Werbung
Mit dem ASUS ROG Strix B760-F Gaming WiFi (Hardwareluxx-Test) haben wir uns von der Ausstattung her eine attraktive LGA1700-Platine angeschaut, die auch die RAM-Übertaktung unterstützt. Nun haben wir unsere Blicke auf die Z790-Version geworfen, die zusätzlich auch die CPU-Übertaktung erlaubt. Hierfür hat ASUS auch bei der CPU-Spannungsversorgung ordentlich aufgestockt, doch der Käufer bekommt natürlich nicht das Beste vom Besten. Das ROG Strix Z790-F Gaming WiFi setzt auf ein 16+1-Phasendesign mit leistungsstarken 90-A-Wandlern von Renesas. Allein für die VCore stehen bis zu 1.440 A auf dem Papier und damit mehr als genug, um dem K-, KF- oder KS-Prozessor zu mehr Takt zu verhelfen. Dabei wurden die VRM-Kühler unserer Ansicht nach angemessen dimensioniert.
Die Ausstattung des ASUS ROG Strix Z790-F Gaming WiFi weiß trotz des hohen Anschaffungspreises von mindestens 420 Euro durchaus zu gefallen. Für die dedizierte Grafikkarte passend bietet sich natürlich der PEG-Slot mit PCIe-5.0-x16-Anbindung an inklusive dem pratischen Q-Release-Button. Über den Z790-Chipsatz sind jedoch auch zwei mechanische PCIe-4.0-x16-Slots mit x4-Anbindung sowie einmal PCIe 3.0 x1 zugänglich und laden zur Systemerweiterung ein. Für schnellen Speicherplatz hat ASUS in Summe vier M.2-M-Key-Steckplätze verlötet, die allesamt auch einen Kühler mitbringen. Ergänzend kommen vier native SATA-6GBit/s-Buchsen hinzu. Durch die vier anwesenden DDR5-UDIMM-Speicherbänke ist ein RAM-Ausbau bis 192 GB möglich, bei von ASUS angegebenen bis zu 7.200 MHz (effektiv). In der Praxis konnten wir jedoch "nur" DDR5-6800 erreichen.
Gut bestückt wurde das I/O-Panel inklusive Flash-BIOS- und Clear-CMOS-Button für besseren Komfort. Aus der USB-Sektion sind dort jeweils viermal USB 3.2 Gen1 und USB 2.0 anzutreffen. Deutlich schneller sind natürlich die drei USB-3.2-Gen2-Ports und natürlich der USB-3.2-Gen2x2-Konnektor. Intern hat ASUS einen weiteren USB-3.2-Gen2x2-Port für die Gehäusefront unterbringen können, gefolgt von einem USB-3.2-Gen1- sowie zwei USB-2.0-Header. Kompromisslos gestaltet sich jedoch auch das Netzwerk-Segment mit einem 2,5-GBit/s-LAN-Port (Intel I226-V) und dem WiFi-6E- und Bluetooth-5.3-Modul (Intel AX211). Abgerundet wird das Ganze durch den ALC4080 von Realtek als Audio-Codec inklusive acht Audio-Kondensatoren.
Doch gibt es von uns natürlich auch Kritik. Angefangen von dem (obligatorisch) hohen Anschaffungspreis von mindestens 420 Euro, der nur durchschnittlichen Initialisierungsdauer bis hin zur Nichteinhaltung von Intels Power-Limit-Vorgaben. Gerade die Power-Limits sollten bei der ersten Inbetriebnahme des ROG Strix Z790-F Gaming WiFi nach den persönlichen Vorlieben hin angepasst werden. Ab Werk sind diese nämlich nach oben hin unlimitiert, wodurch die Leistungsaufnahme unter Volllast deutlich höher ausfällt.
Wem die negativen Punkte nichts anhaben können, erhält mit dem ROG Strix Z790-F Gaming WiFi von ASUS eine rundum gut ausgestattete Z790-Platine für Intels LGA1700-Prozessoren.
- gute Leistungsfähigkeit mit einer starken CPU-Spannungsversorgung (16+1) mit 90A-VCore-MOSFETs
- gute Ausstattung, u.a. vier SATA-Schnittstellen, sechs USB-3.2-Gen1-Buchsen sowie zweimal USB 3.2 Gen2x2
- PCI-Express-5.0-Unterstützung an einem PEG-Slot
- vier M.2-M-Key-Schnittstellen inklusive Kühler mit bis zu PCIe 4.0 x4
- 2,5-GBit/s-LAN
- Wi-Fi-6E sowie Bluetooth 5.3
- sehr gute Gesamtperformance und gute Stabilität
- jede Menge Onboard-Komfort: Q-Release-, Power-, Flash-BIOS- und Clear-CMOS-Button
- hoher Preis
- Power-Limits werden mit BIOS-Default-Werten nicht eingehalten
- POST könnte schneller sein