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Der Microsoft Surface Laptop 3 ist ein echter Minimalist. Und das nicht nur mit Blick auf das schlichte, jedoch sehr edle Gehäuse, sondern auch bei der Anschluss-Vielfalt. Hier hat Microsoft die Chance vertan, vieles besser als der direkte Kontrahent zu machen. Jeweils ein USB-Typ-A- und -Typ-C-Port sind deutlich zu wenig und machen zusätzliches Zubehör, welches man selbst teuer verkauft, zur Pflicht. Hinzukommt, dass der Typ-C-Port kein Thunderbolt 3 beherrscht und damit weniger flexibel ist. Immerhin ließe sich das Gerät mit passendem Netzteil darüber laden, Microsoft sieht hierfür jedoch seinen eigenen Surface-Connect-Anschluss vor. Ansonsten wird nur noch eine 3,5-mm-Klinkenbuchse für den Anschluss von Kopfhörern geboten – der Wegfall des integrierten Kartenlesers dürfte vor allem im Produktiv-Einsatz vielen Anwendern fehlen.
Hardwareseitig kann das Gerät auf ganzer Linie überzeugen. Der Intel Core i7-1065G7 und die integrierte Iris-Plus-Graphics sind für den Alltag und intensivere Aufgaben bestens gerüstet und erlauben dank ihrer guten Effizienz sehr lange Laufzeiten. Je nach Szenario sind deutlich über zehn Stunden drin, unter Last geht dem 45,8-Wh-Akku schnell die Puste aus. Der Arbeitsspeicher ist ausgesprochen schnell, die Lesegeschwindigkeit der PCI-Express-SSD ebenso, wobei die Schreibleistung deutlich unter der Lese-Performance liegt, was im Alltag aber weniger stört. Einzig ein Spielen ist mit dem Surface-Laptop nicht möglich. Dabei bleibt das Gerät ausgesprochen laufruhig und arbeitet in der Regel passiv und somit völlig lautlos.
Das Display ist sehr hochauflösend, kontrastreich und hell, könnte jedoch besser ausgeleuchtet sein. Dafür stimmen die Farbtemperaturen, was für eine gute Vorab-Kalibrierung spricht. Obendrein ist der Bildschirm kapazitiv, unterstützt den Surface-Pen mit seinen 4.096 Druckstufen und ermöglicht so das Anfertigen von handschriftlichen Notizen und Skizzen.
Die hohe Leistung, die guten Oberflächen-Temperaturen, die leise Geräuschkulisse und die sehr gute Verarbeitung haben jedoch ihren Preis: Für unsere Commercial-Variante mit Core-i7-Prozessor, 16 GB RAM und 256-GB-SSD will Microsoft rund 1.650 Euro haben. Vor allem die Updgrade-Preise beim Speicher schlagen mit hohen Aufschlägen zu Buche – auch hier macht man es der MacBook-Konkurrenz gleich. Mit einer besseren Konnektivität hätte man sich deutlich absetzen können. Schade!
Positive Aspekte des Microsoft Surface Laptop 3:
- edles und schlichtes Gehäuse
- helles, gut kalibriertes Display
- gute Laufzeiten
- niedrige Oberflächen-Temperaturen
- sehr leise im Office-Betrieb
Negative Aspekte des Microsoft Surface Laptop 3:
- kein Thunderbolt 3/kein Kartenleser
- insgesamt geringe Anschluss-Vielfalt
- hohe CPU-Temperatur
- kaum Hardware-Upgrades möglich
Microsoft Surface Laptop 3 (PLZ-00025) | ||
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