TEST

EIZO FlexScan EV3895 im Test

Docking-Station mit 38 Zoll - Bildqualität

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In unserer großen Display-FAQ gehen wir umfangreich auf die verschiedenen Panel-Techniken ein und erklären deren Vor- und Nachteile, die sich unmittelbar auf die Darstellungsqualität auswirken. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.

Subjektive Beurteilung der Bildqualität

An ein Displayformat, wie es der EV3895-BK offeriert, gewöhnt man sich schnell – vielleicht etwas zu schnell, wenn es sich nur um ein Testgerät handelt. Der 38-Zöller bietet eine tolle Sichtfeld-Abdeckung und kombiniert diese mit sehr viel Platz auf dem Desktop. Entsprechend kann EIZOs neues FlexScan-Modell ein echter Produktivitätstreiber sein, wenn ohnehin mit zahlreichen Fenstern nebeneinander jongliert werden muss. Dual-Monitor-Setups können so problemlos ersetzt werden. 

Die Auflösung von 3.840 x 1.600 Bildpunkten sorgt dafür, dass eine angenehme Bildschärfe geboten wird, ohne dass skaliert werden muss. Die Bildschärfe von aktuellen UHD-Geräten im 32-Zoll-Format (oder kleiner) kann natürlich nicht erreicht werden – muss sie in unseren Augen aber auch nicht.

Das geschwungene Panel hat mit Blick auf die Breite des Monitors Vorteile, denn die Außenkanten wandern so näher zum Nutzer. Je nach Anwendungsszenario kann die Krümmung des Panels aber auch von Nachteil sein, denn es gibt keine gerade horizontale Linie. Das von EIZO eingesetzt IPS-Panel kann bauart-bedingt mit großzügigen Blickwinkeln aufwarten. So kommt es trotz der großen Breite auch an den Rändern nicht zu Farbverschiebungen, wenn eine zentrale Sitzposition eingenommen wird. Ebenso gibt es keine Nachteile, wenn mehrere Personen vor dem Monitor sitzen. 

Die eigentliche Darstellung ist für normal beleuchtete ausreichend hell, der Kontrastumfang liegt auf einem normalen Niveau für ein IPS-Modell – gerade VA-Geräte können allerdings noch einmal mit einem deutlich dunkleren Schwarzwert aufwarten.

Ein Backlight-Bleeding, wie es bauart-bedingt bei Curved-Panels üblich ist, kann auch EIZO nicht vermeiden. Bei homogenen Hintergründen fällt eine Aufhellung zu den Rändern hin auf, im Alltag macht sich dieser Effekt allerdings kaum bemerkbar.

Auf dem IPS-Panel ist ein stumpfmattes Coating aufgetragen. Diese Art der Oberflächenbehandlung wirkt sich minimal auf die Bildschärfe aus, bei einem normalen Sitzabstand macht sich das aber nicht bemerkbar.

Gaming-Features

In unseren Gaming-Versuchen kann der EV3895-BK mit einer exzellenten Immersion aufwarten, die lediglich von der aktuellen 49-Zoll-Riege übertroffen werden kann.

Mit einer maximalen Wiederholfrequenz von 60 Hz ist der FlexScan darüber hinaus aber kein Gaming-Könner – und wird natürlich auch nicht als solcher eingeordnet. Da das IPS-Panel aber an sich nicht allzu langsam ist, kann das eine oder andere Spielchen zwischendurch durchaus gewagt werden. Abstriche müssen allerdings beim Input-Lag gemacht werden, für den wir eine vergleichsweise hohe Latenz von 42,27 ms mit dem Leo Bodnar-Tool gemessen haben.