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Intels Z790-PCH ist der Flaggschiff-Chipsatz von Intel für die LGA1700-Plattform. Die DMI-Anbindung (Direct Media Interface) zwischen der LGA1700-CPU und dem Z790-Chipsatz erfolgt im performanten PCIe-4.0-x8-Modus. Die CPU-Übertaktung mit vorhandenem Prozessor inklusive K(F/S)-Suffix erlaubt Intel ausschließlich mit dem Z790-PCH. Auch die RAM-Übertaktung ist natürlich möglich, wie auch mit dem H770- und B760-PCH.
Bei den bereitgestellten PCIe-Lanes gibt es je nach PCH teilweise gravierende Unterschiede. So bringt der Z790-PCH gleich 20 Gen4- und 8 Gen3-Lanes mit. Beim H770-Chipsatz beträgt die Anzahl hingegen 16-mal Gen4 und ebenfalls achtmal Gen3. Mit deutlich abgespeckter Lane-Anzahl muss hingegen der B760-PCH auskommen: Zehn Gen4- und vier Gen3-Lanes sind es in diesem Fall. Jeweils identisch sind natürlich die 16 Gen5- und vier Gen4-Lanes von der LGA1700-CPU her kommend. Die zusätzlichen vier Gen4-Lanes sind in der Regel für ein NVMe-SSD-Modul gedacht und die 16 Gen5-Lanes für die dedizierte Grafikkarte.
Z790 | H770 | B760 | ||
---|---|---|---|---|
Plattform | Mainstream | |||
TDP | 6 Watt | |||
CPU-Sockel | LGA1700 | |||
max. CPU-Kerne/Threads | 8(P)+16(E)/32 | |||
CPU Code Name | Alder Lake-S / Raptor Lake-S | |||
DMI-Anbindung | PCIe 4.0 x8 (128 GBit/s) | PCIe 4.0 x4 (64 GBit/s) | ||
max. RAM-Takt (nativ) | DDR5-5600 oder DDR4-3200 | |||
max. Arbeitsspeicher | 128 GB | |||
RAM-Channel / DIMMs pro Kanal | 2/2 | |||
CPU-Overclocking | Ja | Nein | Nein | |
RAM-Overclocking | Ja | Ja | Ja | |
PCI-Express | ||||
PCIe-Konfiguration (CPU) | x16 + x4 oder x8/x8 + x4 | x16 + x4 | ||
PCIe-5.0-Lanes (CPU) | 16 | 16 | 16 | |
PCIe-4.0-Lanes (CPU) | 4 | 4 | 4 | |
PCIe-4.0-Lanes (PCH) | 20 | 16 | 10 | |
PCIe-3.0-Lanes (PCH) | 8 | 8 | 4 | |
USB | ||||
USB-3.2-Gen2x2-Ports (20 GBit/s) | 5 | 2 | 2 | |
USB-3.2-Gen2-Ports (10 GBit/s) | 10 | 4 | 4 | |
USB-3.2-Gen1-Ports (5 GBit/s) | 10 | 8 | 6 | |
USB-2.0-Ports | 14 | 14 | 12 | |
SATA | ||||
SATA-6GBit/s-Ports | 8 | 8 | 4 |
Und die Unterschiede gehen dann auch bei den maximalen USB-Schnittstellen weiter. Am meisten profitiert natürlich der große Z790-Chipsatz mit bis zu fünfmal USB 3.2 Gen2x2, jeweils zehnmal USB 3.2 Gen2 und Gen1 und obendrauf bis zu 14 USB-2.0-Ports. Letztere sind auch mit dem H770-PCH möglich, jedoch hat Intel sich an dieser Stelle für maximal zwei USB-3.2-Gen2x2-, vier USB-3.2-Gen2- und acht USB-3.2-Gen1-Anschlüsse entschieden. Der Mainstream-Chipsatz in Form des B760 ist ähnlich aufgestellt, wobei es höchstens sechs USB-3.2-Gen1- und 12 USB-2.0-Ports möglich sind.
Sowohl mit dem Z790- als auch mit dem H770-Chipsatz lassen sich durch die Mainboard-Hersteller bis zu acht SATA-6GBit/s-Buchsen realisieren, beim B760-PCH sind es im Höchstfall vier Stück.
Von den M.2-Kühlkörpern einmal abgesehen, bringt das MSI MAG Z790 TOMAHAWK WIFI (DDR4) zwei VRM- und einen PCH-Kühler mit. Letzterer bietet natürlich eine absolut ausreichende Größe. Doch auch die beiden VRM-Kühler weisen eine ordentliche Größe auf, vor allem beim größeren Kühler wurde die Kühlfläche erweitert und dient gleichzeitig als I/O-Panel-Cover. Neben den Spannungswandlern werden auch die Leistungsstufen auf Temperatur gehalten. Generell lässt sich die Verarbeitungsqualität keinen Grund zur Kritik übrig.
Da durch den Z790-Chipsatz auch die CPU-Übertaktung möglich ist, hat MSI den VRM-Bereich verglichen mit dem B760-Modell entsprechend größer und mit leistungsstärkeren Spannungswandlern designt. Zu sehen ist ein 16+1+1-Phasendesign, sprich 16 Phasen für die VCore und jeweils eine für die GT- und AUX-Spannung. Im Falle der 16 VCore-Phasen setzen die Taiwaner auf die ISL99390 von Renesas mit einem Rating von 90 A. Die GT-Spule wird hingegen vom RAA220075R0 mit 75 A angetrieben und stammt ebenfalls von Renesas. Bleibt noch die AUX-Spule übrig, die vom MP87670-Wandler von Monolithic Power Systems mit 80 A gespeist wird.
Auf der Rückseite des PCBs konnten wir auch noch in Summe acht Phasen-Doppler-Chips auffinden, was also bedeutet, dass es sich in Wahrheit um ein 8+1+1-Phasendesign handelt, zumindest für den PWM-Controller. Der RAA229132 stammt von Renesas und könnte dies mit bis zu 20 Phasen auch alleine stemmen. Die beiden 8-Pin-EPS12V-Buchsen liefern vom Netzteil aus den Energie-Input.
Im Falle des MSI MAG Z790 TOMAHAWK WIFI DDR4 werden natürlich die älteren DDR4-Module benötigt. Bis zu einem Maximum von 128 GB lässt sich eine gute Menge unterbringen, wobei MSI den Höchsttakt von effektiv 5.333 MHz angibt. Unterhalb der RAM-Slots ist natürlich der 24-Pin-Stromanschluss zu finden, doch auch die vier LED-Indikatoren für einfaches Trouble-Shooting sind mit dabei. Links daneben halten sich je ein USB-3.2-Gen2- und USB-3.2-Gen1-Header bereit.
Vorrangig ist natürlich der metallverstärkte PEG-Slot zu nennen, den MSI mit bis zu PCIe 5.0 x16 an den LGA1700-Prozessor angebunden hat. Doch auch ein PCIe-3.0-x1-Slot und ein mechanischer PCIe-4.0-x16-Steckplatz mit x4-Anbindung bieten ihre Dienste über den Z790-Chipsatz an.
Mechanisch | elektrische Anbindung (über) | Eine PCIe-x16-Karte | Zwei PCIe-x16-Karten |
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- | - | - | - |
PCIe 5.0 x16 | x16 (CPU) | x16 | x16 |
- | - | - | - |
- | - | - | - |
PCIe 3.0 x1 | x1 (Z790) | - | - |
- | - | - | - |
PCIe 4.0 x16 | x4 (Z790) | - | x4 |
Und die Zwischenräume wurden mit vier M.2-M-Key-Anschlüsse gefüllt. Alle vier Stück agieren bis PCIe 4.0 x4, wobei der oberste Anschluss über den Prozessor ans Werk geht.