TEST

Samsung Odyssey G9 im Test

Immersionsking mit Schwächen - Gehäuse und Ausstattung

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Gehäuse und Verarbeitungsqualität

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Allein schon die Anlieferung des Odyssey G9 ist eine beeindruckende Sache, denn der Karton ist alles andere als klein und handlich. Entsprechend ist es kein schlechter Rat, den Monitor mit zwei Personen auszupacken. Der eigentliche Zusammenbau geht schnell von der Hand. Anders als bei vielen Monitoren wird das Panel aber nicht einfach in den Standfuß eingehängt, sondern fest verschraubt. 

Steht der Monitor dann auf dem Schreibtisch, werden die Dimensionen erst offensichtlich. Die Kombination aus der Panelbreite von rund 120 cm und der starken Krümmung machen Samsungs Display zum absoluten Eye-Catcher in jedem Raum. Gleichzeitig wird so der Effekt erzielt, als würde den Nutzer das Bild umschließen. Hier bleiben schmalere Geräte mit 1.000R klar auf der Strecke.

Von seiner schieren Größe einmal abgesehen, sieht das größte Odyssey-Modell vergleichsweise schlicht aus. Samsung setzt auf einen breiten, aber dezenten Standfuß und eine Edge-to-Edge-Abdeckung des Panels. Einzig das untere Rahmenelement aus dunklem Kunststoff ist etwas breiter.

Der Fuß verleiht dem Monitor zwar einen sicheren Stand, wie so oft bei 49-Zöllern ist die Aufhängung aber eine Schwachstelle im Design. Auch dann, wenn normal getippt wird, neigt das Panel zum Mitschwingen, was in der Praxis doch störend ist. Hier wäre es wünschenswert, wenn die kommende Generation noch etwas stabiler ausfallen würde.

Die schlichte Erscheinung ändert sich schlagartig, wenn der Monitor von hinten betrachtet wird, also frei im Raum steht. Die Rückseite hat Samsung mit einem weißen Glossy-Finish versehen, zentrales Design-Element ist das Core-Lightning, das um die Aufhängung herum positioniert ist. In ein Beleuchtungskonzept mit anderen RGB-Komponenten kann der Monitor hingegen nicht eingebunden werden. 

Rein optisch ist der Odyssey G9 ein echtes Highlight und auch dein Verarbeitungsqualität und Materialgüte gehen bei unserem Testmuster in Ordnung.

Auffällig ist im Betrieb jedoch, dass direkt nach dem Einschalten des Displays leise, klackernde (?) Geräusche aus der unteren linken Ecke des Gehäuses zu hören waren. Diese sind im Laufe der Zeit jedoch verschwunden.

Das Anschlusspanel

Das Anschlusspanel ist zweckdienlich für die heutige Zeit bestückt. Es gibt neben zwei DisplayPort-Anschlüssen mit dem 1.4er-Standard auch eine HDMI-Schnittstelle. Ebenso ist ein USB-Hub vorhanden, der aber mit lediglich zwei Downstream-Buchsen aufwarten kann. Zwei weitere Schnittstellen und ein zusätzlicher Typ-C-Port wären an dieser Stelle wünschenswert gewesen.