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Mit Abmessungen von 305 x 211 x 13,9 mm und einem Gesamtgewicht von gerade einmal 1,2 kg erweist sich das ASUS ZenBook Flip S UX371 als äußerst kompakt und leicht. Zudem ist nach Intels neuem Evo-Programm zertifiziert, das gewisse Mindestvorgaben an ein leistungsfähiges Ultrabook stellt. Doch damit nicht genug: Der 13-Zöller verfügt über zwei 360-Grad-Scharniere, womit sich der Bildschirm umklappen lässt und das Gerät zu einem Convertible macht. So kann es nicht nur als reguläres Ultrabook eingesetzt werden, sondern dank Touchscreen auch als Tablet oder als Display aufgestellt werden.
Somit funktioniert die Eingabe auch per Fingertab und einen Touch-Pen, welchen ASUS gleich mitliefert. Im Lieferumfang ist ein technisch überarbeiteter Touch-Pen enthalten, der 4.096 Druckstufen unterstützt. Optisch zeigt sich unsere Jade-Black-Version sehr dunkel. Je nach Lichteinfall schimmert die gebürstete Aluminium-Oberfläche leicht rötlich, zeigt sich dank der kupfer-farbenen Ränder an der Baseunit sowie natürlich dem ASUS-Logo auf dem Bildschirmdeckel etwas farbenfroher. Hinzu kommt der typische Perleffekt, der dem Gerät ein sehr edles Auftreten verschafft.
Für ein Premium-Convertible der Oberklasse mit einem Preis von rund 2.500 Euro liegt die Verarbeitung auf höchstem Niveau. Trotz der kompakten Abmessungen ist das Vollmetallgehäuse äußerst stabil und gibt selbst auf stärkeren Druck hin an keiner Stelle nach. Die zahlreichen Lufteinlässe an der Rückseite oder der Unterseite des 13-Zöllers sind ebenfalls sehr stabil. Die Displayscharniere sind sehr verwindungssteif und knarzen nicht. Scharfe Kanten oder Ecken gibt es jedoch nicht.
Genau wie eine Wartungsklappe, denn die hat ASUS ausgespart, womit für ein späteres Upgrade des Speichers die gesamte Unterseite abgenommen werden muss. Das funktioniert jedoch sehr einfach und geht selbst bei weniger erfahrenen Anwendern schnell von der Hand.
Im aufgeklappten Zustand wird das ASUS ZenBook Flip S UX731 im hinteren Bereich leicht aufgedockt, was nicht nur der Kühlung zugutekommt, sondern obendrein die Ergonomie verbessert. Nach vorne hin wird das Gehäuse stetig dünner. Trotz der teils sehr filigranen Aufmachung ist das Convertible nach dem US-Militärstandard MIL-STD 810G zertifiziert und soll so selbst extremen Temperaturen, starken Luftdruckschwankungen oder Feuchtigkeit und Vibrationen standhalten können. Für den Alltagseinsatz dürfte das mehr als ausreichend sein.
Anschlüsse
Was die Anschlüsse anbelangt, so bringt das ASUS ZenBook Flip S UX371 in erster Linie dank der Tiger-Lake-Plattform moderne Schnittstellen mit sich. Mit von der Partie sind nämlich nicht nur zwei Thunderbolt-4-Schnittstellen, sondern auch PCI-Express 4.0 und WiFi 6. Trotzdem fällt die Vielfalt nicht gerade üppig aus.
Auf der rechten Geräteseite bietet der 13-Zöller lediglich einen einzigen USB-Typ-A-Port sowie den Power-Button an. Gegenüberliegend finden sich ein HDMI-Port und die beiden Typ-C-Schnittstellen, worüber sich das Convertible im Übrigen auch aufladen lässt. Weitere Anschlüsse fehlen dem Kompaktgerät komplett. Zumindest einen Kartenleser oder eine weitere USB-Schnittstelle hätten wir uns noch gewünscht. Andere Geräte bieten mehr.
Tastatur und Touchpad
Das Tastaturbett ist leicht versenkt und verschafft der Tastatur so einen minimal höheren Hub. Allgemein setzt ASUS auf einfache Chiclet-Tasten, die jedoch über ein sehr gutes Tippgefühl verfügen und sich mit Abmessungen von 16 x 15 mm als vergleichsweise groß erweisen, womit sie ein schnelles und vor allem treffsicheres Tippen ermöglichen. Erfreulich ist außerdem, dass ASUS auf ein Standard-Layout setzt, dessen Beschriftung jedoch etwas überladen wirkt – vor allem im Bereich der F-Tasten.
Für dunklere Umgebungen gibt es eine LED-Hintergrundbeleuchtung, die sich in drei Stufen regeln lässt. Sie könnte gerne etwas kräftiger sein, aufgrund des hohen Kontrasts durch die schwarzen Tastenkappen und die weiße Beschriftung, findet man sich jedoch schnell zurecht.
Einen separaten Nummernblock gibt es aufgrund der kompakten 13,3-Zoll-Ausführung nicht. Dank ScreenPad 2.0 lässt sich diese allerdings mit einem Tab auf die rechte, obere Ecke im Touchpad nachrüsten, denn dann wird der Ziffernblock einfach im Bereich des Mausersatzes eingeblendet.
Das Touchpad selbst ist mit Abmessungen von 130 x 65 mm vor allem in der Breite großzügig dimensioniert und erfreut sich dank seiner gläsernen, nur leicht angerauten Oberfläche sehr guten Gleiteigenschaften. Die Präzision und Zuverlässigkeit sind sehr gut, was auch für die Ecken und Kanten gilt. Selbst Multitouch-Gesten werden problemlos verstanden. Schade, dass ASUS auf einen integrierten Fingerabdruck-Sensor verzichtet.