TEST

EIZO FlexScan EV3895 im Test

Docking-Station mit 38 Zoll - Gehäuse und Ausstattung

Portrait des Authors


Gehäuse und Verarbeitungsqualität

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Der EV3895-BK ist riesig und bietet dazu ein geschwungenes Panel mit einem Radius von 2.300 mm. Er ist also ein echter Eye-Catcher auf dem Schreibtisch, obwohl EIZO auf sein bekannt reduziertes Industrie-Design setzt. Das Panel verschwindet hinter einer matten Abdeckung im Edge-to-Edge-Design, sodass ein breites Rahmenelement nur an der unteren Kante sichtbar ist. Erst wenn der Monitor eingeschaltet wird, fällt auf, dass der tatsächliche Rahmen etwas breiter ist. Das ist immer noch sehr schmal und wäre für den Multimonitor-Einsatz prinzipiell ideal. Zwei so große Geräte werden sich aber vermutlich nur wenige Anwender auf den Schreibtisch stellen.

Ein seitlicher Blick zeigt schön die Krümmung des Panels. Je breiter das Display, desto deutlicher macht sich die Krümmung bemerkbar. Mit einem Radius von 2.300 mm ist das eingesetzte Panel tatsächlich weniger deutlich gebogen, als wir es zuletzt bei 34-Zöllern gesehen haben, der subjektive Effekt ist aber deutlich vorhanden.

Das reduzierte Design setzt sich beim breiteren, unteren Rahmenelement fort, das schlicht in Schwarz gehalten wurde und die Bedienelemente bereithält. Der Standfuß fällt nicht allzu groß aus, bietet dem mächtigen Gerät jedoch einen sicheren Stand. Nicht unterschätzt werden sollte die große Hebelwirkung, die von einem solchen Panel ausgehet. Auch wenn EIZO auf eine stabile Halterung setzt, ein gewisses Mitschwingen kann nicht vermieden werden – zumindest dann, wenn die Tastatur nicht allzu sanft behandelt wird.

Einen ungewohnten Anblick, gibt es auf der Rückseite, was an der Anschluss-Anordnung liegt. Auch die von EIZO bekannten Tragegriffe sind wieder mit von der Partie. Anders als bei den kleineren Geschwistern kommen aber direkt zwei Griffmulden zum Einsatz, was mit Blick auf die Größe des Geräts sicherlich keine schlechte Idee ist.

EIZO-typisch können Verarbeitungsqualität und Materialgüte auf der ganzen Linie überzeugen und stellen die aktuelle Speerspitze im Display-Segment dar. Der verwendete Kunststoff ist sehr hochwertig, sodass der Eindruck erweckt wird, das Gehäuse würde aus dem Vollen gefräst.

Das Anschlusspanel

Schon beim ersten Auspacken des EV3895 fällt die ungewöhnliche Blende auf, die EIZO für die Rückseite mitliefert. Das große „U“ wird umgekehrt von oben auf das Gehäuse geschoben, was nötig wird, da EIZO die Anschlüsse nicht wie üblich nach unten ausrichtet, sondern auf zwei um 90° gedrehte Panels aufgeteilt. Während auf der einen Seite lediglich der Hauptschalter untergebracht wurde, beherbergt die andere Seite die umfangreiche Anschlussausstattung.

Auf dem eigentlichen Anschlusspanel stehen zwei HDMI-Schnittstellen und DisplayPort sowie USB-Typ-C bereit. Über letzteres kann ein Notebook nicht nur Bilddaten senden, es kann vom Monitor außerdem mit bis zu 85 W geladen werden, was für die meisten Business-Notebooks ausreicht. Als Besonderheit integriert EIZO zudem eine RJ45-Schnittstelle, sodass eine kabelgebundene Netzwerkverbindung bereitgestellt werden kann.

Auf den ersten Blick mag es verwundern, dass es zwei Upstream-USB-Ports auf dem Anschlusspanel gibt, die Gegenstücke aber fehlen. Gleich zwei Anschlüsse werden benötigt, da EIZO seinem 38-Zöller einen KVM-Switch integriert. So kann auf Knopfdruck zwischen den Systemen umgeschaltet werden. Zusätzlich ist es möglich, verschiedene automatische Aufteilungen vorzunehmen.

Die passenden vier USB-Buchsen sind von der linken Seite aus zugänglich, liegen aber so weit zurückversetzt, dass nicht schnell etwas umgesteckt werden kann. Da diese aber für die dauerhaft angeschlossene Peripherie gedacht sind, geht die Positionierung in Ordnung.