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Mit dem Ryzen 9 4900HS holt AMD nicht nur gewaltig auf, sondern macht auch dem einstigen Brot-und-Butter-Modell unter den mobilen Gaming-Prozessoren, dem Intel Core i7-9750H, das Leben schwer. Das AMD-Modell bietet dank seiner acht Kerne eine sehr hohe Multicore-Performance, kann jedoch auch bei Render-Aufgaben mit einer hohen Leistung punkten. In Kombination mit der NVIDIA GeForce RTX 2060 Max-Q als dedizierte Grafiklösung stimmt außerdem die Spieleleistung. Ein Spielen in Full HD ist damit problemlos machbar, für die native QHD-Auflösung unseres Testgeräts reicht es jedoch nicht immer für die magischen 60 FPS. Immerhin Battlefield V und FIFA 20 sind problemlos in dieser Auflösung spielbar und das jeweils in den höchsten Settings. Dank schneller PCI-Express-SSD und schnellem Arbeitsspeicher mit 16 GB stimmt zudem die Alltagsleistung.
Allerdings trickst ASUS ein wenig mit der Package Power. Im Leise-Modus wird diese zugunsten einer niedrigen Geräuschkulisse leicht abgesenkt, im Batteriebetrieb jedoch viel stärker: Statt der 35 W unter Volllast darf sich das CPU-Gespann nur noch maximal 15 W genehmigen. Das drückt die Performance erheblich, katapultiert die Laufzeiten aber auf fast 13,5 Stunden. Unter Last wird der 14-Zoll-Bildschirm hingegen schon nach nicht ganz drei Stunden Schwarz. Insgesamt kann sich die Effizienz sehen lassen, vor allem wenn man sie mit früheren AMD-Prozessoren vergleicht.
Die größten Kritikpunkte liegen bei der Anschluss-Vielfalt. Zwar wird eine durchaus ausreichende Anzahl an Ports geboten, jedoch fehlen Thunderbolt 3, ein Kartenleser und sogar eine Ethernet-Schnittstelle, was jedoch an der kompakten Bauhöhe von nur 17,9 mm liegt. Insgesamt ist das ASUS ROG Zephyrus G14 vor allem für die gebotene Leistung sehr kompakt und leicht. Hinzu kommen kleinere Mängel bei der Beschriftung und Beleuchtung der Tastatur sowie ein zu dunkles Display, das dafür mit hohen Kontrastwerten und sehr guten Farbwerten punkten kann.
Das alles erkauft man sich sehr teuer: Stolze 2.300 Euro möchte ASUS für unsere Testversion haben. Mit langsamerer Ryzen-5-CPU, GTX-Grafikkarte und weniger Speicher sowie einem weniger hoch auflösenden Full-HD-Display startet die Serie schon bei knapp 1.300 Euro.
Positive Aspekte des ASUS ROG Zephyrus G14 GA401I:
- hohe CPU-Leistung
- ausreichende Spieleleistung für QHD
- kompakt und leicht
- schickes, zeitloses Design
Negative Aspekte des ASUS ROG Zephyrus G14 GA401I:
- etwas dunkles Display
- kein TB3, kein Kartenleser, kein Ethernet, keine Webcam
- kleinere Mängel bei der Tastatur