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Ambitionierte Overclocker und sehr anspruchsvolle Anwender sollten das ASUS TUF Gaming Z590-Plus WiFi nicht unbedingt in die engere Wahl nehmen. Im Bereich der CPU-Übertaktung agierte das ASUS TUF Gaming Z590-Plus WiFi auf dem Niveau des ASRock Z590 Extreme (Hardwareluxx-Test) oder auch des NZXT N7 Z590 (Hardwareluxx-Test), weshalb mit diesen drei Mainboards keine Taktrekorde zu erwartet sind. Dies gilt übrigens auch für die RAM-Taktfrequenz: Im Gear-1-Mode ging es bis lediglich DDR4-3200 hinauf, mit dem Gear-2-Modus waren auch eher unterdurchschnittliche DDR4-3733 drin.
Doch davon ab gibt es auch positive Ergebnisse zu der Platine zu vermelden. Wem die Leistung mit Stock-Settings oder leichtem Overclocking ausreicht und sich mit der Grundausstattung begnügen kann, der kann mit dem ASUS TUF Gaming durchaus glücklich werden. Positiv ist uns trotz hoher Default-VCore die gute Energie-Effizienz aufgefallen. Bis zu 128 GB RAM lassen sich durch die vier DDR4-UDIMM-Speicherbänke ohnehin unterbringen und auch bei der generellen System-Erweiterung stehen den meisten Interessenten keine Hindernisse im Weg. ASUS hat hierfür einen PCIe-4.0-x16-Slot über den LGA1200-Prozessor angebunden (PCIe 4.0 nur mit Rocket Lake-S) und zweimal PCIe 3.0 x1 und einmal PCIe 3.0 x16 (mechanisch) über den Z590-Chipsatz.
Selbstverständlich steht auch ein M.2-M-Key-Anschluss über die Rocket-Lake-S-CPU mit PCIe-4.0-x4-Mode zur Verfügung. Hinzu kommen zweimal M.2-M-Key mit jeweils PCIe 3.0 x4 über den Z590-Chipsatz (inkl. Restriktionen) sowie sechsmal SATA-6GBit/s-Ports für den Storage-Bereich. Doch leider hat ASUS nur zwei SATA-Anschlüsse um 90 Grad angewinkelt, die anderen vier Stück wurden horizontal auf dem ATX-Mainboard untergebracht. Etwas gespart hat ASUS beim WLAN-Modul: Statt dem aktuelleren Intel Wi-Fi-6E AX210 ist es "nur" das AX201-Modul. Wer stattdessen lieber auf die kabelgebundene Netzwerkverbindung Wert legt, kann dies über den 2,5-GBit/s-LAN-Port (Intel I225-V, dritte Revision) bewerkstelligen.
Mit an Bord sind auch eine USB-3.2-Gen2x2-Schnittstelle sowie zweimal USB 3.2 Gen2, fünfmal USB 3.2 Gen1 und sechsmal USB 2.0, allesamt nativ über den Z590-PCH angebunden. Wie bei den meisten Z590-Mainboards dieser Preisklasse, setzt ASUS nicht auf den Realtek-ALC4080-Codec, sondern auf den betagteren ALC1200. Derzeit wird das ASUS TUF Gaming Z590-Plus WiFi für mindestens 225 Euro gelistet und selbst wenn zur zehn Euro günstigeren Non-WiFi-Version gegriffen wird, ist auch dieser Preis für das Gebotene zu hoch. Allerdings hat das Preisniveau in Z590-Zeiten durch die Bank merklich angezogen.
Positive Eigenschaften des ASUS TUF Gaming Z590-Plus WiFi:
- gute Leistungsfähigkeit mit einer ausreichenden CPU-Spannungsversorgung (14+2+1) mit 60A/70A-MOSFETs
- annehmbare Ausstattung, u.a. sechs SATA-Schnittstellen, zwei USB-3.2-Gen2-Buchsen sowie einmal USB 3.2 Gen2x2
- PCI-Express-4.0-Unterstützung an einem PEG-Slot
- drei M.2-M-Key-Schnittstellen inklusive Kühler (einer davon mit PCIe 4.0 x4 nutzbar)
- sehr gute Gesamtperformance, sehr gute Stabilität und gute Effizienz
Negative Eigenschaften des ASUS TUF Gaming Z590-Plus WiFi:
- (hoher Preis)
- zwei M.2-Anschlüsse sind shared angebunden
- Nur Wi-Fi-6 statt Wi-Fi-6E
ASUS TUF Gaming Z590-Plus WiFi | ||
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