TEST

be quiet! Dark Power Pro 13 1300W im Test

Mehr als ein ATX-3.0-Upgrade? - Benchmarks - Spannungsstabilität und Ripple-/Noisespannungen

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Ausgangsspannungen

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Die Qualität der Ausgangsspannungen ist eines der wichtigsten Merkmale eines Netzteils, eigentlich noch deutlich wichtiger als seine Effizienz. Arbeitet ein Netzteil nicht stabil bzw. liefert stark schwankende Spannungen, kann die Funktion des Rechners beeinträchtigt werden. Wir schauen uns daher einmal an, wie sich die Spannungen unter Last verändern und ob sie im durch den ATX Design Guide festgelegten Toleranzbereich bleiben. Dieser erlaubt Abweichungen von +/- 5 % von der Sollspannung, der Wertebereich der Diagramme entspricht genau diesem Toleranzbereich.

Weiterhin schauen wir uns die Qualität der Ausgangsspannungen per Oszilloskop im Detail an. Die so genannten Ripple-/Noisespannungen sind hochfrequente Wechselspannungen, die auf die eigentliche Ausgangs-Gleichspannung aufgeprägt sind. Sie entstehen durch die Arbeitsweise von Schaltnetzteilen und werden je nach Güte des Netzteildesigns bzw. seiner Ausgangsfilter mehr oder weniger stark herausgefiltert. Im ATX Design Guide ist festgelegt, dass auf 12 Volt Werte von 120 mV (pp, "peak-to-peak"), bei 3,3 Volt und 5 Volt 50 mV (pp) auftreten dürfen.

Ein bei Netzteilen wichtiges Thema ist die Spannungsregulierung, d.h. wie gut es das Netzteil schafft, über den kompletten Lastverlauf eine möglichst konstante Ausgangsspannung zu halten. Wobei anzumerken ist, dass heutige Markennetzteile in dieser Beziehung allesamt zu empfehlen sind. Früher hingegen sind uns doch gelegentlich einmal Modelle untergekommen, die es nicht geschafft haben, ihre Ausgangsspannungen im vom ATX Design Guide festgelegten Toleranzbereich zu halten.

Das be quiet! Dark Power Pro 13 1300W kann hier eine exzellente Performance zeigen. Die Nebenspannungen schwanken im Lastverlauf nur um sehr geringe 0,3 % bzw. 0,2 %, bzw. bleiben sie über den Lastverlauf von 10 bis 100 % fast stabil. Auf der 12-V-Seite konnten wir einen leichten Abfall um geringe 1,1 % beobachten. 

Bei den Ripple-/Noisespannungen hat sich zur Vorgängerversion hingegen nichts verändert. Mit bis zu 9 mV(pp) bzw. 15 mV(pp) werden auf den Nebenspannungen angenehm niedrige Werte erreicht. Mit nur 11 mV(pp) auf 12 V erreicht das be quiet! Dark Power Pro 13 1300W hier einen ebenfalls vergleichsweise niedrigen Wert.

Für den Bereich der Ausgangsspannungen kann das be quiet! Dark Power Pro 13 1300W einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Die Ausgangsspannungen liegen optimal mitten im Toleranzfeld knapp über den Nominalwerten und die Ripple-/Noisespannungen sind ebenfalls angenehm niedrigen Bereich.