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Optisch zeigt sich das Gigabyte AORUS 5 sehr diskret, bleibt mit Abmessungen von 361 x 258 x 27,5 mm und einem Gesamtgewicht von etwa 2,2 kg aber noch immer vergleichsweise portabel, wenngleich man gegenüber den teureren Modellen, wie dem erst kürzlich von uns getestetem AORUS 15G oder dem oft prämierten AERO 15, in Sachen Bauhöhe und Gewicht leichte Abstriche machen muss. Das betrifft auch die Materialwahl. Statt eines Metallgehäuses findet ein Barebone aus Kunststoff seine Verwendung.
Das tut der Verarbeitung, aber auch der Stabilität jedoch keinen Abbruch. Im Gegenteil: Wie viele aktuelle Notebooks aus dem Hause Gigabyte kann auch das AORUS 5 mit einer sehr guten Verarbeitung punkten. Scharfe Kanten gibt es bei unserem Testmuster keine, alle Spaltmaße sind hervorragend herausgearbeitet und selbst auf stärkeren Druck hin, gibt das Gehäuse an keiner Stelle nach. Einzig der Bildschirm lässt sich für unseren Geschmack zu stark verbiegen. Dafür sind die beiden Displayscharniere relativ verwindungssteif und verhindern ein störendes Nachwackeln des Displays bei starken Erschütterungen wie beispielsweise im Zug oder Flugzeug. Trotzdem lässt es sich sehr einfach mit nur einer Hand öffnen.
Das AORUS 5 setzt auf ein mattschwarzes Finish, wobei zumindest der Bildschirmdeckel leicht glänzend ist und mit einem mittig angebrachten AORUS-Logo auf sich aufmerksam macht. Für farbliche Abwechslung sorgen lediglich die zahlreichen Aufkleber im Bereich des Topcases, aber natürlich auch die Tastatur im Betrieb, denn die schlanken Chiclet-Tasten verfügen über eine LED-Hintergrundbeleuchtung, die in 15 verschiedenen Farben aufleuchten kann und die sich über die hauseigene Software schnell konfigurieren lässt. Die Bildschirmränder sind nicht ganz so schmal wie bei den teureren Modellvarianten, eine Wartungsklappe auf der Unterseite, über die man einfachen Zugriff auf den Speicher hätte haben können, gibt es nicht. Hierfür muss die gesamte Unterseite abgenommen werden, was in der Praxis jedoch sehr einfach funktioniert.
Dann kommt die WindForce-Kühlung mit zwei riesigen Lüftern für Prozessor und Grafikkarte mit jeweils 48 Lüfterblättern, vier dicken Kupfer-Heatpipes und insgesamt drei Belüftungszonen zum Vorschein. Sie soll die Komponenten ausreichend kühlen und dabei relativ leise ihren Dienst verrichten. Ob das stimmt, klären wir nur wenige Absätze später.
Anschlüsse
Was die Anschluss-Vielfalt betrifft, so sind beim Gigabyte AORUS 5 zahlreiche verschiedene Schnittstellen mit an Bord. Direkt hinter dem Display finden sich besonders klobige Anschlüsse, wie beispielsweise der Netzteilanschluss für das externe 180-W-Netzteil oder die Gigabit-LAN-Schnittstelle und der HDMI-Ausgang. Eine modernen Typ-C-Schnittstelle ist hier ebenfalls untergebracht. Thunderbolt 3 gibt es jedoch nur bei den teureren Modellen.
Auf der linken Geräteseite stellt der 15-Zöller zwei USB-Schnittstellen nach Typ-A bereit, wovon allerdings nur eine nach dem schnellen 3.2-Standard arbeitet. Daneben gibt es zwei 3,5-mm-Klinkenbuchsen für den Anschluss eines Headsets sowie einen Kensington-Lock für den Diebstahlschutz. Der Rest der Seite dient als Luftschlitz für die Kühlung. Gegenüberliegend bietet der Gaming-Bolide eine dritte Typ-A-Buchse, einen miniDispalyPort-Ausgang und sogar einen Kartenleser an. Auf Letzteren verzichten leider immer mehr Hersteller – auch in Produktiv-Geräten.
Tastatur und Touchpad
Um den Preis gegenüber dem AORUS 15G zu drücken, musste Gigabyte an auch anderer Stelle den Rotstift anlegen: Bei der Tastatur. Während das 15G aus unserem letzten Test über eine mechanische Tastatur verfügt, muss das AORUS 5 mit einfachen Chiclet-Tasten auskommen. Auch die RGB-Beleuchtung ist einer LED-Beleuchtung gewichen, die sich auf 15 verschiedene Farben beschränkt.
Trotzdem bleibt das Tippgefühl sehr gut, denn die flachen Tastenkappen bieten bei mittlerem Hub ein sehr knackiges Feedback, wenngleich ein hoher Kraftaufwand für das Auslösen benötigt wird. Zudem sind die Tasten mit Abmessungen von 15 x 15 mm angenehm groß und in der Regel im Abstand von etwa 3 mm angebracht.
Die weiße Beschriftung auf den schwarzen Tasten sorgt für einen hohen Kontrast und damit für eine gute Ablesbarkeit. Zusatzfunktionen wie das Regeln der Bildschirm-Helligkeit, der Lautstärke oder des Flugzeugmodus sind ebenfalls vorhanden. Insgesamt setzt Gigabyte auf ein Standard-Layout mit separatem Nummernblock, wobei die Tasten hier etwas kleiner ausfallen und die Pfeiltasten direkt im Layout integriert wurden.
Das Touchpad leistet als Mausersatz passable Dienste. Zwar könnten die Präzision vor allem zu den Ecken und Rändern hin, aber auch die Gleiteigenschaften der leicht angerauten Oberfläche besser sein, dafür werden Multitouch-Gesten problemlos verstanden und umgesetzt. Die beiden dedizierten Tasten für den linken und rechten Mausklick bieten einen recht schwammigen Druckpunkt und sind zur Mitte hin sehr leichtgängig.