TEST

LG UltraGear 45GR95QE im Test

OLED-Gamer mit 800R und niedriger Auflösung - Ergonomie + Stromverbrauch

Portrait des Authors


Die Ergonomie eines Monitors kann sehr viel dazu beitragen, über einen längeren Zeitraum bequem am Schreibtisch zu sitzen. In unserer Ergonomie-FAQ gehen wir auf die wichtigsten Einstellmöglichkeiten am Monitor ein, zeigen darüber hinaus aber auch, wie der Schreibtischstuhl oder Schreibtisch eingestellt werden müssen.

Mechanische Einstellmöglichkeiten

Bedingt durch sein Format baut der 45GR95QE-B recht hoch. Damit ist die maximal mögliche Höhenanpassung von 110 mm für die größtmögliche Höhe mehr als ausreichend. Gerade etwas kleinere Anwender könnten sich aber die Möglichkeit wünschen, das Panel auf Schreibtischniveau absenken zu können. Darüber hinaus ist eine Anpassung der Neigung in einem Bereich von -5° bis 15° möglich. Hier bieten ebenfalls andere Geräte mehr - was auch für die Möglichkeit der Drehung gilt, denn je 10° nach links und rechts sind nicht sonderlich viel. 

Sollten größere Einstellbereiche benötigt werden, kann ein Monitor-Arm genutzt werden, der das klassische 100x100-mm-Format der Vesa unterstützt. Bei der Auswahl sollte nur beachtet werden, dass ein stabiles Modell gewählt wird, schließlich kommt es zu einer großen Hebelwirkung.

OSD und Bedienelemente

LG war bislang unsere Referenz, wenn es um die Bedienung der Monitore ging. Unverständlicherweise hat man sich beim Ultragear 45GR95QE für eine Abkehr vom Joystick entschieden und platziert stattdessen zentral auf der Unterseite des Rahmens nur noch einen Taster. Über diesen kann ein vereinfachtes Menü in komplizierter Art und Weise bedient werden. Mit einem kurzen Druck auf die Taste wird zum nächsten Menü-Punkt gewechselt, mit einem langen Druck der aktuelle Menüpunkt angewählt. Dieses Konstrukt führt dazu, dass beispielsweise für "heller" und "dunkler" je ein eigener Menüpunkt benötigt wird. Schnell ist anders - klare Sache.

Der volle OSD-Umfang steht nur dann zur Verfügung, wenn die Fernbedienung genutzt wird, die sich im Lieferumfang befindet. Diese liegt gut in der Hand und kann mit einer logischen Tastenanordnung aufwarten. Praktisch ist es, dass die Helligkeit direkt eingestellt werden kann. Weniger verständlich ist es hingegen, weshalb LG den vollen Funktionsumfang nur dann anbietet, wenn die Fernbedienung genutzt und auf einen Joystick verzichtet wird.

Das eigentliche OSD besitzt die von LG gewohnte UltraGear-Optik und kann mit einem guten Funktionsumfang aufwarten. Da alle Features klar bezeichnet sind und sinnvoll in die Menüs aufgeteilt wurden, finden sich selbst weniger erfahrene Benutzer schnell zurecht.

Zusätzlich gibt es die von LG bekannte Software OnScreen Control. Diese kommt in einem deutlich moderneren Gaming-Look und erlaubt es, die OSD-Funktionen über Windows zu steuern. Ebenso besteht die Möglichkeit, bestimmte Settings automatisch beim Start einer Anwendung zu laden, was recht praktisch sein kann. Andere Software-Lösungen bieten aber einen noch größeren Funktionsumfang. Beispielsweise erlaubt es OnScreen Control nicht, die RGB-Beleuchtung anzupassen.

Leistungsaufnahme

Stromverbrauch

Watt
weniger ist besser

Werbung

Den Stromverbrauch ermitteln wir bei allen Monitoren bei einer Leuchtdichte von 150 cd/m².

Nominell betrachtet kann der LG 45GR95QE in unseren Messungen mit einem niedrigen Stromverbrauch von 26,2 W aufwarten. Allerdings profitiert die OLED-Technik stark von unserer Darstellung. Sobald der Monitor großflächig ein weißes Fenster darstellen muss, steigt der Verbrauch auf 69 W. 

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (51) VGWort