TEST

Samsung Odyssey G9 im Test

Immersionsking mit Schwächen

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Der Samsung Odyssey G9 hat mit seiner Diagonale von 49 Zoll und einem Radius von 1.000 mm das Zeugs dazu, der Monitor für die maximale Immersion zu sein und ist dank maximal 240 Hz auch richtig schnell. Wie gut sich das XXL-Display in der Praxis schlägt, werden wir in diesem Test klären.

Samsung war bzw. ist ein Vorreiter, wenn es um die Panelkrümmung geht. 1.000 mm bieten noch immer nur wenige Displays, es kommen aber nach und nach mehr entsprechende Displays in den Handel, zuletzt hatten wir den MSI MPG Artymis 343CQR und den AOC PD27 im Test. Dass Samsung sehr früh mit stark gekrümmten Modellen in den Handel gegangen ist, machte sich offenbar bei der Qualität bemerkbar. Im Internet, auch bei uns im Forum, gibt es Berichte über Geräte mit einer fragwürdigen Qualität. Es wird unter anderem von Pixelfehlern, Staubeinschlüssen und einem an den Kanten durchstrahlenden Panel gesprochen. Ob das auch bei unserem Testgerät der Fall ist, darauf werden wir im Verlauf noch weiter eingehen.

Die Eckdaten des 49-Zöllers sehen zunächst einmal vielversprechend aus. Samsung setzt auf die DQHD-Auflösung, also 5.120 x 1.440 Bildpunkte, welche Gegenüber der ersten Generation einen deutlichen Fortschritt darstellt, sowohl hinsichtlich der Bildschärfe als auch im Praxiseinsatz, denn es wird viel Platz auf dem Desktop geboten, sodass zwei 27-Zöller ersetzt werden können. Das war bereits beim Vorgänger-Modell der Fall, sodass die echte Neuerung der bereits angesprochene Krümmungsradius von 1.000 mm ist.

Darüber hinaus zeigt sich die Ausstattung zeitgemäß für ein modernes High-End-Display. Die maximale Wiederholfrequenz liegt bei schnellen 240 Hz, die Reaktionszeit wird von Samsung für das verbaute VA-Panel mit 1 ms (GtG) angegeben. Gamer können sich darüber hinaus über eine G-Sync-Kompatibilität freuen. Aber nicht nur die Gaming-Features sollen punkten. Durch die QLED-Technik soll eine umfangreiche Farbraum-Abdeckung geboten werden. Diese ist gleichzeitig auch bei der HDR-Wiedergabe wichtig, die ebenfalls punkten soll, schließlich ist der 49-Zöller nach DisplayHDR 1000 zertifiziert.

Dass der 49-Zöller bei diesem Setup kein Schnäppchen ist, versteht sich von selbst. Aktuell werden rund 1.300 Euro für das XXL-Display aufgerufen. Mit Blick auf den ASUS ROG Swift PG32UQX für 3.500 Euro, den wir vor kurzem im Test hatten, erscheint das beinahe günstig. Allerdings bringt ASUS' Display auch ein Mini-LED-Backlight mit. Entsprechend ist auch davon auszugehen, dass der schon angekündigte Nachfolger des Odyssey G9 deutlich teurer wird.

Spezifikationen des Samsung Odyssey G9 in der Übersicht
Straßenpreis: ca. 1.300 Euro
Garantie: 24 Monate
Homepage: www.samsung.de
Diagonale: 49 Zoll
Krümmung 1.000R
Gehäusefarbe: Schwarz
Format: 32:9
Panel: VA-Panel
Look up Table: 10 Bit
Glare-Optik: nein
Auflösung: 5.120 x 1.440 Pixel
Kontrastwert: 1.000:1
Helligkeit: max. 320 cd/m²
Reaktionszeit: 1 ms
Wiederholfrequenz: 240 Hz
Blickwinkel: horizontal: 178°
vertikal: 178°
Anschlüsse:

2x DisplayPort
1x HDMI
3x USB 3.0 (1up, 2 down)

HDCP: ja
Gewicht: 16,7 kg
Abmessungen (B x H x T): 1147,6 x 537,2 x 416,2 mm
Ergonomie: Höhenverstellung: 120 mm
Neigung: -3° - 13°
Kensington-Lock: nein
Wandmontage: 100 x 100 mm
integrierte Lautsprecher: ja
Netzteil: intern
Sonstiges: starke Krümmung, G-Sync kompatibel

Preise und Verfügbarkeit
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