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Software Defined Networking im Detail

TP-Links Omada-Plattform ermöglicht umfangreiche Netzwerke - Der SG3428MP (Switch) im Detail

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Der Netzwerk-Switch bildet im Grunde die zentrale Einheit im gesamten Netzwerk und verbindet sowohl den Router, den OC200-Hardwarecontroller sowie den WLAN-Access-Point und natürlich weitere LAN-Geräte. Die Hauptaufgabe des Netzwerk-Switches besteht demnach darin, die Kommunikation zwischen den anderen Netzwerk-Komponenten zu gewährleisten und die Netzwerkpakete weiterzuleiten. Von TP-Link erhielten wir für diesen Artikel den SG3428MP-Switch aus der JetStream-Reihe, der alleine von den Abmessungen mit 440 x 330 x 44 mm nicht gerade winzig ist und etwas Platz benötigt. Er kann entweder standalone oder aber per rackmount in einem 19-Zoll-Server-Schrank untergebracht werden.

Der SG3428MP kommt mit Schaumstoffrändern gut geschützt in der Original-Verpackung an. Abseits des großes Switches ist an weiterem Zubehör ein Kaltgeräte-Kabel, ein Console-Kabel, zwei Rackmount-Winkel, Schaumstoff-Unterstützer sowie ein großer und ein kleiner Installation-Guide vorhanden.

Beim JetStream SG3428MP handelt es sich um einen 24-Port-Gigabit-LAN-Managed-Switch inklusive PoE+-Unterstützung (Power over Ethernet) mit maxirabe-mal 30 W pro Port (802.3af/at) und einem Gesamt-PoE-Power-Budget von 384 W. Somit können jede Menge PoE-Geräte direkt mit elektrischer Energie über das LAN-Kabel versorgt werden. Dazu zählen in unserem Fall einerseits der OC200-Hardware-Controller und der EAP620-HD-Access-Point. Ferner können auch IP-Kamers direkt über das LAN-Kabel mit Strom versorgt werden. Dank PoE kann auf ein separates Stromkabel verzichtet werden. Um von PoE Gebrauch zu machen, ist es allerdings wichtig, dass die anzuschließenden LAN-Geräte selbst PoE unterstützen, was eigentlich selbsterklärend ist.

Am Switch sind auch vier SFP-Ports (Small Form-Factor Pluggable) mit jeweils bis zu 1 GBit/s und auch ein autarker Console-Port in RJ45- und Micro-USB-Variante vorhanden. Um mit dem Router im 2,5-GBit/s-Mode mitzuziehen, wäre es klasse gewesen, wenn es sich um SFP+-Ports gehandelt hätte, die bis zu 10 GBit/s mitgemacht hätten. Ein Button bei den LEDs dient zum Umschalten der Status-Anzeige der angeschlossenen PoE- und LAN-Geräte. Die 24 RJ45-Ports wurden in drei Acht-Port-Gruppen aufgeteilt. Dies erleichtert etwas die Orientierung.

Die Daten des TP-Link JetStream SG3428MP in der Übersicht
Hersteller und
Bezeichnung
TP-Link
JetStream SG3428MP
Abmessungen 440 x 330 x 44 mm
Gewicht 7,6 kg
Rackmount Ja
Schnittstellen 24x RJ45 (max. 1 GBit/s mit PoE+-Unterstützung)
4x SFP (max. 1 GBit/s)
1x RJ45 Console-Port
1x Micro-USB Console-Port
Leistungsaufnahme max. 480 Watt
Lüfter Ja, zwei Stück (Axialbauweise mit 35mm, an der rechten Seite), temperaturgesteuert
PoE Gesamt-PoE-Power-Budget: 384 Watt, max. 30 Watt pro Port, PoE nach 802.3 af/at
Switching-Kapazität 56 GBit/s
MAC-Adresstabelle 16.000 MAC-Adressen
Jumbo-Frames
Ja, 9 KB
Webseite TP-Link JetStream SG3428MP
Preis ab 342 Euro
  Software-Funktionen
Quality of Service 8 priority queues, 802.1p CoS/DSCP priority, Queue scheduling: SP (Strict Priority), WRR (Weighted Round Robin), SP+WRR, Bandwidth Control: Port/Flow based Rating Limiting, Smoother Performance, Action for Flows: QoS remark (802.1P Remark, DSCP Remark)
Layer-2(+)-Funktionen 128 IP Interfaces: Support IPv4/IPv6 Interface, Static Routing: 48 IPv4/IPv6 Static Routes, Static ARP: 128 static entries, 512 ARP Entries, Proxy ARP, Gratuitous ARP, DHCP Server, DHCP Relay: DHCP Interface Relay, DHCP VLAN Relay, DHCP L2 Relay, Link Aggregation, Spanning Tree Protocol, Loopback Detection, 802.3x Flow Control, Mirroring, Device Link Detect Protocol (DLDP)
Layer-2-Multicast Supports 511 (IPv4, IPv6) IGMP groups, IGMP Snooping, IGMP Authentication, Multicast VLAN Registration (MVR), MLD Snooping, Multicast Filtering: 256 profiles and 16 entries per profile
Erweiterte Funktionen Automatic Device Discovery*, Batch Configuration*, Batch Firmware Upgrading*, Intelligent Network Monitoring*, Abnormal Event Warnings*, Unified Configuration*, Reboot Schedule*
ISP-Features: L2PT (Layer 2 Protocol Tunneling), Device Link Detect Protocol (DLDP), PPPoE ID Insertion, ERPS, 802.3ah Ethernet Link OAM, DDM, sFlow
VLAN VLAN Group: Max 4K VLAN Groups, 802.1q Tagged VLAN, MAC VLAN: 30 Entries, Protocol VLAN: Protocol Template 16, Protocol VLAN 16, Private VLAN, GVRP, VLAN VPN (QinQ): Port-Based QinQ; Selective QinQ, Voice VLAN
Zugriffskontrolle Time-based ACL, MAC ACL: Source MAC, Destination MAC, VLAN ID, User Priority, Ether Type, IP ACL: Source IP, Destination IP, Fragment, IP Protocol, TCP Flag, TCP/UDP Port, DSCP/IP TOS, User Priority, Combined ACL, Packet Content ACL, IPv6 ACL, Policy: Mirroring, Redirect, Rate Limit, QoS Remark, ACL applies to Port/VLAN
Sicherheit IP-MAC-Port Binding, 512 Entries, DHCPv4 Snooping, DHCPv6 Snooping, DHCP Filter, ARP Inspection, IPv4 Source Guard: 100 Entries, IPv6-MAC-Port Binding, 512 Entries, ND Detection, ND Snooping, IPv6 Source Guard: 100 Entries, DoS Defend, Static/Dynamic Port Security: Up to 64 MAC addresses per port, Broadcast/Multicast/Unicast Storm Control: kbps/ratio/pps control mode, 802.1X, Port-based Authentication, MAC-based Authentication, VLAN Assignment, MAB, Guest VLAN, Radius authentication and accountability support, AAA (including TACACS+), Port Isolation, Secure web management through HTTPS with SSLv3/TLS 1.2, Secure Command Line Interface (CLI) management with SSHv1/SSHv2, IP/Port/MAC-based Access Aontrol
IPv6 IPv6 Dual IPv4/IPv6, Multicast Listener Discovery (MLD) Snooping, IPv6 ACL, IPv6 Interface, Static IPv6 Routing, IPv6 neighbor discovery (ND), Path maximum transmission unit (MTU) discovery, Internet Control Message Protocol (ICMP) version 6, TCPv6/UDPv6, IPv6 applications: DHCPv6 Client, Ping6, Tracert6, Telnet (v6), IPv6 SNMP, IPv6 SSH, IPv6 SSL, Http/Https, IPv6 TFTP
  Verwaltung
Omada-App Ja. Setzt einen Omada Hardware-Controller, einen Omada Cloud-Based-Controller oder einen Omada-Software-Controller voraus.
Zentrales Management Omada Hardware-Controller (OC200 oder OC300)
Omada Software-Controller (Windows und Linux)
Omada Cloud-Based-Controller
Cloud-ZugriffJa (optional). Setzt einen Omada Hardware-Controller, einen Omada Cloud-Based-Controller oder einen Omada-Software-Controller voraus.
Management-Features Web-based GUI, Command Line Interface (CLI) through console port, Telnet, SNMPv1/v2c/v3, Trap/Inform, RMON (1, 2, 3, 9 groups), SDM Template, DHCP/BOOTP Client, 802.1ab LLDP/LLDP-MED, DHCP AutoInstall, Dual Image, Dual Configuration, CPU Monitoring, Cable Diagnostics, EEE, Password Recovery, SNTP, System Log

Für jeden einzelnen LAN- und SFP-Port gibt es natürlich auch eine Status-Anzeige mit einzelnen LEDs. Mit dem kleinen Button kann der Anwender zwischen der Speed- und PoE-Anzeige umschalten.

Der SG3428MP bekommt via Kaltgerätekabel mit 230 V die notwendige, elektrische Energie. Weiter rechts befindet sich auch ein Kensington-Anschluss zum Sichern des Switches gegen Diebstahl. Aufgrund der PoE-Leistung bis 384 W kommt der SG3428MP nicht ohne Lüfter aus. Verbaut wurden zwei Axiallüfter mit einem Durchmesser von 35 mm. Je nach Last und Temperatur werden die beiden Lüfter entsprechend beschleunigt, um die steigende Abwärme abführen zu können. Beim Startvorgang des Switches drehen die Lüfter auf vollen Touren auf, regeln sich dann jedoch runter, wenn nur wenige PoE-Geräte angeschlossen sind.