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ASUS ROG Swift PG35VQ im Test - Vollausgestattet aber extrem teuer - Besonderheiten beim ASUS ROG Swift PG35VQ

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Die Sache mit dem Chroma Subsampling

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Eine Sache hat sich seit dem letzten Sommer nicht verändert. Die aktuellen Anschluss-Standards sind noch immer nicht darauf ausgelegt, mit den Datenmengen umzugehen, wie sie bei modernen High-End-Gaming-Displays anfallen. Daher muss eine andere Lösung her. Bei UHD kommt dieser Effekt aber noch deutlich stärker zum Tragen, als es beim PG35VQ der Fall ist.

Im PC-Bereich ist es der gewohnte Weg, Farbsignale nach dem RGB-Standard zu übertragen. Es werden also pro Pixel die Anteile der Farben Rot, Grün und Blau übertragen. In der Mischung der Subpixelfarben entsteht schlussendlich die Farbe, die wir auf dem Monitor zu sehen bekommen. 

Es gibt aber noch einen anderen Weg, Farben zu übertragen. Das Bildsignal kann für jeden Pixel in Kontrastwert, Farbton und Sättigung aufgeteilt werden. Um die maximale Qualität zu bieten, muss der Modus 4:4:4 gewählt werden. Dann enthält jeder Pixel die vollen Informationen. Bandbreite kann so jedoch nicht eingespart werden. Dafür gibt es aber den Modus 4:2:2. Dann enthält immer noch jeder Pixel die volle Helligkeitsinformation, aber nur noch jeder zweite Pixel die Farbdifferenzsignale. Auf eben jenen Modus schaltet der ASUS ROG Swift PG35VQ automatisch um, wenn 144 Hz mit 12 bit an Farbe kombiniert werden oder 180 Hz bzw. 200 Hz mit 10 bit – 8 Bit klappt weiterhin ohne Komprimierung. Das bedeutet aber auch: Für viele Anwender spielt Chroma Subsampling keine allzu große Rolle bei unserem Testkandidaten. Wer beispielsweise ein Setup nutzt, mit dem 200 fps nicht wirklich zu erreichen sind, fährt mit dem 144 Hz-Setting ebenfalls sehr gut. Ebenso besteht die Möglichkeit bis auf 10 Bit zu schalten.

Am Ende zählt an dieser Stelle natürlich, wie sich diese Komprimierung auf die Bildqualität auswirkt – und an dieser Stelle muss differenziert werden. Wird auf dem Desktop gearbeitet, gibt es im 4:2:2-Modus eine deutlich sichtbare Verschlechterung der Bildqualität. So möchte man nicht mehrere Stunden vor dem PC sitzen. Gerade feine Linien leiden deutlich unter dem sogenannten Chroma-Subsampling. Ganz anders sieht es bei der Wiedergabe von Filmen oder Spielen aus. Hier konnten wir keinen Unterschied zwischen 4:4:4 und 4:2:2 feststellen. Entsprechend „spart“ ASUS unseres Erachtens an der richtigen Stelle. 

Dennoch gilt: Es wird Zeit, dass endlich die aktuelleren Schnittstellen-Standards integriert werden, sodass bei einem Monitor der 3.000-Euro-Klasse keine Kompromisse mehr eingegangen werden müssen.

Die Lüfterproblematik

Der ROG Swift PG27UQ wurde vielmals gescholten, da er über eine aktive Kühlung verfügt – auch wir waren von dieser Lösung nicht wirklich angetan. Beim Swift PG35VQ geht ASUS nun einen Schritt weiter und vor allem konsequenter vor als beim 27-Zoll-Modell. Es kommen direkt drei Lüfter zum Einsatz. Aufgrund der größeren Fläche, auf der das Backlight arbeiten muss, macht dies prinzipiell schon einmal Sinn.

ASUS geht aber noch einen Schritt weiter und setzt auf ein Airflow-Konzept. Zentral wird kühle Luft angesaugt und dann wieder auf der linken und rechten Oberseite aus dem Gehäuse geblasen. Die Lüfter arbeiten dann schneller, wenn das Backlight auch wirklich „feuert“ und sind auch dann deutlich leiser, als es noch beim PG27UQ der Fall war. In einer sehr leisen Umgebung ist das sonore Lüfterrauschen minimal wahrnehmbar, es stört aber nicht. Spätestens beim Zocken geht es in der allgemeinen Lautstärke vollkommen unter.