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Software Defined Networking im Detail

TP-Links Omada-Plattform ermöglicht umfangreiche Netzwerke

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Möchte der Netzwerk-Administrator sein eigenes Netzwerk zu Hause oder auch für Business-Anwendungen in Unternehmen auf einfache Art und Weise aus demselben Ökosystem nutzen, gibt es auf dem Markt einige Möglichkeiten. Beispielsweise ist hierbei Ubiquitis UniFi-Plattform sehr beliebt und wird oftmals eingesetzt. Von TP-Link gibt es mit der Omada-Plattform eine alternative Lösung, die inzwischen sehr gut durchdacht und vielfältig eingesetzt werden kann. In diesem Artikel werden wir uns das Omada-Ökosystem von TP-Link genauer anschauen.

Genau wie bei Ubiquitis UniFi-Lösung können auch mit TP-Links Omada-Plattform die Router, Switches und WLAN-Access-Points (kurz: AP) im Standalone-Mode betrieben werden. Sprich, jedes Gerät, auch wenn alle Geräte zusammenarbeiten, können und müssen in diesem Fall einzeln konfiguriert werden. Kommt jedoch der Omada-Controller zum Einsatz, wird die Einrichtung und Konfiguration des Netzwerks deutlich vereinfacht. Als Basis dient hierbei das SDN-Konzept, sprich Software-Defined Networking. Doch was versteht man unter diesem Begriff?

Ein SDN dient als effiziente und zentrale Anlaufstelle für die Anbindung und Konfiguration der angeschlossenen Netzwerk-Komponenten, wie eben Router, Switches und Access-Points. Gleichzeitig erhält der Netzwerk-Administrator per Monitoring eine Übersicht über die im Netzwerk befindlichen Clients, wobei auch zwischen kabelgebundenen und kabellosen Clients unterschieden werden kann. Gleichzeitig wird das Netzwerk-Management deutlich erleichtert. Die jeweiligen Netzwerk-Standards und Protokolle werden explizit eingehalten.

Konfigurationseinstellungen werden im Omada-Controller vom Administrator getroffen und der Omada-Controller leitet diese Einstellungen dann an das adaptierte Netzwerk-Gerät (dazu später mehr) weiter, das entsprechend dieser Einstellungen konfiguriert wird. Dies geschieht sowohl rein auf Router-Ebene - beispielsweise für die PPPoE-Einstellungen (Point-To-Point Protocol over Ethernet) zur Einwahl ins Internet - oder auch diverse VLAN-Einstellungen (Virtual Local Area Network). Ein anderes Beispiel betrifft den WLAN-Access-Point: Bei der SSID-Erstellung samt Verschlüsselung werden diese Konfigurationen durch den Omada-Controller an den WLAN-Access-Point weitergeleitet, der dann mit diesen Einstellungen konfiguriert wird.

Zusätzlich zum EAP620 HD als WLAN-Access-Point und dem OC200-Omada-Hardware-Controller haben wir für die Komplettierung des Omada-Setups noch den SG3428MP-Switch sowie den ER707-M2-Router von TP-Link erhalten. Alternativ zum OC200-Hardware-Controller bietet TP-Link auch einen Software-Controller für die eigene, kompatible Hardware an und auch eine reine Cloud-basierte Variante an. Letzteres wird wohl eher ungern umgesetzt und daher bleiben der OC200- oder auch der größere OC300-Hardware-Controller und die Software-Lösung übrig. Sowohl für Windows als auch für Linux wird durch TP-Link die Omada-Controller-Software zur Verfügung gestellt.

Bereits vorhandene TP-Link-Hardware:

  • EAP620 HD Rev. EU V3.0 (WLAN-Access-Point)
  • OC200 Rev. UN V1.0 (Omada Hardware-Controller)

Von TP-Link erhaltene Hardware:

  • SG3428MP Rev. UN V6.20 (Switch)
  • ER707-M2 Rev. UN V1.0 (Router)

In diesem Artikel werden wir uns die zahlreichen Möglichkeiten anschauen und auch weitere Tests, wie die Leistungsaufnahme und den VPN-Durchsatz anschauen. Auf den folgenden beiden Seiten nehmen wir den SG3428MP und den ER707-M2 genauer unter die Lupe.