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Für das Roundup haben wir insgesamt vier Geräte mit ähnlicher Grafikleistung ausgewählt. Drei der Modelle hatten wir bereits in der Vergangenheit ausführlich getestet, die restlichen vier komplett neu auf den Prüfstand gestellt. Wir stellen alle Geräte auf den nachfolgenden Seiten ausführlich vor und beginnen in alphabetischer Reihenfolge mit dem Alienware 13.
Wie der Name bereits vermuten lässt, ist das Alienware 13 mit einem 13,3 Zoll großen Display ausgestattet. Das IPS-Panel löst mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten auf und wird von einer NVIDIA GeForce GTX 960M mit 2 GB Videospeicher befeuert. Beim Prozessor entschied sich Alienware für eine aktuelle "Broadwell"-CPU, welche schon im 14-nm-Verfahren gefertigt wird und damit vor allem in Sachen Energieeffizienz punkten soll. Dazu gibt es 16 GB DDR3-Arbeitsspeicher und eine 256-GB-SSD. Auf eine zusätzliche Magnetspeicherfestplatte als Datengrab aber muss man verzichten.
Hardware | |
---|---|
Prozessor: | Intel Core i7-5500U |
Arbeitsspeicher | 16 GB DDR3 |
Grafikkarte | NVIDIA GeForce GTX 960M |
Festplatte/SSD | 1x 256 GB SSD |
Display | |
Display - Diagonale: | 13,3 Zoll |
Display - Auflösung: | 1.920 x 1.080 |
Gehäuse | |
Material: | Kunststoff |
Abmessungen: | 328 x 235 x 27,9 mm |
Gewicht | 2,1 kg |
Preis und Garantie | |
Preis: | ca. 1.399 Euro |
Garantie: | 12 Monate |
Die Notebooks der Dell-Tochter Alienware richten sich überwiegend an anspruchsvolle Gamer. Das zeigt sich meist nicht nur bei der verbauten Hardware, sondern auch beim aggressiven Design und zahlreichen Zusatz-Features für den Gamer.
Vom Design her gleicht das Alienware 13 seinem größeren Bruder, welchen wir bereits im März ausführlich auf den Prüfstand gestellt hatten. Aufgrund des kleineren Displays und der nicht ganz so leistungsstarken Grafikkarte aber fallen die Abmessungen deutlich kompakter aus. Insgesamt setzt man auch hier auf ein modern-futuristisches Design mit abgerundeten Ecken, beleuchtetem Alienware-Logo und eine silber/schwarze Farbauswahl.
Keine großen Abstriche macht das Alienware 13 bei der Tastatur. Zwar verzichtet diese aus Platzgründen auf einen Nummernblock, jedoch fallen die Tasten mit 16 x 16 mm erfreulich groß aus und verfügen über einen angenehmen und präzisen Druckpunkt. Zudem sind die insgesamt 83 Tasten hintergrundbeleuchtet. Die Hintergrundbeleuchtung lässt sich auch hier in acht unterschiedlichen Zonen und in 20 verschiedenen Farben konfigurieren. Das Touchpad hinterlässt ebenfalls einen guten Eindruck, die Handballenauflage ist für einen besseren Grip gummiert.
Auf der Geräte-Rückseite sind zahlreiche Lüftungsschlitze angebracht, worüber das Alienware 13 die Abwärme seines Core-i7-Prozessors und auch der zusätzlichen Gamer-Grafikkarte hinausbefördert.
Anschlussseitig hat das Alienware 13 alles zu bieten, was der typische Gamer benötigt. Hierzu zählen HDMI und DisplayPort, drei USB-Schnittstellen, zwei 3,5-mm-Audio-Buchsen und ein proprietärer Anschluss für den Graphcis Amplifier, worüber sich eine externe, aber deutlich leistungsstärkere Desktop-Grafikkarte anschließen lässt. Damit kann die 3D-Leistung am heimischen Zocker-Schreibtisch noch einmal deutlich verbessert werden.
Die kleine Box hält hierfür ein 460 Watt starkes Netzteil parat und ermöglicht so den Anschluss einer aktueller High-End-Grafikkarte wie beispielsweise der NVIDIA GeForce GTX 980 Ti oder AMD Radeon R9 390X. Wie sich der Alienware Graphics Amplifier in der Praxis schlägt, das werden wir in den kommenden Tagen noch genauer unter die Lupe nehmen.
Systemleistung, Laufzeit, Kühlung und Display
Dank der schnellen 256-GB-SSD ist das vorinstallierte Windows 8.1 in der 64-Bit-Version zügig geladen und Programme starten ohne Verzögerung. Aufgrund der geringen Platzverhältnisse aber muss man auf ein zusätzliches Datengrab verzichten, eine 2,5-Zoll-HDD war zumindest bei unserem Testmuster nicht verbaut. 256 GB können bei der Größe aktueller Spieletitel schon sehr schnell knapp werden. Alleine GTA 5 verlangt nach 65 GB freiem Festplattenplatz. Eine externe Festplatte dürfte für Gamer also Pflicht werden. Über die Office- und Multimedia-Leistung gibt es nichts Negatives zu sagen, wenngleich der verbaute Dual-Core-"Broadwell" im Vergleich zu den anderen Vertretern des heutigen Testfeldes ein gutes Stück langsamer rechnet. Im Cinebench-R11.5-Benchmark bringt er es auf gerade einmal 3,17 Punkte und ist damit fast halb so schnell wie beispielsweise ein Intel Core i7-4720HQ auf "Haswell"-Bais mit vier Rechenkernen.
Diese geringere Prozessorleistung dürfte womöglich auch der Grund sein, warum das Alienware 13 in Full HD trotz gleicher Grafikkarte minimal langsamer ist und weniger Bilder pro Sekunde abliefert als die Vergleichsmodelle. Beängstigend sind die Ergebnisse aber nicht, schließlich lassen sich auf dem Gerät alle aktuellen Spiele problemlos spielen, sofern man bei Hardware-fordernden Spielen etwas die Bildqualität reduziert. Unsere Benchmarks aber lassen sich problemlos mit allen Details in 1.920 x 1.080 Bildpunkten abspielen – einzig Metro 2033 läuft doch etwas langsam über den Bildschirm.
Trotz der geringen Abmessungen gibt es bei der Kühlung keine Probleme. Im Leerlauf bleibt die Geräte-Unterseite mit durchschnittlich knapp 28 °C angenehm kühl und auch unter Last heizt sich diese gerade einmal um etwa 1 Grad auf. Prozessor und Grafikkarte werden allerdings jeweils 82 °C warm, zu einer Taktreduzierung unter Volllast aber kam es während unserer Tests nicht. Die Lautstärke ist mit 51,8 dB(A) alles andere als zufriedenstellend, wenngleich das Gerät im 2D-Betrieb seine Lüfter komplett abstellt und damit meist keinen Mucks von sich gibt.
Das Display ist im Vergleich zum restlichen Testfeld konstraststark, erreicht gute und gleichmäßige Helligkeitswerte, ist allerdings etwas blaustichig. Dank IPS-Technik ist der Bildschirm auch bei größeren Blickwinkeln sehr farbstabil. Eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten ist für ein 13,3-Zoll-Display mehr als ausreichend. Der Bildschirm ist aber auch ein großer Energiefresser, welcher zulasten des Akkus und damit der Laufzeit geht. Der etwa 50 Wh fassende Stromspender des Alienware ermöglicht trotzdem lange Laufzeiten. Im Idle-Test kam das Alienware 13 über 7 Stunden ohne Steckdose aus, unter Last aber sank die Laufzeit drastisch auf gerade einmal etwas über 2 Stunden. Die guten Laufzeiten dürften vor allem dem sparsamen "Broadwell"-Prozessor und den Stromsparmechanismen von GPU und CPU zuzuschreiben sein.