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In unserer großen Display-FAQ gehen wir umfangreich auf verschiedenen Panel-Techniken ein und erklären deren Vor- und Nachteile, die sich unmittelbar auf die Darstellungsqualität auswirken. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.
Subjektive Beurteilung der Bildqualität
Razer behält beim Raptor 27 (2021) nicht nur die Gehäuse-Optik bei, sondern greift außerdem die grundlegenden Eckdaten auf. Das Panel misst 27 Zoll und basiert auf der IPS-Technik, die Auflösung fällt mit 2.560 x 1.440 Bildpunkten üblich für diese Monitor-Größe aus. Daraus resultiert eine angenehme Darstellungsgröße bei einer noch guten Bildschärfe. Skaliert werden muss nicht, was immer ein Vorteil ist.
Das Panel kann mit einer sehr angenehmen und neutralen Abstimmung aufwarten, sodass gar nicht erst das Verlangen entsteht, die Regler im OSD zu bedienen. Wie bei IPS-Geräten üblich, gibt es noch Luft nach oben hinsichtlich des Kontrast-Umfangs, denn hier sind VA-Geräte subjektiv einfach im Vorteil. Dafür kann das von Razer verbaute Panel mit einer sehr guten Blickwinkelstabilität aufwarten, sodass es zu den Rändern nicht zu Farbverschiebungen kommt oder auch problemlos mehrere Nutzer vor dem Monitor Platz nehmen können.
Ein Backlight-Bleeding war bei unserem Testgerät wahrnehmbar, doch dies fällt so minimal aus, dass man es nicht sieht, wenn kein homogener schwarzer Hintergrund vorhanden ist. Ein IPS-Glow war minimal vorhanden, auch dieser macht sich in der Praxis jedoch kaum bemerkbar.
Razer setzt, wie es aktuell üblich ist, auf ein stumpfmattes Coating. Dieses sorgt dafür, dass Umgebungslichter in der Praxis kaum auffallen. Die Auswirkungen auf die Bildschärfe fallen hingegen so minimal aus, dass diese bei einem normalen Sitzabstand nicht bemerkbar sind. Allerdings wirkt sich das Coating subjektiv auf das Kontrastempfinden aus, sodass Schwarz meist eher wie ein sehr dunkles Grau wirkt.
Gaming-Features
Bei der gewählten Auflösung wird zwar die Bildschärfe nicht auf die Spitze getrieben, dafür wird die Grafikkarte weniger stark als bei einem UHD-Panel belastet. So muss der 3D-Beschleuniger auf die lange Sicht seltener gewechselt werden, was bares Geld spart.
Razer setzt auf eine durchdachte Ausstattung für Gamer. Das Panel gehört mit seinen 165 Hz zwar nicht zu den aller schnellsten Modellen, die aktuell zu bekommen sind, für die allermeisten Gamer reicht die so gebotene schnelle und direkte Darstellung aber vollends aus. Lediglich sehr ambitionierte Shooter-Fans sollten nach unserem Empfinden zu einem noch schnelleren Panel greifen. Das Vorgänger-Modell musste sich noch mit 144 Hz begnügen. Die Unterschiede sind nach unserem Empfinden nicht so groß, als dass sich ein direktes Upgrade auf das neue Modell lohnen würde.
Wie üblich integriert Razer die Overdrive-Technik, um die Nachzieh-Effekte auf ein Minimum zu reduzieren. Es besteht die Wahl zwischen den Settings "Weak" und "Strong", wobei wir ausnahmsweise das stärkere Setting empfehlen. Auch bei diesem kommt es zu noch sichtbaren Nachzieh-Effekten. Sie fallen im Vergleich zum Weak-Setting aber sichtbar kürzer aus und stören beim Gaming nicht wirklich.
Razer integriert zudem eine Motion Blur Reduction. Von dieser würden wir jedoch abraten, denn wird das Features aktiviert, kommt es zu sehr auffälligen Doppelkonturen.
Tearing-Effekte spielen sowohl für Nutzer von AMD als auch NVIDIA-Grafikkarten keine Rolle. Der Raptor 27 (2021) unterstützt FreeSync Premium, ist aber auch als G-Sync-Compatible zertifiziert. Er besitzt also kein dediziertes G-Sync-Modul, was in der Regel keinen großen Unterschied macht. Beide Techniken gelingt es zuverlässig für ein nicht zerrissenes Bild zu sorgen.
Wer seine FPS stets im Auge behalten möchte, kann diese einblenden lassen, ein Fadenkreuz, wie es ebenfalls häufig angeboten wird, ist hingegen nicht mit von der Partie.
Das Input-Lag haben wir mit dem Leo Bodnar Tool vermessen. Dabei sind wir gemittelt auf eine Verzögerung von 9,73 ms gekommen, was ein hervorragendes Ergebnis ist.