TEST

XMG Fusion 15 im Test

Kompaktes und schnelles Referenz-Notebook mit langer Laufzeit - Gehäuse, Tastatur und Touchpad

Portrait des Authors


Werbung

Mit Abmessungen von 356,4 x 233,7 x 20 mm und einem Gewicht von 1,89 kg stellt das Kooperations-Notebook zwischen Intel und Schenker Technologies zwar keine Leichtgewicht- und Kompaktheits-Rekorde auf, ist aber noch immer recht mobil: Vor allem wenn man bedenkt, welch leistungsfähige Hardware und vor allem welch dicker Akku im Inneren des 15-Zöllers stecken. 

Dank eines stabilen Metallgehäuses mit Magnesium-Legierung zeigt sich das Gehäuse äußerst stabil und druckfest. Scharfe Kanten, unsaubere Spaltmaße oder andere Qualitätsmängel bei der Verarbeitung konnten wir keine feststellen. Selbst auf stärkeren Druck hin gibt das Gehäuse an keiner Stelle nach, die zahlreichen Streben an den Lüftungsschlitzen auf der Unterseite sind ebenfalls sehr stabil. Das Notebook lässt sich bequem mit nur einer Hand öffnen, die beiden Scharniere könnten jedoch verwindungssteifer sein, denn bei stärkeren Erschütterungen wie beispielsweise im Zug oder Flugzeug, wackelt der Bildschirm einen Ticken zu stark nach. 

Insgesamt setzt Schenker Technologies bei seinem XMG Fusion 15 auf eine schlichte Farbgebung und verzichtet nahezu komplett auf farbliche Details. Das gesamte Gehäuse ist in mattem Schwarz gehalten, einzig den Displaydeckel ziert mittig ein XMG-Logo, welches jedoch nur unter bestimmten Lichteinfall zum Vorschein kommt. Dicke Lufteinlässe gibt es maximal an den beiden Seitenteilen im hinteren Bereich sowie an der Geräte-Unterseite. Schade, dass dort keine Wartungsklappe vorhanden ist. Für ein späteres Upgrade des Speichers oder im Falle eines Defekts muss der gesamte Unterbau abgenommen werden.

Die Schlichtheit des XMG Fusion 15 verschwindet im Betrieb, denn der kompakte 15-Zöller ist im Bereich der Tastatur mit einer RGB-Hintergrundbeleuchtung ausgestattet, die sich sogar für jede Taste einzeln konfigurieren lässt. Theoretisch sind damit auffällige Regenbogen-Effekte machbar, für den professionellen Anwender kann die Tastatur natürlich aber auch in nur einer einzigen Farbe aufleuchten. An der Seite direkt unterhalb des Touchpads ist außerdem eine Lichtleiste integriert, die im Betrieb aufleuchtet. Ebenfalls gut zu erkennen sind die schmalen Bildschirmränder des Thin-Bezel-Displays.

Anschlüsse

Anschlussseitig hat das XMG Fusion 15 so ziemlich alles zu bieten, was das Gamer- und Kreativ-Herz höher schlagen lässt. Besonders positiv hervorzuheben ist, dass große und klobige Anschlüsse direkt hinter den Bildschirm gepackt wurden, denn hier finden sich zum einen Gigabit-LAN und der HDMI-Ausgang sowie der Anschluss für das externe 230-W-Netzteil. Die Typ-C-Schnittstelle, die sogar das Thunderbolt-3-Protokoll versteht und damit besonders hohe Datenübertragungsraten beherrscht oder mittels Adapter als DisplayPort-Anschluss verwendet werden kann (Adapter liegt sogar bei), ist dort ebenfalls mit untergebracht.

Auf der rechten Geräteseite finden sich zwei 3,5-mm-Klinkebuchsen, die als Ein- und Ausgang für den Anschluss eines Headsets dienen, und eine herkömmliche Typ-A-Buchse, die nach dem schnellen 3.1-Gen2-Standard arbeitet. Gegenüberliegend sind zwei weitere USB-Buchsen verbaut, die allerdings nach dem 3.1-Gen1-Standard arbeiten, genau wie ein integrierter Kartenleser. Gerade Letzterer wird von vielen Herstellern inzwischen ausgespart und das obwohl vor allem im kreativen Umfeld noch viel mit SD-Karten gearbeitet wird. Drahtlos werden WiFi 6 sowie Bluetooth 5.0 geboten.

Tastatur und Touchpad

Neben der flotten Hardware und dem kompakten aber stabilen Gehäuse ist vor allem die Tastatur ein echtes Highlight des XMG Fusion 15. Hier setzt Schenker Technologies nämlich auf eine optomechanische Tastatur, deren RGB-Hintergrundbeleuchtung sich für jede Taste einzeln einstellen lässt. Der Hub ist mit 2 mm zwar recht kurz, das Feedback bei gutem Druckpunkt jedoch umso besser. Da sich das Gerät nicht nur an Spieler, sondern auch an professionelle Nutzer richtet, haben sich Intel und Schenker für Silent-Switches entschieden, womit das Tippgeräusch deutlich leiser ausfällt als bei normalen mechanischen Tastaturen und sich damit auch für ruhigere Umgebungen bestens eignet.

Für den Mausersatz gibt es ein ausreichend großflächig dimensioniertes Glas-Touchpad mit 117 x 71 mm. Dieses versteht Multitouchgesten problemlos und setzt diese sehr schnell um. Selbst an den Ecken und den Rändern nimmt die Präzision nicht ab. Dank einer Glas-Oberfläche sind die Gleiteigenschaften sehr gut. Einzig die Tasten für den linken und rechten Mausklick sind aufgrund des Clickpads etwas zu leichtgängig. Dedizierte Tasten wären sicherlich die bessere Wahl gewesen. Schade auch, dass ein Fingerabdruck-Sensor fehlt. Eine für Windows Helo kompatible HD-Webcam ist im oberen Bildschirmrand jedoch integriert.