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Futuristisch erscheint die ASUS ROG XG Station 2 vor allem dann, wenn man sie aufklappt. Dann fahren die beiden Seitenteile jeweils auf die Seite und lassen die Box wie ein X-Wing-Fighter aus Star Wars erscheinen. Leider muss das Gehäuse nicht nur dann geöffnet werden, wenn man den 3D-Beschleuniger einsetzen möchte, sondern auch bei jeder Neuverbindung. Der Grund: Einen Powerbutton an der Front oder dem I/O-Panel gibt es nicht – dieser ist lediglich direkt auf der Platine neben der Grafikkarte untergebracht. Wer die XG Station 2 nicht stetig im Stand-By-Modus betreiben möchte, muss diesen regelmäßig betätigen. Ein Ärgernis!
Um auch aktuelle High-End-Grafikkarten mit einer maximalen Leistungsaufnahme von bis zu 250 W einsetzen zu können, bedarf es nicht nur eines leistungsstarken Netzteils, sondern natürlich auch einer entsprechend ausgelegten Kühllösung. Um die Kühlung der Grafikkarte zu unterstützen, hat ASUS direkt über dem PCI-Express-Port und zwischen den beiden Seitenteilen zusätzliche Lüfter angebracht.
Eine Seitenwand trennt das Netzteil von der Grafikkarte und sorgt so für jeweils getrennte Kühlkammern. Das soll der Kühlung ebenfalls zugutekommen. Direkt auf der Seitenwand sind einige RGB-LEDs der Aura-Beleuchtung angebracht.
Die ASUS ROG XG Station 2 nimmt theoretisch alle Grafikkarten mit einer Bauhöhe von 2,5 Zoll auf. Einschränkungen gibt es allerdings bei der Leistungsaufnahme und der PCB-Länge sowie natürlich der Breite. Im Test konnten wir problemlos Drittanbieter-Karten wie verschiedene TwinFrozr-Modelle von MSI oder ACX- und iCX-Kühler von EVGA verbauen. Bei besonders großen Eigenanfertigungen mit überbreitem PCB und einer aufgemöbelten Strom- und Spannungsversorgung aber kann es schnell eng werden. Auf Seiten der Stromversorgung stehen zwei 6+2-Pin-PCI-Express-Stromstecker zur Verfügung.
Neben dem Netzteil und den Anschlüssen bedarf es natürlich auch ein bisschen Technik. Der Grafikkartenslot auf dem Mainboard wird zwar technisch als x16-Slot ausgegeben, elektrisch allerdings nur über vier Lanes angebunden, was die Grafikleistung gegenüber einem herkömmlichen Desktop-Rechner schon einmal deutlich reduziert.
Das Netzteil ist eine Eigenlösung von ASUS. Dieses stellt eine Ausgangsleistung von 600 W bereit, wobei 100 W für den Ladestrom über Thunderbolt 3 reserviert sind. Dies ist sinnvoll, um Geräte wie beispielsweise das ASUS Transformer 3 Pro direkt mit Strom zu versorgen.