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Synologys Cloud- und Produktivitätslösungen im Praxiseinsatz - Synology Drive

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Eine weitere Lösung aus Synologys Portfolio, die wir seit einigen Monaten verwenden, ist Synology Drive als interne Cloud. Synology Drive übernimmt prinzipiell eine ähnliche Funktion wie Microsoft OneDrive oder auch Dropbox, also die Synchronisierung von Daten über mehrere Endgeräte hinweg auf das eigene Synology NAS. Synology Drive ist dabei eine Weiterentwicklung von Synology Cloud Station, die dessen Features noch die Funktionen hinzufügt, welche für neue Tools wie Office oder Moments benötigt werden.

Wir verwenden Synology Drive in verschiedenen Bereichen. Ein Anwendungsbereich ist der Austausch von Daten zwischen den Redakteuren vor Ort auf einer Messe und dem Team zuhause, also beispielsweise das schnelle Übermitteln von auf der Messe geschossenen Fotos für die weitere Aufbereitung durch das Team zuhause. Aufgrund der teilweise recht großen Daten kamen früher die üblichen Tools wie WeTransfer oder OneDrive zum Einsatz, was auch funktionierte, aber aufgrund der Abhängigkeiten nicht immer optimal war. Beim Upload jetzt über Synology Drive stehen die Daten jetzt allen Redakteuren zentral gehostet auf eigener Hardware zur Verfügung, was insbesondere die Verfügbarkeit erhöht, zumal man alle Daten jetzt an einer Stelle sammeln kann.

Synology Drive besteht aus mehreren Komponenten. Auf der Flashstation selbst läuft die Serverapplikation, welche über die Drive-Adminkonsole konfiguriert werden kann. Hier kann z.B. eingestellt werden, welche der gemeinsamen Ordner auf dem System für eine Nutzung durch Drive freigegeben werden und welche Versionierung verwendet wird.

Auf Rechnern kann dann ein Software-Client installiert werden, der sich nach einmaliger Konfiguration fortwährend um die gewünschte Synchronisierungsaufgabe kümmert. Im Client wird definiert, welcher der freigegeben Serverordner auf welchen lokalen Ordner synchronisiert werden soll. Ein Umstellen auf One-Way-Synchronisierung ist möglich, aber die Zwei-Wege-Synchronisierung funktioniert sehr gut. Ändert der User lokal auf seinem Rechner in seinem "Drive-Ordner" eine Datei, wird diese sofort auf das NAS synchronisiert und würde, wenn noch ein weiterer Rechner parallel aktiv ist, auch auf diesem landen. Weiterenhin ist es möglich, per Browser auf das Drive-Webinterface zuzugreifen. Hier können die auf dem NAS befindlichen "Drive-Daten" verwaltet werden. Dateien können auch ohne Synchronisierung von Ordnern direkt freigegeben werden. Auf Rechnern fügt der Drive Client eine entsprechende Option im Kontext-Menu des Explorers hinzu. Aber auch über das Webinterface von Drive lassen sich verschiedene Freigabe-Links erstellen.

Zu guter Letzt sind für Mobilgeräte noch zwei Apps verfügbar. Das ältere DS Cloud bietet analog zum alten Cloud Station oder neueren Drive Client auf einem PC die Möglichkeit einer Synchronisierung, was auch Offline-Nutzung ermöglicht. Synology Drive als App bietet hingegen keine Offline-Speicherung und ist daher für den direkten Zugriff auf Dateien auf dem NAS geeignet.

Eine weitere Anwendung ist die Synchronisierung von Arbeitsdaten über verschiedene Rechner hinweg, also beispielsweise einer stationären Workstation im Office und einem mobil eingesetzten Notebook. Egal an welchem Gerät man gerade arbeitet, man hat immer die aktuellen Daten zur Verfügung. Unterwegs auf das Notebook kopierte Fotos z.B. sind dadurch ohne den Einsatz von verlust-/defektgefährdeten mobilen Datenträgern automatisch auch auf der Workstation verfügbar. Umgekehrt lässt sich unterwegs vom Notebook auf die Messwerttabelle zugreifen, die man vorher auf der Workstation bearbeitet hat. Letztendlich muss man nur dafür sorgen, dass die beteiligten Geräte entsprechende Internetverbindungen zur Verfügung haben.

Ein sehr praktisches Feature von Synology Drive ist die Versionierung der auf dem NAS gespeicherten Daten. Von einer Datei lassen sich – intelligent verwaltet – bis zu 32 verschiedene Versionen vorhalten. Wenn man also unbeabsichtigt eine Datei löscht, überschreibt oder auch versehentlich in einer Datei etwas löscht, dann kann man in der Regel problemlos und schnell wieder auf die richtige Version der Datei zurückgreifen. Bereits vor dem Umstieg von Hardwareluxx auf die FlashStation-Umgebung hat sich bei einigen Kollegen Drive bzw. Cloud Station im Zusammenspiel mit einer selbst betriebenen DiskStation bewährt. Jetzt mit dem Umstieg auf die Flashstation ergibt sich eine höhere Performance und auch die Möglichkeit, über mehrere synchronisierte Ordner auch die Zusammenarbeit mit Kollegen zu optimieren.

 

Quellen und weitere Links

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