TEST

EIZO FlexScan EV2740X im Test

Hochauflösendes Business-Gerät mit RJ45-Port - Ergonomie + Stromverbrauch

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Die Ergonomie eines Monitors kann sehr viel dazu beitragen, über einen längeren Zeitraum bequem am Schreibtisch zu sitzen. In unserer Ergonomie-FAQ gehen wir auf die wichtigsten Einstellmöglichkeiten am Monitor ein, zeigen darüber hinaus aber auch, wie der Schreibtischstuhl oder Schreibtisch eingestellt werden müssen.

Mechanische Einstellmöglichkeiten

Möglichst flexible Einstellmöglichkeiten zu bieten, war schon immer besonders wichtig für EIZO. Der FlexScan EV2740X stellt da keine Ausnahme dar. Die Höhenanpassung fällt mit einem Einstellbereich von 195 mm besonders umfangreich aus. Als Besonderheit kann das Panel bis auf Schreibtisch-Niveau abgesenkt werden. Das bietet zu dem werksseitigen Standfuß kaum ein anderer Anbieter.

Aber auch darüber hinaus kann das EIZO-Gerät punkten. Das Panel kann im Spektrum zwischen -5° und 35° angepasst werden, während ein Schwenken des Displays nach links und rechts um je 90° möglich ist. Auch hier zeigt sich der 27-Zöller deutlich flexibler, als man es normalerweise kennt. Abgerundet werden die reichhaltigen Einstellungsmöglichkeiten von der Pivot-Funktion, sodass das Panel auch um 90° ins Hochkant-Format gedreht werden kann.



Wer es noch etwas flexibler haben möchte - das müssen bei den Möglichkeiten des EV2740X aber schon sehr spezielle Anforderungen sein - der kann zu einem Monitor-Arm mit dem 100x100-mm-Raster der VESA greifen. Das kann gerade bei Multi-Monitor-Setups praktisch sein.

OSD und Bedienelemente

Während Joysticks auf dem Vormarsch sind, setzt EIZO auch beim EV2740X auf zahlreiche Sensor-Tasten, die unauffällig in den Rahmen integriert wurden. Eine Beschriftung wird erst dann eingeblendet, wenn die Tasten erstmalig berührt werden. Ideal ist die Vielzahl der Bedienelemente zwar nicht, da die Tasten jedoch sehr gut reagieren, ist eine schnelle und problemlose Bedienung möglich. Wer nicht aufpasst, schaltet den Monitor im Eifer des Gefechts aber aus Versehen recht schnell aus.

Das OSD ist ebenfalls altbekannt. Es ist in zwei Ebenen strukturiert, sodass ein schneller Zugriff auf die wichtigsten Funktionen wie die Helligkeit, die ECO-Features oder die Nutzer-Modi jederzeit möglich ist. Tiefere Einstellmöglichkeiten sind im Menü zu erreichen, wobei im Vergleich zu modernen Gaming- oder Grafik-Displays ein überschaubarer Umfang geboten wird. Das stört aber nicht, denn alle wichtigen Funktionen für ein klassisches Office-Gerät wurden integriert.

Die Optik ist sehr nüchtern und übersichtlich. Da alle Funktionen klar und deutlich beschrieben wurden, sollten sich somit selbst Einsteiger und weniger erfahrene Anwender schnell zurechtfinden.

Auf eine Software-Lösung, die weitere Komfort bieten könnte, verzichtet EIZO leider noch immer.

Leistungsaufnahme

Stromverbrauch

Watt
weniger ist besser

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Den Stromverbrauch ermitteln wir bei allen Monitoren bei einer Leuchtdichte von 150 cd/m².

Im normalen Betrieb verbrauchte unser Testgerät 17,5 W, was ein sehr gutes Ergebnis für ein UHD-Gerät dieser Größenklasse ist. Der erst vor kurzem getestete ASUS ProArt PA279CRV, der ebenfalls ein 27-Zoll-Panel mit der UHD-Auflösung nutzt, zieht beispielsweise 23,5 W aus der Steckdose.

Bei EIZO steht das Thema eines möglichst niedrigen Stromverbrauchs nun schon eine ganze Weile im Mittelpunkt. So überrascht es nicht, dass auch der EV2740X wieder mit einer Sensorik ausgestattet wurde. 

Im Menü finden sich die beiden Punkte Auto EcoView und EcoView Optimizer 2. Erstere sorgt in Kombination mit einem integrierten Helligkeitssensor dafür, dass das Backlight stets die richtige Helligkeit im Verhältnis zur Umgebung besitzt. Mussten früher noch die Ober- und Untergrenze festgelegt werden, setzt EIZO dies nun automatisch um, in Relation zur individuell gesetzten Helligkeit. In der Praxis funktioniert das hervorragend. Einmal aktiviert, mussten wir uns um die passende Helligkeit keine Gedanken mehr machen – die Einstellung passte stets. 

Der EcoView Optimizer 2 passt das Backlight bei dunklen Hintergründen an, was ebenfalls gut funktionierte. Wird er aktiviert, sinkt der Stromverbrauch auf 11,1 W, was prozentual noch einmal einen deutlichen Fortschritt darstellt.