TEST

Gigabyte AERO 15 XB im Test

Refresh auf Comet Lake und Super-Max-Q - Gehäuse, Tastatur und Touchpad

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All das steckt Gigabyte in ein eigenes Aluminium-Chassis, das sich mit Abmessungen von 356 x 250 x 20 mm als sehr kompakt und dünn erweist, vor allem wenn man die verbauten Komponenten mit zum Vergleich heranzieht. Das Gewicht mit etwa 2,0 kg für diese Preis- und Leistungsklasse ebenfalls sehr gering, womit das Gigabyte AERO 15 XB OLED mitunter zu den portabelsten High-End-Geräten zählt. Optisch zeigt sich auch die 2020er-Auflage sehr schlicht und kommt fast durchgängig in einem dunklen Schwarz daher. Während die Baseunit im matten Schwarz gehalten ist, zieren den Bildschirmdeckel ein paar carbon-ähnliche Design-Elemente sowie ein mittig angebrachtes AERO-Logo. Etwas farbliche Abwechslung kommt beim Aufklappen des Geräts sowie im Betrieb zum Vorschein. Dann werden das AERO-Logo und die Tastatur beleuchtet, die Aufkleber sorgen für weitere Abwechslung. 

Auf der Unterseite gibt es zwar keine Wartungsklappe, über die man einen schnellen und einfachen Zugriff auf den Speicher gehabt hätte, dafür erlauben die zahlreichen Lüftungsschlitze an der Unterseite einen vorsichtigen Blick auf die Hardware. Große Lüftungsschlitze gibt es eigentlich nur im Bereich hinter dem Bildschirm – die dicken Luftein- und -auslässe hinterlassen einen sportlichen Eindruck. Für einen etwaigen Austausch oder ein Upgrade muss somit die gesamte Unterseite abgenommen werden, auch der Akku mit seinen 94,24 Wh ist fest verbaut und lässt sich somit nur mit größerem Aufwand tauschen.

Die Oberfläche rings um das Tastatur-Bett herum ist in mattem Schwarz gehalten und wie schon bei den Vorgängermodellen leider sehr anfällig für Fettflecken. Dank der hochwertigen Materialwahl zeigt sich das Chassis abermals äußerst stabil und robust. Spaltmaße sind gewohnt hervorragend herausgearbeitet, selbst auf stärkeren Druck hin gibt das Gehäuse an keiner Stelle nach und selbst scharfe Kanten sind mit Blick auf die teils kantigen und dünnen Ecken nicht feststellbar. Der Bildschirmdeckel ist relativ stabil, die Steifigkeit der Display-Scharniere weiterhin gut. Lobenswert: Die integrierte HD-Webcam lässt sich hinterhalb eines Kippschalters verstecken, womit ein ungewolltes Aufnehmen des Nutzers ohne dessen Wissen verhindert werden kann. 

Anschlüsse

Keine Änderungen im Vergleich zum Vorjahresmodell gibt es in Sachen Anschlussvielfalt. Die diesjährige Modellversion bietet ebenfalls alles, was das moderne Spieler- und Anwender-Herz begehrt. Auf der linken Geräteseite stellt der 15-Zöller zwei Videoausgänge in Form von HDMI und miniDisplayPort bereit, bietet aber auch eine vollwertige Gigabit-LAN-Buchse sowie eine 3,5-mm-Klinkebuchse für den Anschluss eines Headsets an. Mittig davon ist ein USB-3.2-Port nach Typ-A vorhanden. 

Gegenüberliegend bietet das Gigabyte AERO 15 XB OLED zwei weitere USB-Schnittstellen nach Typ-A sowie eine moderne Typ-C-Schnittstelle, die außerdem das Thunderbolt-3-Protokoll beherrscht. Ein SD-Kartenleser ist ebenso integriert, worauf inzwischen leider immer mehr Hersteller verzichten. Direkt vor den Lufteinlässen ist ansonsten nur noch der Anschluss für das externe 230-W-Netzteil zu finden. 

Tastatur und Touchpad

Wie schon bei den Vorgängermodellen setzt Gigabyte bei seinem AERO 15 XB OLED auf eine handelsübliche Chiclet-Tastatur, die mit einer schicken RGB-Beleuchtung auf sich aufmerksam macht und sich für jede Taste einzeln konfigurieren lässt. Sie wurde fast rahmenlos in das Tastatur-Bett eingelassen und kann mit einer sehr hellen und gleichmäßigen Beleuchtung aufwarten, was in der Vergangenheit nicht immer der Fall war. Die Schriftart der Beschriftung ist jedoch nicht ganz so gut ablesbar. 

Trotz des separaten Nummernblocks sind fast alle Tasten mit 15 x 15 mm großzügig dimensioniert und im Abstand von etwa 4 mm angebracht, was ein treffsicheres und schnelles Tippen auf der Tastatur ermöglicht. Die Tasten sind zwar insgesamt etwas leichtgängig, der Druckpunkt jedoch sehr knackig, was ein gutes Feedback gibt. Gigabyte setzt auf ein Standard-Layout, wobei die vier Pfeiltasten direkt im Layout integriert wurden und nicht leicht davon abstehen. Ebenfalls wieder mit von der Partie sind eine Makro-Programmierung über das Fusion-Tool sowie Anti-Ghosting und ein Rollover mit bis zu 40 Fingern. 

Das Touchpad ist mit Abmessungen von 110 x 71mm großzügig dimensioniert und mittig unterhalb der Tastatur angebracht. Im oberen, linken Eck ist wie schon beim Vorgänger-Modell ein Fingerabdruck-Sensor für Windows Hello und weitere Sicherheitsfunktionen integriert, womit Gigabyte den professionellen Studio-Ansatz von NVIDIA weiter unterstreicht. Die Oberfläche ist gläsern und verfügt über sehr gute Gleiteigenschaften. Die Präzision ist sehr gut, Multitoch-Gesten werden problemlos und schnell umgesetzt. Gigabyte setzt auf ein Clickpad, womit dedizierte Maustasten für den linken und rechten Mausklick fehlen.