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ASUS hat mit dem ROG Crosshair VIII Dark Hero kurz nach dem Startschuss des AMD Ryzen 5 5600X und Ryzen 9 5900X (Hardwareluxx-Test) sowie des Ryzen 7 5800X und Ryzen 9 5950X (Hardwareluxx-Test) ein neues ROG-Crosshair-VIII-Modell kreiert, das zwar von der Ausstattung her nahezu auf dem ROG Crosshair VIII Hero (Wi-Fi) (Hardwareluxx-Test) basiert, sich allerdings in einigen Punkten ganz klar absetzen kann und sich unserer Ansicht nach, als das interessanteste Modell der Serie herausgestellt hat.
Im Grunde hat ASUS sich das ROG Crosshair VIII Hero (Wi-Fi) als Grundlage für das neue ROG Crosshair VIII Dark Hero genommen und einige Detailverbesserungen vorgenommen, die jedoch absolut überzeugend sind und auch ein besonderes Alleinstellungsmerkmal mit einschließen. Angefangen bei den Spannungswandlern, hat ASUS einen Wechsel von den weiterhin guten Infineon IR3555 mit 60 A auf die CSDX95410RBB-Power-Stages mit 90 A von Texas Instruments vollzogen, was den Output für die 14 VCore-Spulen von theoretisch 840 A auf satte 1.260 A anhebt. Ein ganz großes Highlight stellt ferner natürlich die rein passive Kühlung für den X570-Chipsatz dar, die einen guten (lüfterlosen) Eindruck hinterlassen hat.
Nicht nur für die neuen Ryzen-5000-Prozessoren, sondern auch für die Vorgängermodelle bietet bisher ausschließlich das ASUS ROG Crosshair VIII Dark Hero ein exklusives Overclocking-Feature an, das sich Dynamic OC Switcher nennt und das Problem zwischen manuellem All-Core-Takt und weiterhin hoher Single-Core-Performance intelligent löst. Die entsprechenden Parameter lassen sich vom Anwender in großzügigen Korridoren festlegen und hierbei bleiben keine Wünsche offen. Davon abgesehen, bekommt der Käufer des ASUS ROG Crosshair VIII Dark Hero die gesamte, restliche Oberklasse-Ausstattung vom ROG Crosshair VIII Hero (Wi-Fi) "spendiert", was auch das WLAN- und Bluetooth-Modul mit einschließt.
Zu den Kontrapunkten zählen hingegen die weniger gute Energie-Effizienz, der hohe Preis von mindestens 469 Euro und die aktuell (noch) schlechte Verfügbarkeit des ASUS ROG Crosshair VIII Dark Hero. Hinzu kommt die weiterhin vorherrschende Problematik mit dem BIOS, das nach einiger Zeit der Nutzung immer träger wird, je mehr Funktionen ausgewählt wurden. Die positiven Aspekte der Platine jedoch übertrumpfen die Kontrapunkte schon deutlich und machen das Board (gerade mit Ryzen 5000) zu einem sehr guten Unterbau, wie es auch gleich von Anfang an ohne PCH-Lüfter hätte sein sollen.
Positive Eigenschaften des ASUS ROG Crosshair VIII Dark Hero:
- sehr gute Leistungsfähigkeit mit einer extrem guten CPU-Spannungsversorgung
- umfangreiche Ausstattung, u.a. acht SATA-6GBit/s-Schnittstellen, sechs USB-3.2-Gen1-Anschlüssen und neun USB-3.2-Gen2-Buchsen
- gute Gesamtperformance und gute Stabilität
- zwei M.2-M-Key-Schnittstellen (PCIe 4.0 x4)
- WLAN-ax und Bluetooth 5.0
- viel Onboard-Komfort und zahlreiche Header für Lüfter und Wasserkühlung
- passive Chipsatzkühlung
- exklusives OC-Feature: Dynamic OC Switcher
Negative Eigenschaften des ASUS ROG Crosshair VIII Dark Hero:
- sehr hoher Preis
- erhöhte Leistungsaufnahme
- (aktuell) schlechte Verfügbarkeit
- BIOS-Bedienung mit der Maus und generell nach einiger Zeit sehr träge
Das ASUS ROG Crosshair VIII Dark Hero stellt für viele Umrüster ein Traum-Mainboard dar, denn es bietet eine umfangreiche Ausstattung, eine passive Chipsatzkühlung und ein exklusives Overclocking-Feature.
Persönliche Meinung
Zweifellos finde auch ich das ASUS ROG Crosshair VIII Dark Hero mit seiner Ausstattung und den guten Highlights und vor allem wegen der passiven Chipsatzkühlung äußerst attraktiv. Und gerade mit der passiven X570-Kühlung hätte auch schon das letztjährige ROG Crosshair VIII Hero wie das Dark Hero ausfallen können. (Marcel Niederste-Berg)
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