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Selbstverständlich lassen sich auch auf dem MSI MEG Z590 ACE bis zu 128 GB RAM unterbringen, wobei in diesem Fall dann pro RAM-Slot 32-GB-UDIMMs eingesetzt werden. Laut MSI beträgt der maximale Speichertakt effektiv 5.600 MHz. Dies gilt allerdings nur für den Fall, dass zwei Single-Rank-Module installiert werden. In Verbindung mit zwei Dual-Rank-DIMMs soll es aber immerhin noch bis 4.800 MHz reichen. Um die RAM-Steckplätze zu "verstärken" hat MSI auch hier das Steel-Armor-Feature berücksichtigt.
Doch es gibt noch mehr zu entdecken. Jeweils ein USB-3.2-Gen1- und USB-3.2-Gen2-Typ-C-Header sind nur ein Teil. Rechts vom 24-poligen Stromanschluss aus sind neben den vier Status-LEDs auch eine LED-Segmentanzeige sowie fünf Spannungsmesspunkte für folgende Spannungen verfügbar: VCore, DRAM, VSA, VCCIO und VCCIO2 (RAM). Mit dabei sind natürlich auch einige RGB- und FAN-Header.
Um das System generell über PCIe erweitern zu können, hat sich MSI dazu entschlossen, das MEG Z590 ACE mit zweimal PCIe 4.0 x16 (mechanisch), einmal PCIe 3.0 x16 (elektrisch mit x4) und dazu mit zweimal PCIe 3.0 x1 auszustatten. Wie immer gilt, dass für die Nutzung von PCIe 4.0 eine Rocket-Lake-S-CPU verpflichtend ist. Die 16 Lanes vom LGA1200-Prozessor aus werden auf die beiden oberen x16-Steckplätze mit x16/x0 oder x8/x8 aufgeteilt. Generell finden wir es etwas schade, dass MSI den oberen PCIe-3.0-x1-Konnektor nicht einfach weggelassen hat, sodass dieser beim Einsatz einer Triple-Slot-Grafikkarte nicht überdeckt und damit unbrauchbar wird.
Mechanisch | elektrische Anbindung (über) | Single-GPU | 2-Way- SLI/CrossFireX | 3-Way- CrossFireX |
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- | - | - | - | - |
PCIe 4.0 x16 | x16/x8 (CPU) | x16 | x8 | x8 |
- | - | - | - | - |
PCIe 3.0 x1 | x1 (Z590) | - | - | - |
PCIe 4.0 x16 | x8 (CPU) | - | x8 | x8 |
PCIe 3.0 x1 | x1 (Z590) | - | - | - |
PCIe 3.0 x16 | x4 (Z590) | - | - | x4 |
Hinweis: Für die Nutzung von PCIe 4.0 ist eine Rocket-Lake-S-CPU notwendig (elfte Core-Generation). Mit einer Comet-Lake-S-CPU (zehnte Core-Generation) ist ausschließlich die Nutzung von PCIe 3.0 möglich. |
Bei insgesamt vier M.2-M-Key-Schnittstellen könnte man zunächst annehmen, dass zumindest ein zweiter Anschluss auch über die LGA1200-CPU angesprochen werden kann. Dem ist aber nicht so, denn nur der oberste Konnektor arbeitet über den Prozessor, hier allerdings ausschließlich mit Rocket Lake-S und dafür bis PCIe 4.0 x4. Die anderen drei gehen über den Z590-Chipsatz ans Werk, wobei logisch ist, dass es ohne Restriktionen nicht geht.
- Der zweite SATA-Port wird unbrauchbar, wenn sich im zweiten M.2-Anschluss von oben ein SATA-Modul befindet
- Die SATA-Buchsen 5 und 6 werden deaktiviert, wenn sich im dritten M.2-Anschluss von oben ein M.2-Modul befindet
- Ist der unterste PCIe-Steckplatz in Verwendung, kann der vierte M.2-Anschluss höchstens im PCIe-3.0-x2-Mode genutzt werden
Beim Audio-Codec setzt MSI nicht auf den Realtek ALC4080, sondern auf den ALC4082, den man aufgrund des Anschaffungspreises auch erwarten darf. Ihn begleiten zusätzlich elf japanische Audio-Kondensatoren und auch einen DAC des Typs ESS Sabre9018Q2C. Unten rechts in der Ecke erhält der Anwender mit einem Power- und Reset-Button sowie einem BIOS- und LED-Switch zusätzlichen Komfort. Bei voller Bestückung der Platine soll der 6-Pin-PCIe-Stromanschluss für die elektrische Stabilisierung herhalten.
MSI hat alle sechs nativen SATA-6GBit/s-Ports um 90 Grad angewinkelt. Bis auf die SATA-Buchsen 2, 5 und 6 ist der Rest ohne Einschränkungen nutzbar.
CMOS-Clear-Button | 4x USB 3.2 Gen1 (ASM1074) | 2x USB 2.0 | 2,5-GBit/s-LAN (Intel I255-V) | USB-Typ-C und Mini-DP 1.4 In (Intel JHL8540) | WLAN-Modul (Intel Wi-Fi 6E AX210) | 5x 3,5 mm Klinke 1x TOSLink |
Flash-BIOS-Button | HDMI 2.0b Out | 2x USB 3.2 Gen2 (Z590) | USB-Typ-C und Mini-DP 1.4 In (Intel JHL8540) |
Das I/O-Panel beim MSI MEG Z590 ACE lässt eigentlich keine Wünsche offen und bietet viele Anschlussmöglichkeiten, die einem Oberklasse-Mainboard würdig sind. Ein CMOS-Clear- und Flash-BIOS-Button sind eine nette und auch sinnvolle Beigabe. Und auch die vier USB-3.2-Gen1- und jeweils zwei USB-3.2-Gen2- und USB-2.0-Schnittstellen sind sinnvoll ausgesucht. Der RJ45-LAN-Port ist an Intels I255-V-Netzwerkcontroller (SLNMH, 3. Revision) gekoppelt. Alternativ ist aber auch Intels Wi-Fi-6E-AX210-Modul mit an Bord und damit auch Bluetooth in Version 5.2.
Realteks ALC4082-Codec kümmert sich natürlich um die fünf 3,5-mm-Klinke-Buchsen und um den optischen Digitalausgang (TOSLink). Zumindest einen HDMI-2.0b-Grafikausgang hat MSI für das MEG Z590 ACE vorgesehen und kann im Notfall sinnvoll sein. USB 3.2 Gen2x2 ist zwar nicht vorhanden, dafür aber Intels JHL8540-Thunderbolt-4-Controller. Er bedient die beiden USB-Typ-C- und Mini-DisplayPort-Input-Schnittstellen. Während die Daten im Thunderbolt-Modus mit bis zu 40 GBit/s übertragen werden können, sind es bei USB-3.2-Gen2-Geräten immerhin noch 10 GBit/s.
Mit einer Ausnahme waren wir mit dem Gesamt-Layout des MSI MEG Z590 ACE sehr zufrieden. Die Ausnahme war eben der PCIe-3.0-x1-Anschluss unter dem obersten PEG-Slot, den MSI auch hätte weglassen können. Mit einem CPU-FAN-, einem Wasserpumpen-Header und sechs System-FAN-Headern kann auch eine ordentliche Kühlung gewährleistet werden.