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Vermessen haben wir das Display im Setting "Normal".
Der Weißpunkt liegt im Normal-Setting bei 7.260 K, fällt also ein gutes Stück zu kühl aus. Gerade farbaffinen Anwendern wird der Blau-Anteil deutlich zu hoch sein, sodass diese korrigieren müssen. Gut ersichtlich in der RGB-Balance ist, dass der Blau-Anteil beinahe über das gesamte Helligkeitsspektrum zu hoch ist.
Gut sieht das Graustufen-Delta-E mit einem Wert von 3,3 aus. Auch die Messungen im ColorChecker fallen mit einem Mittelwert von 2,9 und einem Maximum von 5,7 überzeugend aus.
Der sRGB-Farbraum wird ab Werk erweitert dargestellt, was insbesondere für das grüne Spektrum gilt. Hier geht Gigabyte den Weg, das Display grundlegend in Richtung DCI-P3 auszurichten, was wir häufiger gesehen haben – und akzeptiert damit im sRGB in Windows übersättigte Farben. Für den DCI-Farbraum, der in der HDR-Wiedergabe wichtig ist, reicht es aber doch nicht ganz, denn hier ermitteln wir einen Wert von 87,4 %. Noch etwas schwächer kommt AdobeRGB mit einer Abdeckung von 83,3 % daher.
Wer auf eine korrekte Farbdarstellung Wert legt, der sollte zum sRGB-Preset greifen, das im OSD hinterlegt wurde.
Die Helligkeit wird dann so angepasst, dass ein Wert von 147,13 cd/m² erzielt wird. Anders als bei vielen anderen Geräten kann die Helligkeit im OSD aber noch angepasst werden. Viele andere Parameter sind hingegen festgeschrieben. Der Kontrastumfang ist mit 2.041:1 minimal besser.
Der Weißpunkt fällt dann mit 6.597 K weitestgehend neutral aus, hier müssen nur noch Profis nacharbeiten - aber die greifen ohnehin zu anderen Geräten. Die Farbraumabdeckung ist nun nahezu perfekt. Es werden 99,7 % erreicht, wobei die Eckkoordinaten präzise eingehalten werden. Verbesserungen gibt es außerdem beim Graustufen-Delta-E mit 2,2 und im ColorChecker mit einem durchschnittlichen DeltaE von gerade einmal 1,6 und 3,2 als Maximum.