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Ivy Bridge startet heute nicht nur für den Desktop-Markt, sondern auch die Notebooks dürfen sich über 22-nm-Prozessoren, eine optimierte HD4000-Grafik und neue Chipsätze freuen. Was die neue Plattform mobil für Vorteile bietet und ob ein Upgrade wirklich lohnt, wollen wir in unserem Launch-Artikel klären.
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Zur CES 2011 führte Intel Sandy-Bridge ein und wagte mit der neuen 32-nm-Plattform ein Novum. Das gesamte mobile Prozessor-Portfolio wurde zeitgleich zum Start der neuen Plattform zur Verfügung gestellt – vom High-End-Quadcore für Gaming-Notebooks bis hin zum Strom sparenden ULV-Prozessor für handliche Begleiter, alle CPUs sollten zum Start zur Verfügung stehen. Ein klares Zeichen dafür, welchen Stellenwert das Mobile-Segment in der Zwischenzeit für Intel einnimmt. Dass es in der Praxis anders gekommen ist, lag bekanntlich am Chipsatz-Bug der 6er-Generation. Bis Sandy-Bridge-Notebooks den Markt erreichten, dauerte es also deutlich länger, als es Intel lieb war.
Bei Ivy Bridge geht Intel nun anders vor. Zum Start kommen die potenten 4-Kern-Prozessoren in den Handel. Dual-Core-Prozessoren werden erst in einigen Wochen in großen Zahlen auf den Markt kommen, während es zu den wohl am heißesten erwarteten ULV-Prozessoren, die in den nächsten Ultrabooks eingesetzt werden, noch keine Angaben gibt. Zum „Warum“ dieses Vorgehens gibt es verschiedene Gerüchte. Haben die Notebook-Produzenten noch zu große Lagerbestände oder gibt es Probleme bei der Fertigung von der Dual-Core-CPUs im 22-nm-Verfahren – das Netz will viel wissen, genaue Infos fehlen aber.
Anders als bei den Desktop-Kollegen ist es im Mobile-Segment immer etwas schwieriger mit einem Chipsatz-Launch. Es kann nicht so einfach eine CPU auf ein Mainboard gesteckt und das restliche Testequipment gleich gelassen werden. Vielmehr sind wir auf fertige Konfigurationen angewiesen. Zum Start der neuen Generation hatten wir die Möglichkeit, uns vorab ausgiebig mit zwei Geräten zu beschäftigen. Uns standen ein ASUS G75 mit Intel Core i7-3720QM und GeForce GTX 670M, ein One M73-N2 mit der gleichen Konfiguration zur Verfügung. Ausführliche Einzeltests der beiden Ivy-Bridge-Notebooks werden in den kommenden Tagen online gehen. Zudem hoffen wir, noch in dieser Woche einen Test des Schenker Notebooks P702 präsentieren zu können.
Für unsere Tests haben wir auf das One M73-N2 mit MSI-Barebone zurückgegriffen. Der Grund, weshalb wir nicht das ASUS G75 nutzen, ist darin zu suchen, dass wir ASUS‘ Gaming-Bomber mit 3D-Display als Referenzgerät bekommen haben. Sobald auf die 3D-Vision-Technik zurückgegriffen wird, kann aber nicht auf die interne GPU umgeschaltet werden, was für die Betrachtung der HD4000 natürlich alles andere als praktisch ist.
Auf die grundlegende Architektur von Ivy Bridge wollen wir an dieser Stelle aber nicht weiter eingehen, denn unser extrem umfangreicher Launch-Artikel zur Desktop-Plattform geht bereits auf alle relevanten Eigenschaften von Ivy Bridge ein. Wir wollen uns auf den kommenden Seiten auf die Besonderheiten der neuen Mobile-Generation konzentrieren – und auch dazu gibt es einiges zu sagen.