TEST

ASRock X570 Taichi Razer Edition im Test

Hoher Preis und viel RGB - Fazit

Portrait des Authors


Werbung

ASRock bietet im eigenen X570-Portfolio bereits das X570 Taichi an, das mit einer umfangreichen Ausstattung glänzen möchte, doch in Zusammenarbeit mit Razer wurde auch eine spezielle Version ins Leben gerufen: Das ASRock X570 Taichi in der Razer Edition. Die Unterschiede fangen auch bereits bei der Optik an, denn während das normale X570 Taichi mit der Zahnrad-Optik ausgestattet wurde, ist die Razer Edition hingegen eher clean mit durchgängig schwarzen Kunststoff-Bauteilen gehalten. Ganz klar fällt auf, dass ASRock den 50 mm großen Axial-PCH-Lüfter deutlich weiter südlich positioniert hat, was wir bereits bei einigen X570-Platinen bemängelt hatten. Durch die bessere Position bekommt der Lüfter auch bei einer großen Grafikkarte noch genügend Luft für die Kühlung.

Unter der Haube sind dann natürlich viele Ähnlichkeiten zur normalen Taichi-Version nicht wegzudenken. Doch anstatt auf Intel-LAN und Intel-WLAN-AX setzt ASRock bei der Razer Edition jeweils auf eine Killer-Lösung von Rivet Networks. Vom I/O-Panel gibt es zwei USB-3.2-Gen1-Schnittstellen, welche einen zweiten Header bilden. Dem Realtek-ALC1220-Codec wurden neben einigen Kondensatoren auch der ESS-Sabre9218-DAC zur Seite gestellt. Nicht zu vergessen, bietet die Razer Edition selbstverständlich auch die Unterstützung für die Razer-Chroma-RGB-LED-Beleuchtung mit jeweils zwei 4-Pin-RGB- und 3-Pin-ARGB-Headern. Onboard wurden direkt am I/O-Panel-Cover, im Bereich des PCHs und auf der rechten Unterseite einige RGB-LEDs untergebracht.

Ein weiterer Unterschied stellt darüber hinaus die leicht erweiterte CPU-Spannungsversorgung dar. Werkelt auf dem regulären X570 Taichi eine 12+2-Spannungsversorgung, ist es bei der Razer Edition eine 14+2-Konfiguration, die beim Overclocking-Test zwar für einen stabilen Betrieb mit 4,3 GHz ausgereicht hat, allerdings auf Kosten von einer sehr hohen VCore. Nicht zufriedenstellend fiel das RAM-Overclocking aus.  Bei der Leistungsaufnahme wollen wir gar nicht zu sehr ins Gericht gehen, denn die X570-Mainboards schlagen generell gerne etwas mehr bei der Energieaufnahme zu.

Und damit kommen wir auch schon zum letzten Kritikpunkt, nämlich dem Preis. Für das ASRock X570 Taichi in der Razer Edition müssen derzeit mindestens 365 Euro eingeplant werden. Damit ist der Preis unseres Erachtens zu hoch angesetzt.

Positive Eigenschaften des ASRock X570 Taichi Razer Edition:

  • sehr gute Leistungsfähigkeit mit einer ausreichenden CPU-Spannungsversorgung
  • umfangreiche Ausstattung, u.a. acht SATA-6GBit/s-Schnittstellen, acht USB-3.1-Gen1-Anschlüssen und drei USB-3.1-Gen2-Buchsen
  • gute Gesamtperformance und gute Stabilität
  • drei M.2-M-Key-Schnittstellen (PCIe 4.0 x4)
  • PCH-Lüfter lässt sich in vier Modi oder manuell steuern (inklusive Zero-RPM-Mode)
  • WLAN-ax und Bluetooth 5.2
  • Onboard-Komfort, wie Power-, Reset- und CMOS-Clear-Button

Negative Eigenschaften des ASRock X570 Taichi Razer Edition:

  • hoher Preis
  • erhöhte Leistungsaufnahme unter Last
  • wenig CPU- und RAM-Overclocking-Potential