Werbung
Im Unterschied zum GNRD8-2L2T bietet das GNR2D16-2T gleich zwei CPU-Sockel. Damit verschiebt sich das Verhältnis aus CPU-Leistung und I/O-Angebot in Richtung der Prozessoren. Dies gilt natürlich für die Xeon-6700E-Prozessoren mit bis zu 144 Efficiency-Kernen pro Sockel ebenso wie später im ersten Quartal 2025 für die Xeon-6700P-Serie, die bis zu 86 Performance-Kerne anzubieten haben wird.
Ob es nun die Xeon-6-Prozessoren mit E- oder P-Kernen sein sollen, hängt maßgeblich vom Anwendungsbereich ab, für den der Server verwendet werden soll. Mit Xeon-Kernen bestückt ist das GNR2D16-2T für Datenbanken, Echtzeit-Encoding, Microservices und viele VMs pro Sockel geeignet. Sollen dann ab Anfang 2025 die Xeon-6700P-Modelle darin eingesetzt werden, sprechen wir sicherlich von rechenintensiveren Anwendungen, für die sich das Board ebenfalls eignet. Die CPU-Leistung lässt sich also durch den Einsatz der entsprechenden Xeon-Serie und den jeweiligen Modellen leicht steuern.
Zweiter Faktor ist das I/O-Angebot. Dazu bietet das ASRock Rack GNR2D16-2T gleich fünf PCIe 5.0 x16. Ein weiterer Slot ist mit acht Lanes angebunden. Bestückt werden können die Slots beispielsweise mit schnellen Ethernet-Karten, GPUs und oder Erweiterungen im Storage-Bereich. Apropos Storage und I/O: Bereits onboard bietet das GNR2D16-2T zweimal M.2, Mini-SAS-HD und zweimal 10GbE.
Für den Server-Einsatz weiterhin wichtig sind Funktionen wie das IPMI (Intelligent Platform Management Interface) und der BMC (Baseboard Management Controller), welche ebenfalls vom ASRock Rack GNR2D16-2T geboten werden und somit ein Management des Servers ermöglichen. Angeboten wird beispielsweise auch HTML5 iKVM, was bei den OEMs Dell, HPE und Lenovo gerne einen Aufpreis kostet, wenn man sich einen entsprechenden Server anschafft.
Ansonsten merkt man dem GNR2D16-2T deutlich stärker seiner Server-Gene an, als dies beim GNRD8-2L2T der Fall ist. Probleme hatten wir in der Inbetriebnahme und während der Benchmarks nicht. Zumindest für die Xeon-6700E-Prozessoren könnt ihr euch in unserem Test auch einen Vergleich der Leistung anschauen.
Wo das ASRock Rack GNR2D16-2T preislich liegen wird, können wir aktuell noch nicht sagen. Dual-Sockel mit der gebotenen Ausstattung werden aber sicherlich 1.000 Euro und mehr kosten. Im Vergleich zu den Anschaffungskosten der Prozessoren und im Zweifel auch des Arbeitsspeichers mit einer entsprechenden Kapazität fällt das Mainboard aber weniger ins Gewicht.
- Flexibilität der zweimal Sockel LGA4710
- Angebot an PCI-Express-Lanes
- zweimal 10GbE onboard
- zweimal M.2 vorhanden
- alle PCIe-Slots voll angebunden
- -