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LG 34WK95U-W im Test - Mit Nano-IPS und 5K zum idealen Kreativ-Display? - Ergonomie

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Die Ergonomie eines Monitors kann sehr viel dazu beitragen, über einen längeren Zeitraum bequem am Schreibtisch zu sitzen. In unserer Ergonomie-FAQ gehen wir auf die wichtigsten Einstellmöglichkeiten am Monitor ein, zeigen darüber hinaus aber auch, wie der Schreibtischstuhl oder Schreibtisch eingestellt werden muss.

Mechanische Einstellmöglichkeiten

LG positioniert seinen neuen 34-Zöller klar als Gerät für die Kreativ-Community. Die Kombination aus hoher Auflösung und einer optimierten Farbdarstellung unterstreicht dies. Entsprechend wichtig sind die mechanischen Einstellmöglichkeiten, denn wie bequem man über einen langen Zeitraum am Schreibtisch sitzt, dazu trägt auch der verwendete Monitor einen großen Teil bei.

LG setzt die wichtigsten Funktionen konsequent um. Die Höhe kann in einem Bereich von 110 mm, die Neigung von -5° bis 15° angepasst werden. Das ist ausreichend, damit auch großgewachsene Nutzer eine bequeme Position finden. Die Möglichkeit, das Panel zu schwenken besteht hingegen nicht. Es gibt zwar auch Geräte mit einem deutlichen größeren Einstellbereich, gerade Eizo wäre hier zu nennen, diese sind aber in erster Linie bei sehr speziellen Setups relevant. Wer auf einen Monitor-Arm setzt, der schaut nicht in die Röhre, denn LG integriert den Vesa-Standard mit 100x100 mm.

OSD und Bedienelemente

Bereits in der Vergangenheit konnte uns das aktuelle Bedienkonzept von LG überzeugen – beim 34WK95U-W gibt es erfreulicherweise fast nur optische Anpassungen.

Als zentrales Bedienelement dient entsprechend noch immer ein Joystick, der mittig auf der Unterseite des Rahmens positioniert wird. Im Vergleich zu anderen Modellen ist er ein Stück weiter nach hinten gerückt, auf die Bedienkomfort wirkt sich dies aber nicht negativ aus. Der Joystick wird als 4-Wege-Bedienelement mit einer zentralen Bestätigung genutzt – einfacher geht es in der Praxis nicht. Da noch dazu der Druckpunkt passt, findet sich jeder Anwender in Windeseile zurecht.

Änderungen gibt es auch am OSD, diese sind aber vorwiegend optischer Natur. Nachdem man dem alten Design schon angesehen hat, dass es etwas in die Jahre gekommen ist, wirkt das neue OSD etwas frischer, moderner und abgerundeter. Zudem macht es von der hohen Auflösung des Panels Gebrauch und sieht entsprechend gestochen scharf aus. 

Der prinzipielle Aufbau mit zwei Ebenen bleibt erhalten. Bei einem ersten Druck auf den Stick wird Zugriff auf die wichtigsten Funktionen ermöglicht. Erst bei einem weiteren Klick nach rechts, erhält man den vollen Zugriff auf die Features des OSD. Diese fallen reichhaltig aus. In einem ersten Feld fasst LG daher passenderweise die wichtigsten Features zur Bildeinstellung zusammen. Im weiteren Verlauf geht es ans Eingemachte. Der neue 34-Zöller bietet ein reichhaltiges Feature-Set bis hin zur 6-Achs-Farbkorrektur. Da alle Funktionen logisch angeordnet und klar beschriftet wurden, findet man sich schnell zurecht.

Einzig Gamer schauen etwas in die Röhre, denn von einer Overdrive-Funktion gibt es keine spezifischen Einstellmöglichkeiten. Für diese Zielgruppe wurde der 34-Zöller aber bekanntlich auch nicht entwickelt.

Unter dem Namen OSC bietet LG aber noch eine zweite Möglichkeit an, den 34-Zöller zu bedienen. Und die hat es durchaus in sich. Hinter der Softwarelösung versteckt sich ein mächtiges Tool, das es ermöglicht noch mehr aus dem 34WK95U-W herauszuholen. Zum einen wäre da natürlich die Möglichkeit, alle Funktionen des OSD auch direkt mit der Maus zu bedienen. Die Navigation hierbei erfolgt flott und problemlos, wäre aber aufgrund des sehr guten OSD eigentlich nicht nötig.

OSC bietet aber auch noch mehr. Da wäre beispielsweise die Option, vorgefertigte Einstellungen automatisch beim Start einer bestimmten Anwendung starten zu lassen – ein kleines Feature, das in der Praxis schnell zur Gewohnheit wird und viel Komfort ermöglicht – schön wäre es da nur, wenn LG noch mehr eigene Profile erlauben würde

Ebenso lässt sich so die Fenster-Anordnung festlegen, was gerade bei einem so großen Display, das problemlos zwei 24-Zöller ersetzen kann, extrem praktisch ist und für Ordnung sorgt. Die grundsätzliche Einteilung lässt sich im OSC zunächst festlegen, im Anschluss muss einfach das Programm-Fenster in den passenden Bereich geschoben werden und schon wird es automatisch angepasst.

Stromverbrauch

Stromverbrauch

11.5 XX
13.3 XX
13.5 XX
16.6 XX
19.0 XX
19.1 XX
20.1 XX
20.3 XX
22.2 XX
22.7 XX
24.1 XX
25.6 XX
27.4 XX
27.9 XX
28.6 XX
29.7 XX
30.0 XX
31.2 XX
32.4 XX
32.7 XX
34.0 XX
34.6 XX
34.6 XX
34.8 XX
35.4 XX
36.1 XX
36.9 XX
37.5 XX
37.8 XX
38.2 XX
38.2 XX
39.0 XX
40.7 XX
42.6 XX
43.2 XX
44.5 XX
44.6 XX
47.6 XX
48.6 XX
53.6 XX
Watt
weniger ist besser

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Zunächst einmal könnte man meinen, dass mit dem 34WK95U-W eine ganz schöne Stromschleuder auf dem Schreibtisch steht, schließlich müssen noch mehr Bildpunkte angesteuert werden, als dies bei einem UHD-Gerät der Fall ist. Erfreulicherweise ist dem in der Praxis nicht so. Bei einer Leuchtdichte von 150 cd/m² konnten wir einen Verbrauch von 43,2 Watt ermitteln. Damit wird zwar etwas mehr Strom aus der Steckdose gezogen, als dies bei vielen 34ern der Fall ist, der Mehrverbrauch hält sich aber in Grenzen.

Gerade mit Blick auf die hohe Auflösung und der Möglichkeit, gleich mehrere Displays zu ersetzen, relativiert dies aber schnell. Wer zwei ältere FullHD- oder QHD-Geräte austauscht, spart schnell den ein oder anderen Euro und sieht sogar noch mehr auf dem Panel.

Auch an dieser Stelle hat die Nano-IPS-Technik die Finger im Spiel. Während das Gehäuse durch eine fehlende Schicht im Panel-Aufbau kompakter konstruiert werden kann, muss das Backlight nicht ganz so hell leuchten, um die gleiche effektive Leuchtkraft zu erreichen, denn es sitzt eine Barriere weniger im Weg des Lichts. Wie stark der Vorteil gegenüber normalen IPS-Geräten ist, lässt sich aber erst abschätzen, wenn wir gleich aufgelöste Geräte auf dem Schreibtisch stehen haben.

Auch an einer anderen Stelle zeigt sich, dass der 34WK95U-W maßvoll mit dem Strom umgehen soll. LG integriert auf der Oberseite des Rahmens einen Helligkeitssensor. Der Sensor arbeitet schnell und zuverlässig und sorgt stets für ein angenehmes Beleuchtungsniveau. In völliger Dunkelheit werden 90 cd/m² geboten, bei einer normalen Büro-Beleuchtung rund 190 cd/m²