TEST

Acer Predator Triton 500 im Test

Ein kompakter, schlichter und schneller Gaming-Laptop - Gehäuse, Tastatur und Touchpad

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Trotz seiner leistungsstarken GeForce RTX 2080 Max-Q und des Intel Core i7-8750H will das Acer Predator Triton 500 kein reines Gaming-Notebook sein, sondern auch den anspruchsvollen Nutzer ansprechen, der auch von unterwegs aus einiges an Leistung abrufen möchte. Kein Wunder also, dass Acer das Design sehr schlicht hält, denn abgesehen vom Predator-Logo auf dem Bildschirmdeckel, das im ausgeschalteten Zustand bläulich schimmert, ist der 15-Zöller komplett in Schwarz gehüllt.

Dafür sprechen außerdem die kompakten Abmessungen von 358,5 x 255 x 17,9 mm und das leichte Gewicht von knapp über 2,1 kg. Selbst absolute High-End-Gaming-Notebooks müssen längst nicht mehr dick und klobig sein und sind nicht mehr mit einer aggressiven Design-Struktur versehen, wie sie es früher mal waren. Das Acer Predator Triton 500 zielt klar auf die Konkurrenz wie das MSI GS65 Stealth Thin, das Gigabyte Aero 15 oder das ASUS ROG Zephyrus M und das Razer Blade 15 ab und geht damit voll nach dem Trend.

Um der Abwärme trotz der niedrigen Bauhöhe und der vergleichsweise geringen Platzverhältnisse Herr werden zu können, sind an der Unterseite des Metall-Gehäuses einige Lufteinlässe für die Kühlung von Prozessor und Grafikkarte vorgesehen, den Großteil seiner Frischluft bezieht der 15-Zöller dabei über die Rückseite – die zahlreichen Aluminiumfinnen sind hier sogar passend zum Predator-Skin leicht bläulich eingefärbt. Auf eine Wartungsklappe, über die man einen schnellen und einfachen Zugriff auf den Speicher erhalten hätte, muss jedoch verzichtet werden. Der Akku ist ebenfalls fest verbaut. 

In Puncto Verarbeitungsqualität gibt es nur wenig auszusetzen. Dank der hochwertigen Materialwahl ist das Acer Predator Triton 500 ausgesprochen stabil – sowohl die Unterseite wie auch der Bereich um das Tastaturbett und das Touchpad herum, sind aus Aluminium gefertigt. Selbst auf stärkeren Druck hin gibt das Chassis an keiner Stelle nach, Spaltmaße sind hervorragend herausgearbeitet und auch scharfe Kanten sind keine vorhanden. Einzig die beiden Display-Scharniere könnten stabiler sein, denn selbst bei leichten Erschütterungen wackelt der Bildschirm eine Zeit lang störend nach. Das Öffnen mit nur einer Hand erfolgt damit jedoch problemlos und selbst ein Aufklappen um bis zu 180° ist möglich. Etwas schade ist außerdem, dass die Oberfläche sehr anfällig für Fett- und Schmutzflecken ist. 

Anschlüsse

Trotz seiner kompakten Maße fehlt es dem Acer Predator Triton 500 nicht an modernen Anschlüssen und selbst der klobige Gigabit-Ethernet-Port ist mit von der Partie. Dazu gibt es drei klassische USB-Schnittstellen nach Typ-A und eine Typ-C-Buchse, die sogar mit dem Thunderbolt-3-Protokoll zurechtkommt und damit nicht nur hohe Datenübertragungsraten von rund 40 GBit/s ermöglicht, sondern auch als DisplayPort verwendet werden kann. Für externe Monitore stehen jedoch ohnehin ein HDMI- und mini-DisplayPort-Ausgang bereit. 

Ein Headset lässt sich über die beiden 3,5-mm-Klinkenbuchsen anschließen, drahtlos kommuniziert das Gerät per AC-WiFi und Bluetooth 5.0, natürlich setzt man speziell für den Gamer auf die DoubleShot-Pro-Technik, bei der die Spieledaten im Netzwerk priorisiert verarbeitet werden. Für den Arbeitsalltag unterwegs fehlt jedoch ein Kartenleser. Das macht die Konkurrenz wie beispielsweise das Gigabyte Aero 15 besser. 

Die Anordnung der Anschlüsse gefällt größtenteils, wobei die großen Display-Anschlüsse besser im hinteren Bereich an den beiden Seitenteilen positioniert wären, hier sind jedoch einige zusätzliche Lufteinlässe für die Kühlung angebracht.

Tastatur und Touchpad

Seine Gaming-Ambitionen kann das Acer Predator Triton 500 im Bereich der Tastatur nicht verstecken. Zwar setzt man nicht auf mechanische Tasten, dafür sind die für Spieler wichtigen WASD- und Pfeil-Tasten farblich hervorgehoben und mit dem typischen Predator-Blau umrandet. Mit 16 x 16 mm sind die Chiclet-Tasten äußerst großzügig dimensioniert, dafür muss man auf einen separaten Nummernblock verzichten, was selbst für ein 15-Zoll-Gerät im 14-Zoll-Format eher ungewöhnlich ist. Die RGB-Hintergrundbeleuchtung ist mehrstufig regelbar, relativ hell und sorgt dafür, dass die Tasten selbst in dunkleren Umgebunden sehr gut ablesbar sind. 

Das Tippverhalten ist gut, das Feedback bei mittlerem Hub knackig. Eine Makro-Funktion gibt es zwar nicht, dafür ist eine Sondertaste mit dabei, mithilfe derer sich die Kühlung mit nur einem Knopfdruck auf ihre maximale Leistungsfähigkeit bringen lässt. Dann ist das Acer Predator Triton 500 jedoch alles andere als leise. Ein Knopf zum Starten der Predator-Sense-Software ist ebenfalls mit von der Partie. Lobenswert: Acer setzt ansonsten auf ein Standard-Layout mit vielen Zusatzfunktionen, die über die FN-Kombination abgerufen werden können. 

Das Touchpad ist mit Abmessungen von 106 x 61 mm ausreichend groß dimensioniert, ist jedoch etwas nach links gerückt und versteht sich problemlos mit Multi-Touchgesten, wie das Scrollen im Browser mit zwei Fingern oder aber das Vergrößern von Bildern per Pinch-to-Zoom. Dabei arbeitet es präzise und schnell, dank der gläsernen Oberfläche sind die Gleiteigenschaften nahezu perfekt – selbst in den Ecken und zu den Rändern hin. Acer setzt auf ein Clickpad ohne dedizierte Knöpfe für den linken und rechten Mausklick. Das Feedback ist gut, das Klicken sehr gut wahrnehmbar.

Insgesamt zählt das Touchpad damit zu den besseren und ist vor allem deutlich besser als bei älteren Acer-Geräten des Herstellers.