Mechanische Einstellmöglichkeiten
LG spendiert dem 32UD99-W ein volles Set an Ergonomie-Optionen. Entsprechend ist der 32-Zöller in einem Bereich von 11 cm in der Höhe verstellbar. Das ist ausreichend, damit auch großgewachsene Nutzer eine bequeme Position vor dem Display finden – zumal das 16:9-Format ohnehin dafür sorgt, dass die Bildschirmhöhe im Vergleich zu Geräten im 21:9-Format recht hoch ausfällt. Gleichzeitig darf natürlich auch eine Verstellung der Neigung (-2° – 15°) nicht fehlen. Das Gebotene sollte für die meisten Anwendungsfälle ausreichen, es gibt aber durchaus Geräte mit einem größeren Einstellbereich.
Abgerundet werden die Anpassungsmöglichkeiten von der Pivot-Funktion. Dann wird der Monitor allerdings schon ziemlich hoch, was sicherlich nicht mehr jedem Nutzer gefallen wird.
OSD und Bedienelemente
LG setzt wie üblich auf seine erprobte und überzeugende Joystick-Lösung. Auf der Unterseite wurde zentral ein Joystick integriert, bei dem es sich um das einzige Bedienelement am Display handelt. Der Stick kann in vier Richtungen bewegt werden und dient gleichzeitig als zentrales Betätigungselement. Entsprechend einfach und intuitiv geht die Bedienung von der Hand. Da auch noch die Position stimmig ist, könnte das Handling besser kaum sein.
Dass die Einstellarbeiten so einfach von Hand gehen, liegt aber auch daran, dass das OSD sehr gut auf die Bedienung abgestimmt ist. Gleichzeitig werden die zahlreichen Optionen logisch aufgeteilt und ordentlich beschriftet, sodass es ein einfaches ist, sich im Menü zurecht zu finden. Der Funktionsumfang kann auf der ganzen Linie überzeugen. Wer sich nicht allzu tief in die Materie einarbeiten möchte, kann auf diverse Presets zurückgreifen (unsere dazu passenden Messergebnisse gibt es auf der nächsten Seite). Wer hingegen eine genaue Abstimmung wünscht, hat viele Einstelloptionen wie eine 6-Achs-Farbanpassung. Für Gamer werden ebenfalls Einstellmöglichkeiten geboten, der Funktionsumfang ist aber nicht mit reinrassigen Gaming-Geräten zu vergleichen.
Unter dem Namen OSC bietet LG aber noch eine zweite Möglichkeit an, den 34-Zöller zu bedienen. Und die hat es durchaus in sich. Hinter der Softwarelösung versteckt sich ein mächtiges Tool, das es ermöglicht noch mehr aus dem Display herauszuholen. Zum einen wäre da natürlich die Möglichkeit, alle Funktionen des OSD auch direkt mit der Maus zu bedienen. Die Navigation hierbei erfolgt flott und problemlos, wäre aber aufgrund des sehr guten OSD eigentlich nicht nötig.
OSC bietet aber auch noch mehr. Da wäre beispielsweise die Option, vorgefertigte Einstellungen automatisch beim Start einer bestimmten Anwendung starten zu lassen – ein kleines Feature, das in der Praxis schnell zur Gewohnheit wird und viel Komfort ermöglicht – schön wäre es da nur, wenn LG noch mehr eigene Profile erlauben würde.
Ebenso lässt sich so die Fenster-Anordnung festlegen, was gerade bei einem so großen Display extrem praktisch ist und für Ordnung sorgt. Die grundsätzliche Einteilung lässt sich im OSC zunächst festlegen, im Anschluss muss einfach das Programm-Fenster in den passenden Bereich geschoben werden und schon wird es automatisch angepasst. Gerade dann, wenn ein großes Display als Ersatz für mehrere Monitore am Arbeitsplatz eingesetzt werden soll, hilft OSC dabei, schnell eine ähnliche Anordnung der Anwendungen zu realisieren, wie es vorher bei mehreren Displays der Fall war. Das erleichtert die Handhabung ungemein und führt dazu, dass nicht nur der Umstieg einfach von der Hand geht, sondern auch ein hoher Komfort geboten wird.
Stromverbrauch
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Der LG 32UC99-W kombiniert ein hochauflösendes Panel mit einer Diagonalen von 32 Zoll mit der IPS-Technik. Es gibt besser Voraussetzungen für einen möglichst geringen Stromverbrauch zu realisieren. Daher ist es dann auch kein Wunder, dass unser Testkandidat, kein ausgesprochener Stromspar-Künstler ist. Bei unserer Testhelligkeit von 150 cd/m² konnten wir einen Stromverbrauch 39 W respektive 0,0380 Watt/Zoll² ermitteln. Der Verbrauch geht aber in Ordnung und sorgt dafür, dass auch beim Dauereinsatz keine allzu hohen laufenden Kosten entstehen.