Gigabyte AORUS 5

Ein günstiger Vollblut-Gamer im Test - Technische Daten

Herzstück des Gigabyte AORUS 5 ist natürlich ein brandneuer Comet-Lake-H-Prozessor, den Intel erst vor wenigen Wochen ins Notebook schickte. Gigabyte setzt ausschließlich auf den Core i7-10750H, der den Core i7-9750H als bisheriges Brot-und-Butter-Modell unter den Gaming-Prozessoren im Notebook ersetzt. Er besitzt zwar weiterhin sechs native Kerne mit zwölf Threads, macht sich jedoch mit teils höheren Taktraten ans Werk. Im Turbo soll er die magische 5,0-GHz-Schallmauer erreichen, wohingegen der Basistakt bei 2,6 GHz liegt. Den 12 MB großen L3-Cache gibt es ebenso wie die bisherige Einsortierung in der 45-W-TDP-Klasse. Der Intel Core i7-10750H kann im AORUS 5 auf einen 16 GB großen DDR4-Arbeitsspeicher im Dual-Channel-Modus zurückgreifen, der mit Taktraten von 2.666 MHz befeuert und durchgängig von Samsung zugeliefert wird. 

Für Spieler weitaus wichtiger ist natürlich die Grafikkarte. Hier kann unser Testmuster auf eine NVIDIA GeForce RTX 2060 zurückgreifen. Sie basiert auf der TU106-GPU und entspricht technisch 1:1 dem Gegenstück aus dem Desktop, womit hier ebenfalls 1.920 Shadereinheiten und ein 6 GB großer GDDR6-Videospeicher samt 192-Bit-Interface zur Verfügung stehen. Der Takt ist im Desktop-Vergleich jedoch deutlich beschnitten, Gigabyte lässt den 3D-Beschleuniger mit 960 bis mindestens 1.200 MHz arbeiten. In der Praxis haben wir deutlich höhere Taktraten erreicht, wie wir später noch feststellen werden. Die Einstiegsmodelle der Serie werden außerdem mit NVIDIA GeForce GTX 1650 Ti und GeForce GTX 1660 Ti angeboten.

Das Betriebssystem hat Gigabyte auf einer 512 GB großen SSD vorinstalliert. Hier setzt man auf eine 512 GB große M.2-SSD, die per NVMe-Protokoll schnell angebunden wird. Das AORUS 15 verfügt außerdem über einen zweiten M.2-Steckplatz und kann mit einem ergänzenden 2,5-Zoll-Laufwerk bestückt werden. Doch nicht immer installiert Gigabyte Windows 10 vor, denn die Modellfamilie wird vereinzelt mit FreeDOS zu einem günstigeren Preis angeboten. Mit Strom versorgt wird der 15-Zöller unterwegs über einen 48,96 Wh starken Akku, für die Versorgung im Standbetrieb ist ein 180-W-Netzteil verantwortlich. 

Moderne Anschlüsse bis hin zu USB Typ-C, HDMI, miniDisplay-Port und WiFi 6 sowie ein Gigabit-Netzwerkchip fehlen ebenso wenig wie eine Webcam, die sich dieses Mal aber wieder direkt über dem Bildschirm befindet. Sogar ein Kartenleser ist integriert, worauf inzwischen immer mehr Hersteller verzichten. Die Chiclet-Tastatur bietet eine Hintergrundbeleuchtung in 15 Farben, das Full-HD-Panel eine schnelle Bildwiederholfrequenz von 144 Hz. 

Platz findet das alles in einem 361 x 258 x 27,9 mm großen und rund 2,2 kg leichten Kunststoff-Gehäuse. Knapp 1.400 Euro werden dafür ausgerufen. In den nächsten Tagen sollen die ersten Geräte des AORUS 5 an den Handel geliefert werden.