chipsatz hinterlegt und kann nun mit dem Intel-Wi-Fi-6-AX201-CNVio-Modul kombiniert werden. Davon ab bleibt es bei maximal 10 USB-3.2-Gen1-, sechs USB-3.2-Gen2- und sechs SATA-6GBit/s-Ports. Insgesamt sind es unverändert 30 PCIe-3.0-HSIO-Lanes (High Speed I/O) und 24 frei verteilbare PCIe-3.0-Lanes. Die Anbindung zwischen Chipsatz und CPU erfolgt weiterhin per DMI 3.0 (PCIe 3.0 x4).
In Sachen Arbeitsspeicher bleibt es ebenfalls beim Dual-Channel-Interface mit maximal vier DDR4-DIMM-Speicherbänken und zwei DIMMs pro Kanal. Verwendet werden können ausschließlich DDR4-UDIMMs ohne ECC, doch dafür steigt die native RAM-Geschwindigkeit auf effektiv 2.933 MHz.
Plattform | ||
---|---|---|
Fertigung | 14 nm | |
CPU-Sockel | ||
max. CPU-Kerne/Threads | ||
CPU Code Name | ||
max. Arbeitsspeicher | ||
max. RAM-Takt (nativ) | ||
PCIe-3.0-Konfiguration (CPU) | 1x16 oder 2x8 oder 1x8 + 2x4 | |
Multi-GPU | SLI / CrossFireX | |
Max. Displays/Pipes | 3/3 | 3/3 |
RAM Channel/DIMMs pro Kanal | 2/2 | 2/2 |
CPU- und RAM-Overclocking | Ja | Ja |
integr. WLAN-AX-Vorbereitung (Wi-Fi 6) | Ja | Nein |
integr. WLAN-AC-Vorbereitung (Wi-Fi 5) | Ja | Ja |
Intel Smart Sound Technology | Ja | Ja |
Optane-Memory-Unterstützung | Ja | Ja |
integr. SDXC-(SDA 3.0)-Support | Ja | Ja |
USB-Ports (USB 3.2 Gen1) | 14 (10) | 14 (10) |
Max. USB-3.2-Gen1/2-Ports | 10/6 | 10/6 |
Max. SATA-6GBit/s-Ports | 6 | 6 |
Anzahl HSIO-Lanes | 30 | 30 |
Max. PCIe-3.0-Lanes | 24 | 24 |
Intel Rapid Storage Technology | Ja | Ja |
Max. Intel RST für PCIe-Storage-Ports (M.2 x2 oder x4) | 3 | 3 |
Intel RST PCIe RAID 0, 1, 5 | Ja | Ja |
Intel RST SATA RAID 0, 1, 5, 10 | Ja | Ja |
Intel RST CPU-attached Intel-PCIe-Storage | Ja | Ja |
So groß der linke VRM-Kühler zunächst auch aussieht, mit dem Blick nach innen wird verdeutlicht, dass der Kühler nicht volle Fläche zur Kühlung erhalten hat, da eben auch noch Platz für das I/O-Panel freibleiben muss. Darüber hinaus gibt es einen weiteren kleinen VRM-Kühler sowie den völlig ausreichenden PCH-Kühler.
Für den CPU-VRM-Bereich wurden von MSI insgesamt 14 Spulen vorgesehen, die im effektiven 12+1+1-Design ans Werk gehen. 12 Stück agieren für die VCore und jeweils eine Leistungsstufe für die SA- und GT-Spannung. Dabei gilt zu beachten, dass die 12 VCore-Spulen und auch die GT-Spule von je einem Intersil ISL99360-Spannungswandler gefüttert werden und jeweils bis zu 60A liefern kann. In Summe beträgt der maximale Output 720A auf der VCore-Seite. Die SA-leistungsstufe wird hingegen von einem High- und Low-Side-MOSFET des Typs SM4937 und SM4503 von Sinopower angetrieben.
Der Renesas RAA220001-PWM-Controller steuert die Spulen, kann jedoch lediglich acht Stück ohne zusätzliche Hilfe managen. Demnach hat MSI die 12 VCore-Spulen in Zweier-Teams aufgeteilt, sodass es zum realen 6+1+1-Phasendesign kommt und die Rechnung somit aufgeht. Jeweils eine 8-Pin- und 4-Pin-Strombuchse bilden den generellen Energie-Input für die CPU-Spannungsversorgung.
Natürlich erlaubt das MSI MPG Z490 GAMING EDGE WIFI den Dual-Channel-Modus und kann im Höchstfall 128 GB RAM verkraften. Je nach Bestückung und Ranks, sind bis zu 4.800 MHz möglich (ein Modul pro Kanal bei Single-Rank). Für einfaches Trouble-Shooting hat MSI auch vier Status-LEDs für Boot, VGA, DRAM und CPU hinterlassen, sodass der Anwender im Falle von Problemen leichter herausfinden kann, woran es nun hapert. Des Weiteren sehen wir einen Typ-C-Frontheader, welcher mit der USB-3.2-Gen1-Spezifikation (5 GBit/s) über den Z490-Chipsatz vertraut wurde.
Mit dem MSI MPG Z490 GAMING EDGE WIFI bekommt der Anwender keine zahlreichen Erweiterrungssteckplätze, sondern muss mit einem mechanischen PCIe-4.0-x16-Slot in Vorbereitung auf die elfte Core-Generation sowie einem mechanischen PCIe-3.0-x16-Anschluss und zwei PCIe-3.0-x1-Schnittstellen über den PCH zurechtkommen.
Mechanisch | elektrische Anbindung (über) | Single-GPU | 2-Way-CrossFireX | |
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- | - | - | - | |
PCIe 4.0 x16 | x16 (CPU) | x16 | x8 | |
- | - | - | - | |
PCIe 3.0 x1 | x1 (Z490) | - | - | |
PCIe 3.0 x16 | x4 (Z490) | - | x4 | |
- | - | - | - | |
PCIe 3.0 x1 | x1 (Z490) | - | - | |
Hinweis: Für die Nutzung von PCIe 4.0 ist eine Rocket-Lake-S-CPU notwendig (elfte Core-Generation). Mit einer Comet-Lake-S-CPU (zehnte Core-Generation) ist ausschließlich die Nutzung von PCIe 3.0 möglich. |
Zumindest zwei Lücken wurden mit insgesamt zwei M.2-M-Key-Schnittstellen gefüllt, die beide mit dem Z490-Chipsatz über PCIe 3.0 x4 in Kontakt treten. Während oben ein Modul von 4,2 cm bis 11 cm Länge eingesetzt werden kann, ist unten bei den üblichen 8 cm Schluss. Der zweite SATA-Port wird unbrauchbar, wenn sich im oberen M.2-Anschluss eine SATA-SSD befindet. Unten hingegen werden die SATA-Ports 5 und 6 deaktiviert, wenn ein M.2-Modul installiert wird. Dabei spielt es hierbei keine Rolle, ob es sich um eine PCIe- oder SATA-SSD handelt.