TEST

Mit Mini-LED, 160 Hz, UHD und HDR 1000

Acer Predator X32 FP im Test - Messwerte: Farbdarstellung

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Vermessen wurde der Monitor im Werksetting "User".

Der Weißpunkt beträgt im Auslieferungszustand 6.669 K, ist für ein Gaming-Gerät also sehr neutral und auch Farb-Fans müssen kaum nachregeln. Insbesondere dunkle Darstellungen bis 40 IRE werden sehr neutral wiedergegeben.

Auf einem sehr guten Niveau befindet sich die Farbgenauigkeit. Das Graustufen-DeltaE beträgt 2,5, was ein sehr gutes Ergebnis ist. Im Color-Checker-Test fallen die Ergebnisse mit einem Durchschnitt von 5,8 und einem maximalen DeltaE von 13,2 weniger überzeugend aus. Warum das so ist, sehen wir im Folgenden:

Der sRGB-Farbraum wird ab Werk vollständig abgedeckt, aber auch deutlich erweitert wiedergegeben, was gerade für das Grün-Spektrum gilt. Entsprechend werden die Farben ab Werk deutlich übersättigt dargestellt, was zwar zunächst spektakulär aussehen mag, aber wenig mit einer korrekten Wiedergabe zu tun hat. Entsprechend fallen gerade die Farben mit Grün-Anteil mit einem deutlich nach oben hin abweichenden DeltaE auf. 

Schalten wir auf DCI-P3 um, wird der für die HDR-Wiedergabe wichtige Farbraum noch zu 95,7 % abgedeckt, was ebenso ein gutes Ergebnis ist. Hier wird der grüne Bereich ebenfalls deutlich erweitert dargestellt. AdobeRGB wird vollständig abdeckt, wobei das Panel hier noch immer Reserven hat. Das grundlegende Potential ist also auf jeden Fall vorhanden. Acer verzichtet allerdings darauf, Profile für AdobeRGB, DCI-P3 oder auch ganz einfach sRGB zu integrieren, sodass hier im Idealfall per Profilierung nachgearbeitet werden sollte.