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Der Samsung Odyssey G9 ist ein beeindruckender Monitor, bei dem Licht und Schatten an manchen Stellen allerdings dicht beieinanderliegen.
Allein durch sein Format ist der 49-Zöller mit 1.000R nicht nur ein Eye-Catcher, sondern auch ein Immersions-Meister. Die starke Krümmung, die sich am menschlichen Auge orientiert sorgt für einen regelrechten Sog-Effekt, der dafür sorgt, dass man sich "mittendrin statt nur dabei" fühlt. Kleinere Geräte mit 1.000R werden deutlich in die Schranken gewiesen. Noch dazu erweist sich das Panel als recht flott, sodass es nur zu einer minimalen Schlierenbildung kommt. Das Input-Lag könnte noch etwas schneller sein. Doch auch wenn das Gerät schnelle 240 Hz bietet, Shooter-Fans sind nicht die primäre Zielgruppe. Wer mit dem Gerät auch arbeiten möchte, muss Abstriche akzeptieren, denn dort stört die starke Krümmung.
Die Messergebnisse sind gut, das Panel ist im SDR-Betrieb ausreichend hell, der Kontrastumfang VA-typisch gut, auch wenn hier noch Luft nach oben besteht. Im HDR-Betrieb wird die Peak-Helligkeit allerdings nur über einen sehr kurzen Zeitraum gehalten und sackt sehr schnell ab. Noch störender ist aber, dass Samsung nur ein sehr grobmaschiges Local-Dimming nutzt, was die HDR-Darstellung merklich schmälert. Besser sieht es mit der Farbwiedergabe aus. Das Panel ist zwar ab Werk etwas zu kühl abgestimmt, Gamer können damit aber meist leben. Die Farbräume werden angemessen abgedeckt.
Das Gehäuse ist nicht nur aufgrund seiner schieren Größe ein Hingucker, wenn es frei im Raum steht, macht die weiße Glossy-Rückseite einiges her. Gut gefällt auch, dass es Samsung der Beleuchtung nicht übertreibt. Das Anschlusspanel könnte jedoch gern noch etwas umfangreicher ausfallen und vorallem um eine Typ-C-Schnittstelle ergänzt werden.
Die ergonomischen Einstellmöglichkeiten könnten allesamt noch etwas umfangreicher ausfallen, erlauben aber dennoch, dass die meisten Anwender eine komfortable Sitzposition finden. Wem das nicht ausreicht, der kann auch zu einem Monitorarm greifen. Das Bedienkonzept kann insgesamt gefallen, sodass auch wenig erfahrene Nutzer schnell einen Zugang finden. Der Stromverbrauch fällt nominell betrachtet nicht niedrig aus, gemessen an der Größe geht er aber in Ordnung.
Neben der Dimming-Thematik sind uns noch weitere Punkte störend aufgefallen. Da wäre zum einen das deutliche Backlight-Bleeding, zum anderen das anfängliche leichte Klackern aus dem Gehäuse.
Wer sich damit arrangieren kann, der erhält einen XXL-Monitor, dem hinsichtlich der Immersion aktuell niemand etwas vormachen kann. Noch dazu wird eine sehr gute Gaming-Bildqualität und eine gute Farbdarstellung geboten. HDR-Fans sollten aber zu einem anderen Gerät greifen.
Positive Aspekte des Samsung Odyssey G9:
- hervorragende Immersion
- schnelles Panel
- schicke Optik
Negative Aspekte des Samsung Odyssey G9:
- Krümmung für den Arbeitseinsatz zu stark
- Starkes Backlight-Bleeding
- anfängliches Klacker-Geräusch
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