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{gallery}galleries/reviews/auzentech_bravura/treiber{/gallery}
Der Treiber orientiert sich, wie sollte es auch anders sein, am Referenz-Treiber von Creative. So kommt die Bravura mit dem bekannten X-Fi-Treiber daher und profitiert von dessen Übersichtlichkeit und Funktionsumfang. Natürlich fehlt die bekannte Modusumschaltung. Der Treiber zeigt sich daher stets im Gewand des Entertainment-Modus, was allerdings nicht von Nachteil ist.
Messungen mit RightMark Audio Analyzer:
RightMark Audio Analyzer: 44.1 kHz / 16 Bit
Frequency response (from 40 Hz to 15 kHz), dB | +0.11, -1.78 | Average |
Noise level, dB (A) | -92.2 | Very good |
Dynamic range, dB (A) | 91.1 | Very good |
THD, % | 0.0076 | Very good |
THD + Noise, dB (A) | -77.9 | Average |
IMD + Noise, % | 0.338 | Average |
Stereo crosstalk, dB | -90.0 | Excellent |
IMD at 10 kHz, % | 9.035 | Very poor |
General performance | | Good |
zu den ausführlichen Testergebnissen
RightMark Audio Analyzer: 48 kHz / 24 Bit
Frequency response (from 40 Hz to 15 kHz), dB | +0.13, -2.53 | Average |
Noise level, dB (A) | -95.3 | Excellent |
Dynamic range, dB (A) | 93.5 | Very good |
THD, % | 0.0056 | Very good |
THD + Noise, dB (A) | -82.3 | Good |
IMD + Noise, % | 0.0090 | Very good |
Stereo crosstalk, dB | -89.0 | Excellent |
IMD at 10 kHz, % | 0.033 | Good |
General performance | | Very good |
zu den ausführlichen Testergebnissen
RightMark Audio Analyzer: 96 kHz / 24 Bit
Frequency response (from 40 Hz to 15 kHz), dB | +0.11, -0.30 | Good |
Noise level, dB (A) | -95.2 | Excellent |
Dynamic range, dB (A) | 93.5 | Very good |
THD, % | 0.0056 | Very good |
THD + Noise, dB (A) | -82.0 | Good |
IMD + Noise, % | 0.0085 | Very good |
Stereo crosstalk, dB | -88.0 | Excellent |
IMD at 10 kHz, % | 0.036 | Good |
General performance | | Very good |
zu den ausführlichen Testergebnissen
RightMark Audio Analyzer: 192 kHz / 24 Bit
Frequency response (from 40 Hz to 15 kHz), dB | +0.03, -0.20 | Very good |
Noise level, dB (A) | -94.7 | Very good |
Dynamic range, dB (A) | 93.3 | Very good |
THD, % | 0.0062 | Very good |
THD + Noise, dB (A) | -81.3 | Good |
IMD + Noise, % | 0.0095 | Very good |
Stereo crosstalk, dB | -87.8 | Excellent |
IMD at 10 kHz, % | 0.038 | Good |
General performance | | Very good |
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Waren die Qualitätsmessungen mit dem RightMark Audio Analyzer bislang immer eine Paradedisziplin, fällt die Bravura ein wenig ab - auch wenn es sich natürlich noch immer um ein Jammern auf hohem Niveau handelt. Die gelieferten Ergebnisse sind noch immer alles andere als schlecht, auch wenn es in der 100-Euro-Klasse natürlich starke Konkurrenz gibt. Dass auch die 50-Euro-Riege nicht ohne ist, zeigt beispielsweise die ASUS Xonar DS, die ebenfalls sehr gute Ergebnisse erzielt.
Klangcheck:
Bei der Auzentech X-Fi Bravura steht natürlich der Klangcheck mit einem Kopfhörer im Mittelpunkt. So musste sich unser Testmuster mit AKGs High-End-Kopfhörern K701 messen lassen, die seit mehr als einem Jahr unsere Referenz im Kopfhörer-Bereich darstellen, aber natürlich auch kein Schnäppchen sind. Natürlich wurde die Bravura aber auch mit normalen Boxensets betrieben. Neben unseren gewohnten Referenz-Sets Teufel Concept E400 und Teufel Concept 5 befand sich passenderweise gerade harman/kardons High-End-Set GLA-55 in der Redaktion, das für weitere Tests benötigt wird.
Klanglich kann die X-Fi Bravura ihre Wurzeln nicht verleugnen. Egal, ob mit Kopfhörer oder einem unserer drei Boxensets, die Karte fiel stets durch einen straffen, voluminösen und dennoch äußerst präzisen Bassbereich auf – seit jeher eine Domäne von Auzentech. Dass ist aber nicht nur dann ein großer Vorteil, wenn es einmal in einem Film mächtig zur Sache geht, sondern verleiht auch hochwertigem Stereo-Material wie der „MTV-Unplugged“-Aufnahme von „The Corrs“ einen besonderen Charme. Sobald die Drums einsetzen, werden diese präzise und voluminös in den Hörraum gedrückt – gerade dann, wenn ein Set mit Subwoofer zum Einsatz kommt, wurde so ein Grinsen in unsere Gesichter gezaubert.
Viel Bass können viele, das mag stimmen. Die Besonderheit der Auzentech-Karte liegt nun aber darin, dass sie dennoch zu den audiophilen Feingeistern gehört. Von Stimmen und Instrumenten werden auch feinste Nuancen herausgearbeitet, wenn dies das Boxenset denn zulässt. Dabei befindet sich die Räumlichkeit stets auf einem hohen Niveau. In einem direkten Vergleich mit ASUS‘ Xonar Essence wirkt die asiatische Karte noch einmal höherauflösend und direkter. Der deutlichste Unterschied besteht jedoch in der Bühnenabbildung. Während der Xonar eine breite Bühne mit klar zugeordneten Instrument-Positionen und zudem eine angenehme Stafflung in die Tiefe gelingt, muss sich zwar auch die Bravura nicht verstecken, hinsichtlich der Differenzierung müssen aber deutliche Abstriche in Kauf genommen werden.
Alles in allem wird die Xonar Essence audiophilen Hörern zusagen, während die Bravura auch dann gefällt, wenn es einmal zur Sache geht. Darin liegt ein weiterer Vorteil von Auzentechs Karte – sie kann analog achtkanäliges Material ausgeben. Die Xonar Essence beschränkt sich auf das Wesentliche und bietet nur Stereo-Material. Ihr wares Potential entfalten beide Karten aber in erster Linie dann, wenn sie mit hochwertigen Stereo-Kopfhörern kombiniert werden.
Leistung:
Genau genommen ist die Leistung einer Soundkarte in der heutigen Zeit nicht mehr relevant. Früher belastete die Audio-Ausgabe den Prozessor merklich, sodass dieser von einem Soundprozessor entlastet werden musste. Beim heutigen Leistungsstand von Prozessoren ist die Audiowiedergabe hingegen ein marginaler Posten.
Dennoch macht es sich deutlich bemerkbar, dass Auzentech eine abgespeckte Variante des X-Fi-Chips verbaut. Während normale X-Fi-Karten die CPU im AudioWinBench mit rund 0,5 Prozent belasten, sind es bei der Bravura rund 2,5 Prozent. Wirkliche Unterschiede in der Praxis entstehen somit aber natürlich nicht. Mit Hinblick auf die Leistung sollte die Bravura also nicht von der Wunschliste gestrichen werden.