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Acer greift mit seiner Aspire V5 ein interessantes Konzept auf, denn die aktuellen Trendthemen „flaches und leichtes Notebook“ und „Touchscreen“ werden versucht, in einem angenehm bezahlbaren Rahmen zu kombinieren. Im Endergebnis müssen zwar ein paar Zugeständnisse in Kauf genommen werden, gerade mit Blick auf den Preis ist das Aspire V5 aber ein erstaunlich rundes Gerät.
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Der Trend zu kleinen leichten Geräten besteht im Budget-Segment natürlich genau so wie in der Premium-Liga. Das hat Acer erkannt und bietet mit unserer Version einen schicken, sehr schlichten 14-Zöller, der mit einer maximalen Höhe von 23 mm nur knapp höher ist, als ein Ultrabook maximal sein darf. Auch das Gewicht befindet sich mit 2,1 kg noch in einem sehr angenehmen Bereich. Abstriche müssen allerdings bei der Materialgüte akzeptiert werden. Der eingesetzte Kunststoff hinterlässt nicht den hochwertigsten Eindruck und ist trotz seiner relativ matten Oberfläche anfällig gegenüber Fingerabdrücken. Auch bei der Verarbeitungsqualität gibt es hier und da kleine Unsauberkeiten, alles in allem hinterlässt Acers Case gemessen am Preis aber einen durchaus soliden Eindruck. Die Anschlussausstattung kann sich gemessen an der Größe ebenfalls sehen lassen. Direkt an Bord sind alle relevanten Anschlüsse, inklusive einem USB-3.0-Port. Aus Platzgründen verzichtet Acer auf einen VGA- und RJ45-Port liefert diese aber über einen Adapter mit.
Die Tastatur hinterlässt einen ordentlichen Eindruck. Der Druckpunkt ist für unseren Geschmack allerdings etwas zu schwammig, ein Eindruck, der durch das recht stark flexende Top-Case allerdings noch einmal verstärkt wird. Dafür bietet Acer jedoch zumindest ein gefälliges Tastaturlayout, das sich kaum vom aktuellen Standard unterscheidet. Zusätzlich gibt es bei unserem Acer V5 auch noch einen Touchscreen, was mit Blick auf das Preisschild eine ordentliche Leistung ist. Auch wenn es sich bei unserem Testmuster um ein klassisches Clamshell-Design handelt, es ist immer wieder überraschend, wie schnell der Touchscreen in die tägliche Nutzung einbezogen wird. Entsprechend bietet das V5 einen erheblichen Mehrwert im täglichen Umgang mit Windows 8.
Dass bei einem leichten und flachen Gehäuse und einem Touchscreen kein allzu großes Budget mehr für die Hardware übrig war, ist nachvollziehbar. Entsprechend kommt als Prozessor lediglich ein Intel Pentium 987, also ein Sandy-Bridge-Modell mit 17 Watt zum Einsatz. Auf eine dedizierte Grafikkarte wird natürlich direkt verzichtet. So ist schnell klar, dass das Aspire V5 sicherlich kein Sprinter ist. Bei aufwendigen Applikationen wird die Luft schnell dünn, das sind aber auch keine normalen Anwendungsbereiche für ein Gerät der 500-Euro-Klasse. Wer sich auf rudimentäre Anwendungen beschränkt, der wird mit der zur Verfügung gestellten Leistung aber zurechtkommen. Einen durchwachsenen Eindruck hinterlässt die HDD. Die Leistung liegt zwar auf einem überraschend hohen Niveau, dafür macht das verbaute Modell aber lautstark auf sich aufmerksam.
Ein Schwachpunkt ist wie bei so vielen Budget-Geräten das eingesetzte Display. Bedingt durch den Touchscreen sitzt der Monitor hinter einer stark spiegelnden Scheibe. Leider ist das Backlight nicht stark genug, um den so auftretenden Spiegelungen den Kampf anzusagen, sodass der Outdoor-Einsatz leider über Gebühr beschnitten wird. Auch das Kontrastverhältnis befindet sich allenfalls auf einem durchschnittlichen Niveau, bedingt durch die spiegelnde Oberfläche fällt das in der Praxis aber nicht allzu sehr auf.
Gut verkaufen kann sich die Kühllösung. Das Aspire V5 wird weder sonderlich warm, noch sonderlich laut. Wäre da nicht die Festplatte, man würde das Slimline-Notebook selbst unter Last kaum wahrnehmen. Hier profitiert das V5 ganz klar davon, dass lediglich eine ULV-CPU genutzt wird.
Gleiches gilt auch für die Akkulaufzeit und den Stromverbrauch. Dank der sparsamen Hardware kann unser Testkandidat trotz eines vergleichsweise kleinen Akkus mit einer ansprechenden Akkulaufzeit aufwarten. Da ist es keine Überraschung, dass auch der Stromverbrauch auf einem niedrigen Level liegt.
Alles in allem ist das Acer Aspire V5 ein überzeugendes Budget-Gerät. Es muss stets bedacht werden, dass zu einem Preis von 500 Euro stets Einschränkungen in Kauf genommen werden müssen, im Falle des V5 sind dies die Materialgüte des Gehäuses und das Display. Dennoch gelingt es Acer in diesem schmalen Budgetrahmen, ein flaches, leichtes und optisch ansprechendes Slimline-Notebook mit Touchscreen zu konzipieren.
Wer auf der Suche nach einem höherwertigen Gehäuse ist, der sollte sich aber das erst vor kurzem getestete Dell Inspiron 15R ansehen, das aufgrund des 15-Zoll-Screens zwar etwas größer und schwerer ist, dafür aber mit einer deutlich besseren Materialgüte daherkommt.
Positive Aspekte des Acer Aspire V5-431p:
- Touchscreen-Display
- Flach und leicht
- gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Negative Aspekte des Acer Aspire V5-431p:
- Verarbeitungsqualität und Materialgüte könnten besser sein
- Display zu dunkel und kontrastarm