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Was vor ein paar Jahren nur mit proprietären Anschlüssen realisierbar war, geht dank der hohen Übertragungsraten von Thunderbolt 3 und dem einheitlichen Typ-C-Stecker inzwischen deutlich einfacher: externe Grafikadapter für Notebooks und weniger leistungsstarke Mini-PCs. Dass man aus einem Convertible-Gerät wie dem ASUS Transformer 3 Pro eine echte Gaming-Maschine machen kann, das hatten wir bereits im Dezember ausführlich aufgezeigt. Wie sich die ASUS ROG XG Station 2 mit einem leistungsstärkeren Gerät schlägt, welche Performance-Verbesserungen tatsächlich zu erreichen sind, wie Lautstärke, Leistungsaufnahme und Temperatur-Verhalten ausfallen und auf welche Probleme man stoßen kann, das wollen wir auf den nachfolgenden Seiten einmal näher aufzeigen.
Wie man aus einem einfachen Convertible-Gerät, dessen Hardware eigentlich auf Effizienz getrimmt ist und damit für aktuelle Spieletitel viel zu langsam wäre, einen echten Gaming-Boliden machen kann, das hatten wir bereits im Dezember in Zusammenhang mit der ASUS ROG XG Station 2 und dem ASUS Transformer 3 Pro bewiesen. Zwar konnten wir die Grafikleistung des Aufbaus ordentlich beschleunigen, trotzdem machte nicht jede Grafikkarten-Auswahl Sinn. Aufgrund des eher leistungsschwachen U-Prozessors stießen wir schnell an die Leistungsgrenzen – eine NVIDIA GeForce GTX 1080 oder AMD Radeon R9 Fury X stellten sich aufgrund der limitierten CPU-Leistung als Geldverschwendung heraus.
Etwaige Bandbreiten-Probleme konnten wir aufgrund der schlechten Ausgangslage ebenfalls nur eingeschränkt testen – zu stark schwankten hierfür die Taktraten und damit die Leistung des Prozessors. Trotzdem ist unser damaliges Projekt durchaus gelungen: Denn in Verbindung mit einer NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti oder gar einer GeForce GTX 1060 konnten wir in allen aktuellen Spieletiteln stets ruckelfreie Frameraten erreichen.
Auf den nachfolgenden Seiten nehmen wir die ASUS ROG XG Station 2 noch einmal unter die Lupe und testen sie zusammen mit einem deutlich schnelleren HQ-Prozessor. Welche Performance-Gewinne sind gegenüber der im Notebook integrierten Grafiklösung zu erreichen? Was passiert, wenn man die ohnehin schon beschränkte Netto-Bandbreite von Thunderbolt 3 in die Knie zwingt, indem man zusätzlich eine Datenübertragung über USB 3.1 und Gigabit-Ethernet startet? Bricht die Leistung dann ein? Welche Grafikkarte ist im Hinblick auf ihre Kosten am sinnvollsten? Wie komfortabel ist die Konfiguration, wie gut arbeitet der externe Grafikbeschleuniger mit Notebooks von Drittanbietern zusammen? All das klären wir auf den nachfolgenden Seiten.
Die ASUS ROG XG Station ist eine der ersten Grafikboxen, die in Deutschland mit Thunderbolt 3 erhältlich ist. Zwar hatten wir ähnliche Geräte wie beispielsweise den Alienware Graphics Amplifier bereits im Test, hier setzt man allerdings noch auf eine proprietäre Lösung, was die Auswahl an kompatibeln Notebooks ziemlich einschränkt. Dank USB Typ-C und Thunderbolt 3 wird dies – zumindest auf dem Papier – etwas einfacher. Die Box wird direkt an das Notebook angeschlossen und dient dank zusätzlicher USB-Schnittstellen auch als Docking-Station für andere Geräte wie beispielsweise externe Festplatten, Drucker oder einfach nur für Tastatur und Maus. Außerdem ist eine Netzwerk-Schnittstelle integriert, um das Notebook gegebenenfalls auch kabelgebunden ins Netzwerk und damit ins Internet zu hängen. Laut ASUS ist die neue XG Station 2 plug-&-play-fähig und das selbst im laufenden Betrieb.
Bevor wir uns auf die Benchmarks und Testergebnisse stürzen, werfen wir einen ausführlichen Blick auf die ASUS ROG XG Station 2 selbst.
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