TEST

LG UltraGear 32GP850-B im Test

Gute Gaming-Leistung, schwacher Kontrast - Messwerte

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Helligkeit, Ausleuchtung und Kontrastverhältnis

Helligkeit

maximal

cd/m²
Mehr ist besser

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Homogenität

maximal

Prozent
Mehr ist besser

Das von LG eingesetzte IPS-Panel bringt es auf eine maximale Leuchtkraft von 398,8 cd/m². Die im Datenblatt angegebene maximale Helligkeit wird damit deutlich übertroffen. Gemittelt über das ganze Panel sind wir noch auf einen Wert von 369,0 cd/m² gekommen, was noch immer über dem Wert des Datenblattes liegt und für den normalen SDR-Betrieb auch in hellen Umgebungen mehr als ausreichend ist. Für HDR hingegen wird es knapp. Die gemessene Homogenität beträgt 86 % – hier gibt es also durchaus Luft nach oben. In der Praxis fallen die Helligkeitsunterschiede allerdings nicht allzu sehr auf.

Für den Kontrastumfang haben wir einen Wert von 843:1 ermittelt. Das ist kein allzu berauschendes Ergebnis und lässt auch im IPS-Feld noch Luft nach oben, von der VA-Konkurrenz ganz zu schweigen.

Abstriche müssen beim Gamma gemacht werden, das ab 30 IRE deutlich unter dem Soll liegt. Die Schwankung ganz am Ende knapp vor 100 IRE ist aber als Messfehler zu deuten. 

Farbdarstellung

Vermessen haben wir den Monitor im Setting "Gamer1".

Die Farbtemperatur fällt ab Werk mit 6.936 K zu kühl aus. Das wird in erster Linie Farb-Fans stören, für Spieler dürfte die etwas blaustichige Darstellung noch in Ordnung gehen.

Ein sehr gutes Ergebnis konnte für das Graustufen-DeltaE ermittelt werden, das lediglich 1,9 beträgt. Im ColorChecker kommen wir auf ein maximales DeltaE von 5,9 und einen Mittelwert von 4.

LG setzt auf ein Nano-IPS-Panel, das entsprechend mit größeren Farbräumen aufwarten kann. Das zeigt bereits die Messung des sRGB-Farbraums, der zu 134,6 % abgedeckt wird. Wie so oft, wird gerade der grüne Bereich erweitert dargestellt, was zu einer übersättigten Wiedergabe führt. Auch hier gilt aber: Das Bild sieht gefällig aus, ist aber nicht sonderlich neutral abgestimmt. 

Der DCI-P3-Farbraum wird mit 95,4 % nahezu vollständig abgedeckt - lediglich das grüne Spektrum wird nicht vollständig abgedeckt. Bei AdobeRGB kommen wir immerhin auf einen Wert von 89,8 %, was für ein Gaming-Gerät noch in Ordnung geht.

Auch ein sRGB-Preset ist vorhanden, das wir ebenfalls kurz vermessen haben.

Die Helligkeit liegt bei diesem standardmäßig bei 129,4 cd/m², kann jedoch im OSD angepasst werden. Der Weißpunkt ist mit 7.051 K aber noch immer deutlich zu kühl. Der Kontrast beträgt 833:1, das Gamma 2,04. Hier gibt es also keine gravierenden Abweichungen.

Das Graustufen-DeltaE liegt im sRGB-Modus bei 3,2. Im ColorChecker kommen wir auf Werte von 4,3 als Maximum und 1,8 im Mittel. Deutlich besser passt nun die Farbraum-Abdeckung, 97,9 % liegt und mit korrekten Eckpunkten aufwarten kann. Das ist der signifikanteste Unterschied gegenüber dem Standard-Setting.