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Der Test von WLAN-Hardware ist nicht ganz einfach, da wir keine sterilen Laborbedingungen ohne äußere Einflüsse herstellen können. Spannt der Nachbar ein neues WLAN auf, kann dies bereits Einfluss auf die Messung haben. Hinzu kommt eine Dynamik der WLAN-Technik selbst, denn Kanäle werden automatisch ausgewählt, in ihrer Breite gesteuert und bei Bedarf gewechselt. Dennoch versuchen wir für jeden Test die gleichen Ausgangsbedingungen herzustellen.
Unser Plan war zunächst eine WLAN-zu-WLAN-Konfiguration. Sprich, ein WLAN-Client sendet, während der zweite WLAN-Client die Daten empfängt. Hierzu setzten wir einerseits auf das Mainboard-Testsystem mit dem Gigabyte Z790 AORUS Elite X WiFi7 (Hardwareluxx-Test), das in der vorliegendem Revision 1.0 das Wi-Fi-7-Modul von Mediatek beinhaltet und eigentlich auch das 6-GHz-Band unterstützen sollte. Das Modul konnte das 6-GHz-Band vom Acer Predator Connect W6 allerdings nicht finden, auch nach diversen Treiber-Einstellungen zum Modul nicht.
Schließlich haben wir uns für einen anderen Weg entschieden. Der Acer Predator Connect W6 bringt einen WAN-Port mit bis zu 2,5 GBit/s mit, der im Web-Interface zu einem LAN-Port umgewandelt werden kann. Demnach haben wir das Gigabyte Z790 AORUS Elite X WiFi7 via LAN an den Acer-Router angeschlossen, natürlich mit 2,5 GBit/s Durchsatz, um möglichst kein Limit zu erzeugen, was also einer LAN-zu-WLAN-Konfiguration entspricht. Dieses System fungierte als iPerf3-Server. Für den iPerf3-Client verwendeten wir das Lenovo Thinkbook 15 G2 ITL (Intel) mit nachinstalliertem WiFi-AX210-Modul von Intel. Auf beiden Systemen wird Windows 11 Pro 23H2 (Build 22631) ausgeführt.
Der Client (das Empfangsgerät, an dem der Durchsatz ermittelt wurden), wird in gewissen Abständen und Ausrichtungen zum Router platziert und daraus ergeben sich die verschiedenen Abstände.