Der SwitchMix
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Als grundlegendes und zentrales Element der Relay-Serie fungiert der SwitchMix als Steuereinheit für sowohl das Headset, als auch das Lautsprechersystem. Durch den SwitchMix sollen beide Ausgabegeräte einfach und sinnvoll miteinander verbunden werden. Als Computerspieler kann man also ganz bequem und unkompliziert zwischen den beiden Ausgabequellen hin und her wechseln. Ermöglicht wird dies durch einen in den SwitchMix integrierten Umschalter, welcher über eine Drucktaste in der Headsethalterung ausgelöst wird.
Solange das Headset auf den SwitchMix hängt, wird der Druckschalter durch das Headset betätigt und das Audiosignal wird automatisch an den Lautsprecherausgang des SwitchMix gesendet. Wenn man das Headset jetzt vom SwitchMix herunternimmt, schaltet das Audiosignal fast verzögerungsfrei um. Natürlich gibt es eine Zeitspanne zum Umschalten zwischen den Geräten, diese ist aber verschwindend gering und für uns so gut wie gar nicht wahrnehmbar. Signalisiert wird dies durch die LEDs innerhalb des Lautstärkereglers. Eingestellt werden kann dies zusätzlich innerhalb der NZXT-CAM-Software. So lässt sich für das Headset, als auch für die Lautsprecher und den "Mute"-Status eine entsprechende Farbe zuordnen. Der Drehregler außerhalb der LEDs ist für die Anpassung der Lautstärke zuständig. Dieser lässt sich einfach drehen, wackelt jedoch recht stark hin und her. Der Druckpunkt um die "Stummschaltung" zu aktivieren, ist etwas höher, was ein versehentliches Aktivieren verhindert.
Darüber hinaus unterstützt der SwitchMix DTS 7.1 auf kompatiblen Geräten, sodass ein RAumklang simuliert werden kann. der DAC arbeitet mit 24-Bit/96 kHz.
Um nun das Balancing zwischen Game und Audiosignal anzupassen, ist neben dem Lautstärkeregler ein Schieberegler der für eine Anpassung des Verhältnisses einfach nach oben oder nach unten geschoben werden muss. Dadurch wird die Priorität des Audiosignals entsprechend verlagert. Die Voraussetzung dafür ist aber, dass die entsprechenden Kanäle in den Windowseinstellungen, als auch in den jeweiligen Programmen durchgeführt wurde. Dazu stellt NZXT auf Windows-Ebene zwei unterschiedliche Ausgabegeräte zur Verfügung, die entsprechend mit "Game" und "Voice" betitelt sind. Die 50/50-Position ist mit einem kleinen Widerstand versehen, was das Zurückstellen auf den "Standard" vereinfacht.
Das Relay Headset
Nimmt man das Headset vom SwitchMix, wird automatisch auf dieses umgeschaltet und man kann die Musik oder den Spielesound auf dem Headset wahrnehmen. Das Headset ist recht minimalistisch gehalten und sticht rein optisch nicht aus der breiten Masse der Headsets hervor. Dafür passt es aber gut in viele weiße oder weiß/schwarze Setups. Da ein Headset aber vor allem angenehm auf dem Kopf sitzen sollte, haben wir das Headset natürlich über mehrere Stunden durchgehend ausprobiert. Dabei sind uns sehr positiv der weich gepolsterte Kopfbügel und auch die sehr weichen Ohrpolster aufgefallen. Leider wird an den Ohrpolstern eine Art Kunstleder verwendet, was schnell zu schwitzigen Ohren führt. Der Anpressdruck, aber auch die Verstellmöglichkeiten waren für uns ausreichend gut. Jedoch bietet das NZXT Relay nicht die maximale Anpassbarkeit, denn die Ohrmuscheln können nicht auf der vertikalen Achse justiert werden.
Doch nicht nur der Tragekomfort ist wichtig, auch die Audioaufnahme, als auch die Audioausgabe müssen passen. Es ist wichtig zu beachten, dass die klangliche Bewertung, die folgt, rein subjektiv ist und je nach Person unterschiedlich wahrgenommen werden kann. Als Referenztrack verwenden wir, wie schon seit vielen Jahren, "Forgiven not Forgotten" der Corrs und ergänzen die Ergebnisse durch weiteres musikalisches Material, Filme und Spiele.
Insgesamt betrachtet ist die Audioqualität auf einen guten Niveau, die Höhen und die Mitten sind wahrnehmbar und kein Bereich ist so dominant, dass ein anderer zu kurz kommt. Was dem Headset aber dann doch ein bisschen fehlt, ist der Tieftonbereich. Auch mit der Anpassungsmöglichkeit durch den Equalizer kann man dies nur bedingt verbessern. Insgesamt ist die Abstimmung also relativ neutral, aber man kann mit dem Equalizer auch nur noch bedingt etwas aus dem Headset herausholen.
Doch nicht nur die Wiedergabe für einen selbst sollte gut sein, auch die Freunde und Teamkameraden im Teamspeak oder Discord sollten von keinen Sound wie aus einer Blechdose oder Kirche geliefert bekommen. Das NZXT Relay macht keins von beidem. Die Stimme ist klar und gut verständlich, auch wenn es ihr unserer Meinung nach ein bisschen an Farbe fehlt. Auch die Aufnahmelautstärke könnte unserer Meinung nach ein bisschen höher sein, um noch ein Reserven nach oben zu haben. Insgesamt ist aber immer eine solide Sprachaufzeichnung ohne störende Nebengeräusche erfolgt. Wenn während der Sprachaufnahme auf der Tastatur getippt wird, ist dies leider relativ deutlich hörbar und auch leisere Klickgeräusche der Maus werden mit aufgenommen.
Das Lautsprechersystem
Wer nicht gerade einen Shooter oder irgend ein anderes kompetitives Game spielt, der kann mit dem Lautsprechersystem in Verbindung mit dem Subwoofer ein Audiosystem verwenden, mit dem man nicht nur Musik hören kann.
Dadurch das wird alles in Kombination angeschlossen haben, können wir durch einfaches Einhängen des Headsets direkt auf die Boxen umschalten. Alles, ohne manuell die Ausgabequelle zu ändern oder Kabel umstecken zu müssen. Einfach das Headset auf den SwitchMix hängen und dieser schaltet automatisch auf das Lautsprechersystem um. Die Funktion der Lautstärkeregelung, als auch das Anpassen des Verhältnisses zwischen Game- und Voiceaudio bleibt erhalten.
Dadurch, dass die Anschlüsse und auch die Drehregler sowohl von Lautsprechersystem als auch vom Subwoofer auf der Rückseite sind, muss man leider, wenn man dies anpassen will, aufstehen oder sich zu mindestens nach vorne beugen. Das ist zwar nicht besonders komfortabel, jedoch sollte man in der Regel nicht so oft an diese Einstellregler heranmüssen. Hat man einmal seine passenden Einstellungen gefunden, erzeugen die Boxen alleine, genau wie das Headset einen sehr neutralen Sound, bei dem keiner der Frequenzbereiche übermäßig hervorgehoben wurde. Jedoch ist der Bass der Lautsprecher ohne den Subwoofer für unseren Geschmack leider etwas zu dünn. Erst der Subwoofer bringt mehr Farbe ins Spiel und so werden auch Szenen in Spielen wie Explosionen oder Sequenzen lebhafter und machen mehr Spaß. Das Gleiche gilt für Musik oder auch Filme die über das Lautsprechersystem wiedergegeben werden.