TEST

Razer Raptor 27 (165 Hz) im Test

2021 mit THX auf der Überholspur? - Gehäuse und Ausstattung

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Gehäuse und Verarbeitungsqualität

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Der Razer Raptor 27 ist ein Eye-Catcher durch und durch, der sich gekonnt von den übrigen Gaming-Monitoren absetzt. Das fällt sofort auf, wenn er auf dem Schreibtisch steht. Razer setzt auf einen breiten Aluminium-Standfuß. Das garantiert einen sehr sicheren Stand, macht den Monitor für en 27-Zoll-Gerät aber auch recht schwer. Auf Schreibtisch-Niveau wurde eine umlaufende RGB-Beleuchtung integriert, die über das Synapse-System angesprochen werden kann. Die Beleuchtung ist angenehm unauffällig und stört im Betrieb nicht. Je nach Oberfläche der Schreibtischplatte kann das zu einer angenehm dezenten indirekten Beleuchtung führen.

Das Panel versteckt Razer hinter einer dreiseitigen Edge-to-Edge-Abdeckung, sodass die Ränder nicht auffallen, wenn das Gerät ausgeschaltet ist. Wird der Monitor mit Strom versorgt, fällt auf, dass der Rand doch etwas breiter ist. Mit den aktuell üblichen 8 mm, fällt der Rand selbst real sehr schmal aus, sodass ein Multi-Monitor-Setup problemlos umgesetzt werden kann.

Zum Eye-Catcher wird der Raptor 27 allerdings erst durch seine Rückseite - und das gleich durch mehrere Aspekte. Da wäre zum einen die Mesh-Bespannung der gesamten Fläche. Während die Konkurrenz mit verschiedenen Kunststoffen, wilden Mustern oder riesigen RGB-Elementen arbeitet, geht Razer einen gänzlich anderen Weg - und überzeugt. Die Stoffbespannung verschafft dem 27-Zöller eine ganz eigene Optik.

Noch einmal deutlich auffälliger ist die Führung der Anschlusskabel in Razer-Grün. Die Flachband-Kabel werden allesamt nebeneinander in den Standfuß gelegt und mit Aluminium-Platten fixiert. Das ist extrem auffällig und zieht alle Blicke auf sich. Damit der Effekt zur Geltung kommt, müssen aber auch immer alle Kabel angeschlossen sein.

Das Anschlusspanel

Damit die Optik der Verkabelung tatsächlich funktioniert, darf von den Anschlüssen nichts zu sehen sein. Darum entschied sich Razer dazu, eine besondere Lösung einzusetzen. Das Panel muss zunächst in die höchste Position gefahren und dann um 90° nach hinten gekippt werden. Dann können die gewinkelten Anschlusskabel durch die Öffnung zwischen Fuß und Panel geführt werden. Mal eben ein Kabel umstöpseln, ist so aber nicht möglich. Daher bietet es sich nicht nur aus optischen Gründen an, immer alle Kabel anzuschließen.

Das eigentliche Panel ist ordentlich bestückt: Mit HDMI und DisplayPort gibt es die beiden aktuell wichtigsten Monitor-Anschlüsse. Darüber hinaus sieht Razer drei USB-Anschlüsse vor, zwei im Typ-A-Format, einer als Typ C. Dem Monitor liegen aber nur je ein Kabel von jeder Anschlussart bei. Zudem handelt es sich beim USB-A-Kabel um eine Verlängerungslösung, die mit dem eigentlichen Anschlusskabel verbunden werden muss. Was man nicht alles für die Optik tut.

Wünschenswert wären dennoch zwei weitere USB-Schnittstellen und eine ausreichende Anzahl an passenden Flachbandkabeln im Lieferumfang.