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Beide Modelle gehören zur GE-Familie von MSI und ähneln sich optisch damit sehr. Insgesamt setzt MSI auf eine schwarze Farbgebung, die zumindest auf dem Bildschirmdeckel durch zwei rote Streifen und das typische Drachen-Emblem aufgehübscht wird. Hinzu kommen zahlreiche Ecken und Kanten, die den Notebooks ein durchaus sportliches Auftreten verleiten. Während man beim Display-Deckel auf gebürstetes Aluminium setzt, ist das Topcase jeweils aus Kunststoff gefertigt, was zugunsten eines niedrigen Gewichts geht, denn mit rund 2,27 und 2,61 kg sind beide Geräte relativ leicht.
Insgesamt bringt es das MSI GE65 Raider 9SF auf Abmessungen von 357,7 x 248 x 26,9 mm, das GE75 Raider 9SG ist mit 397 x 270 x 27,5 mm etwas größer und dicker. Gegenüber dem XMG Pro 15 und dem XMG Pro 17 aus unserem letzten Test sind die MSI-Geräte damit ähnlich kompakt, jedoch etwas leichter und portabler. MSI kombiniert die Vorteile beider Welten – eine vollwertige Max-P-Grafikkarte und ein schlanker Aufbau mit dünnen Bildschirmrändern.
Der Stabilität tut dies keinen Abbruch. Beide Geräte sind hervorragend verarbeitet. Selbst auf stärkeren Druck hin geben die beiden Barebones an keiner Stelle nach, scharfe Kanten gibt es keine. Die Display-Scharniere sind sehr verwindungssteif und wackeln nicht lange nach. Schade nur, dass die Oberfläche sehr anfällig für Fett- und Schmutz-Flecken ist – ein stetiges Putzen mit dem Staubtuch steht auf der Tagesordnung.
Anschlüsse
Auf Seiten der Anschlüsse bietet die GE-Serie von MSI eigentlich alles, was das Gamer-Herz begehrt. Einzig einen schnellen und flexiblen Thunderbolt-3-Anschluss könnte man vielleicht vermissen, immerhin gibt es eine moderne Typ-C-Schnittstelle. Ebenfalls mit von der Partie sind USB Typ-A, HDMI, DisplayPort und vergoldete Klinkenbuchsen für den Anschluss eines Headsets. Die Sound-Ausgabe erfolgt ansonsten bei beiden Modellen über integrierte Dynaudio-Lautsprecher, die selbst in lauteren Umgebungen für einen guten Spiele-Sound sorgen können.
Selbst ein Kartenleser hat es in die Geräte geschafft – immer mehr Hersteller sparen diesen inzwischen aus. Drahtlos kommuniziert die GE-Serie per AC-WiFi und Bluetooth 5.0, eine Gigabit-Ethernetschnittstelle zur Netzwerk-Integration fehlt ebenfalls nicht. Dank Killer-Technik und DoubleShot Pro wird der Spiele-Traffic stets priorisiert verarbeitet, was Latenz und Geschwindigkeit beim Spielen verbessern soll.
Tastatur und Touchpad
Auch bei seiner GE-Serie hat sich MSI die Expertise von SteelSeries mit ins Boot geholt. Die Chiclet-Tasten verhalten sich wie man es von einem MSI-Notebook gewöhnt ist: Sie sind in der Regel 15 x 15 mm groß und im Abstand von 4 mm angebracht. Der Hub ist zwar recht gering, das Tastenfeedback insgesamt jedoch sehr gut. Vielschreiber von Zahlen erfreuen sich außerdem eines separaten Ziffernblocks, wobei die Tasten hier jedoch deutlich kleiner ausfallen.
MSI setzt wieder einmal mehr nicht auf ein Standard-Layout und verzichtet beispielsweise auf die rechte Windows-Taste oder hat die Return-Taste deutlich verkleinert. Immerhin: Per Software-Tool kann die linke FN- zur Windows-Taste gemacht werden. Praktisch ist auch, dass bei gedrückter FN-Taste nur noch die Tasten aufleuchten, welche eine Zusatzfunktion hinterlegt haben. Das macht die Suche nach der richtigen Taste zur Steuerung der Display-Helligkeit oder Lautstärke deutlich einfacher. Ein Anti-Ghosting ist ebenso mit an Bord wie eine RGB-Hintergrundbeleuchtung, welche sich für jede Taste einzeln über die SteelSeries-3-Engine konfigurieren lässt und äußerst leuchtstark ist.
Das Touchpad ist bei beiden Modellen mit 110 x 64 mm großzügig bemessen und besitzt eine gute Präzision, die zu den Ecken und Rändern hin nicht abnimmt und alle Eingaben bis hin zu Multitouch-Gesten problemlos versteht und schnell umsetzt. Die Tasten für den linken und rechten Mausklick werden dediziert ausgegeben, wobei diese etwas zu leichtgängig sind. Während das GE75 Raider ringsherum über einen roten Rahmen verfügt, ist dieser beim kleineren Modell ausgespart worden – ein kleiner Unterschied zwischen den beiden Schwestermodellen.