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Asustor AS4002T im Test

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Asustor hat mit dem AS4002T ein 2-Bay-NAS im Programm, welches für einen vergleichsweise günstigen Preis bereits eine 10GbE-Schnittstelle eingebaut hat. Aber auch die restliche Ausstattung mit zwei GB DDR4, zwei Gigabit-Ethernet-Ports und einem schicken Design kann sich sehen lassen, weshalb wir uns das Asustor AS4002T einmal näher angesehen haben.   

Asustor ist schon seit längerer Zeit mit NAS-Geräten auf dem deutschen Markt vertreten. Vor gut zwei Jahren hatten wir mit dem AS6104T bereits ein Modell im Test, welches einen positiven Eindruck hinterlassen konnte. Das Betriebssystem ADM von Asustor konnte zwar nicht mit dem der Marktführer QNAP und Synology mithalten, aber hatte in Sachen Funktionsumfang und auch Usability positive Entwicklungen gezeigt.

Das Modell AS4002T ist bei Asustor im mittleren Segment angesiedelt, welches Privatnutzer und kleinere Firmen ansprechen soll. Wobei die Bezeichnung "Home and Power User" auf der globalen Asustor-Website auch sehr treffend sein sollte. Mit dem AS4004T hat Asustor eine technisch zum AS4002T identische 4-Bay-Variante im Programm. Daneben finden sich in diesem Segment noch einige weitere, teils ältere Modelle mit zwei bis vier Einschüben. Aber auch im Einstiegsbereich bzw. Segment für Arbeitsgruppen bis hin zu mittleren Firmen hat Asustor NAS-Modelle im Portfolio, inklusive einigen Rack-Modellen.

Die Besonderheit am AS4002T bzw. auch dem AS4004T ist die bereits eingebaute 10GbE-Schnittstelle nach 10GBase-T-Standard, also per RJ45 über Kupfer. Asustor nutzt hier aus, dass der verbaute SoC, ein Marvell Armada 7020, bereit die nötige "Steuerungselektronik" integriert hat und zur Nutzung des Ports nur ein entsprechendes physikalisches Interface (PHY) verbaut werden muss. Der Armada 7020 ist ein Dualcore-Prozessor auf ARMv8-Basis (Cortex A72), welcher mit 1,6 GHz getaktet ist und auf zwei Gigabyte an DDR4-RAM zugreifen kann. Er bietet neben zwei SATA-6Gb/s-Schnittstellen weiterhin Interfaces für zwei USB-3.0- und zwei Gigabit-Ethernet-Ports, welche von Asustor auch allesamt umgesetzt wurden. Im Gehäuse befinden sich hinter der magnetisch befestigten Frontplatte zwei Hotswap-Einschübe für 3,5"- bzw. auch 2,5"-SATA-Laufwerke.


Hersteller Asustor
Modell AS4002T
Prozessor Marvell ARMADA-7020 1.6GHz Dual-Core  (ARM Cortex A53)
RAM 2 GB DDR4 RAM (nicht erweiterbar)
Speicher zwei 2,5"/3,5"-SATA-Laufwerke
Anschlüsse

Hinten: 1 x USB 3.1 (Gen 1)
Vorne: 1x USB 3.1 (Gen 1)
Netzwerk: 2x Gigabit-Ethernet, 1x 10 GbE (10GBase-T)

Maße (HxBxT) 170 mm x 114 mm x 230 mm
Gewicht 1,6 kg
Besonderheiten eingebaute 10GbE-Schnittstelle (10GBase-T)
Preis ca. 250 Euro

Preislich liegt das AS4002T auf einem sehr attraktiven Niveau, insbesondere wenn die verbaute 10GbE-Schnittstelle berücksichtigt wird. Für eine schnelle Direktverbindung zum PC wird dann noch eine nur knapp 100 Euro teure Asus XG-C100C benötigt, sofern der PC über keine 10GBase-T-Karte verfügt.

Im gleichen Preisbereich wie das Asustor AS4002T finden sich 2-Bay-NAS-Modelle wie die Synology DS218 (ca. 250 Euro) oder QNAP TS-231P2 (ca. 245 Euro), wobei bei einem direkten Vergleich immer die jeweilige Ausstattung bedacht werden sollte. So wie das AS4002T die 10GbE-Schnittstelle mitbringt, bietet die Synology DS218 hingegen das btrfs-Dateisystem und das QNAP kann mit einem Quadcore-SoC punkten.