TEST

Acer Predator Helios 300 im Test

Mit Coffee Lake H noch besser - Display, Fazit

Portrait des Authors


Äußerst helles Display

Werbung

Schon die Kaby-Lake-Generation des Acer Predator Helios 300 konnte beim Display überzeugen und das obwohl es sich um ein Modell für preisbewusste Spieler handelt – andere Hersteller neigen hier em ehesten zur Sparsamkeit. Das gute Panel hat Acer bei seiner Coffee-Lake-H-Neuauflage beibehalten. Zwar verzichtet man auf zusätzliche Gaming-Features wie G-Sync oder ein reaktionsschnelles 120- oder gar 144-Hz-Panel, dafür können sich Helligkeit, Ausleuchtung und Kontrastverhältnis sehen lassen.

Mit einer maximalen Helligkeit von 381 cd/m² ist der Gaming-Bolide durchaus für den Außeneinsatz geeignet. Zwischen dem hellsten und dunkelsten Wert liegen 26 cd/m², die Homogenität der Ausleuchtung liegt bei gut über 93 %.

Das Kontrastverhältnis liegt bei 1.140:1, das LG-Panel ist jedoch etwas blaustichig, wenngleich das kühle Farbverhalten nicht ganz so ausgeprägt ist, wie bei anderen Gaming-Notebooks. Im Schnitt wird eine Farbtemperatur von etwa 6.900 K erreicht, der Optimalwert läge bei rund 6.500 K. Ansonsten misst das blickwinkelstabile IPS-Panel 17,3 Zoll in seiner Diagonalen und löst mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten auf. 

Fazit

Acer hat sein Predator Helios 300 sinnvoll weiterentwickelt und verdient sich damit nun endgültig unseren Preis-Leistungs-Award. Die Kombination aus Intel Core i5-8300H, der in unseren Tests sogar den Intel Core i7-7700HQ schlägt, und der NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti, die sogar schneller als im Desktop ist, ist perfekt. Alle aktuellen Grafikkracher sind problemlos auf dem Testgerät spielbar, wenngleich man in grafisch anspruchsvollen Titeln schon die Grafikqualität etwas reduzieren sollte, denn Spiele wie "The Witcher 3" oder der neueste "Assassin's Creed"-Teil laufen nur mit 35 bis 40 FPS über den Bildschirm, während es in "Grand Theft Auto 5" und "Call of Duty: WWII" schon für die doppelte Bildrate reicht. 

Um den Preis letztendlich auf unter 1.000 Euro zu drücken, musste Acer an mancher Stelle einzusparen. Typische Gamer-Features wie G-Sync, eine RGB-Beleuchtung oder ein schnelles 120-Hz-Panel gibt es nicht und auch die SSD ist mit einer Kapazität von 128 GB vergleichsweise klein, lässt vor allem aber bei der Schreibleistung deutlich nach. Zwar liest das SATA-Modell Daten immerhin noch mit rund 550 MB/s aus, beim Schreiben sinkt die durchschnittliche Übertragungsrate aber auf rund 135 MB/s deutlich ab. Die zusätzliche HDD ist mit einer Geschwindigkeit von etwa 110 MB/s ordentlich schnell und mit 1 TB großzügig bemessen. 

Die Verarbeitung geht für den Preis in Ordnung, die Temperaturen stimmen und das Lautstärke-Verhaltung ist okay. Das Display ist überraschend hell, insgesamt gut ausgeleuchtet und sehr kontrastreich. Hier sparen andere Hersteller bei ihren Einsteiger- und Mittelklasse-Geräten meist deutlich. 

Die Anschlussvielfalt könnte besser sein, das Touchpad macht in unseren Tests keine gute Figur. Deutlich besser gefallen uns da die Laufzeiten. Trotz des vergleichsweise eher kapazitätsschwachen 48-Wh-Akkus hält dieser immerhin gut zwei bis 7,5 Stunden durch – der sparsamen Hardware sei Dank.

Das Acer Predator Helios 300 ist ausreichend schnell, besitzt ein gutes Display und ist solide verarbeitet. Trotz der etwas schwachen SSD-Leistung, des schlechten Touchpads sowie der eher geringen Anschlussvielfalt zücken wir dieses Mal unseren Preis-Leistungs-Award. Für 999 Euro erhält man ein gutes Gaming-Notebook. Herzlichen Glückwunsch! 

Positive Aspekte des Acer Predator Helios 300:

  • ausreichende Spiele-Performance
  • sehr helles und kontrastreiches Display
  • gute Laufzeiten
  • für den Preis angemessene Verarbeitung

Negative Aspekte des Acer Predator Helios 300:

  • langsame Schreibleistung der SSD
  • wenige Anschlüsse